Ginkgo

Ginkgobaum umpflanzen: So gelingt der Standortwechsel

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Der Ginkgo, auch bekannt als Ginkgo biloba, ist ein faszinierender Baum mit einer reichen Geschichte und beeindruckender Widerstandsfähigkeit. Doch was ist zu beachten, wenn ein Standortwechsel erforderlich wird? Dieser Artikel gibt detaillierte Anweisungen zum Umpflanzen eines Ginkgobaums und beleuchtet die wichtigsten Faktoren für seinen Erfolg.

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Ein Ginkgo-Baum verträgt ein Umpflanzen meist gut

Zeitpunkt für das Umpflanzen

Das Umpflanzen eines Ginkgobaums will gut überlegt sein. Die Jahreszeit spielt dabei eine entscheidende Rolle für das Gelingen.

Im Frühjahr, bevor der Baum sein Wachstum beginnt, ist der ideale Zeitpunkt. So kann er ausreichend Zeit nutzen, um am neuen Standort Wurzeln zu schlagen und sich auf die kommende Wachstumsperiode vorzubereiten. Herbstpflanzungen sind ebenfalls möglich, vor allem bei älteren Bäumen, da diese ihr Jahreshauptwachstum dann bereits abgeschlossen haben. Dies schont den Baum und erhöht die Chancen für ein erfolgreiches Anwachsen. Unabhängig von der Jahreszeit sind eine gute Vorbereitung und Sorgfalt beim Umpflanzen entscheidend für das Wohlbefinden und die Gesundheit des Baumes.

Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Umpflanzen

Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Umpflanzen

Der umgepflanzte Ginkgo kann mit etwas Kompost verwöhnt werden

Ein sorgfältiges Vorgehen ist entscheidend für das erfolgreiche Umpflanzen.

  1. Rückschnitt: Überprüfen Sie zunächst, ob ein Rückschnitt des Wurzelballens oder der Äste erforderlich ist, um das Umpflanzen zu erleichtern.
  2. Ausgraben: Heben Sie den Baum behutsam aus, um Schäden zu minimieren. Dies unterstützt die Erholung des Baumes nach dem Umpflanzen.
  3. Pflanzloch vorbereiten: Bereiten Sie ein Pflanzloch vor, das etwa anderthalb mal so groß ist wie der Wurzelballen des Baumes.
  4. Nährstoffversorgung: Geben Sie gut verrotteten Kompost in das Pflanzloch, um eine nährstoffreiche Umgebung zu schaffen.
  5. Einpflanzen: Setzen Sie den Ginkgo vorsichtig in das Loch, füllen Sie es mit Erde auf und drücken Sie die Erde fest um den Wurzelballen, um einen stabilen Stand zu gewährleisten.
  6. Wässern: Wässern Sie den Baum nach dem Einpflanzen gründlich, um die Wurzeln bei der Etablierung zu unterstützen und Trockenstress vorzubeugen.
  7. Stützen: Sollten Sie einen kleineren Ginkgo umpflanzen, stützen Sie ihn mit Pfählen, um Stabilität zu gewährleisten, bis er fest verwurzelt ist. Diese Maßnahme kann auch bei größeren Bäumen bis zur vollständigen Etablierung sinnvoll sein.

Standortwahl

Standortwahl

Ein sonniger Standort begünstigt das Wachstum des Ginkgobaums

Ein sonniger bis halbschattiger Standort ist ideal für den Ginkgobaum. Dank seiner Robustheit und Anpassungsfähigkeit gedeiht er in nahezu jedem Garten. Der Baum stellt keine hohen Anforderungen an den Boden, jedoch fördert ein leicht lehmiger und nährstoffreicher Boden das Wachstum. Wichtig ist, dass der Boden gut durchlässig ist, um Staunässe zu vermeiden. Ein Abstand von 5-10 m zu Gebäuden wird empfohlen, um der ausladenden Krone des Baumes genügend Raum zur Entfaltung zu bieten. Beachten Sie, dass junge Ginkgopflanzen vor direkter Mittagssonne geschützt werden sollten, während ältere Exemplare problemlos im vollen Sonnenlicht stehen können.

Umpflanzen eines 10-jährigen Baumes

Das Umpflanzen eines 10-jährigen Ginkgobaums stellt eine Herausforderung dar, ist aber mit Sorgfalt und dem richtigen Ansatz möglich. Die Größe und das Gewicht des Baumes sowie sein ausgeprägtes Wurzelsystem sind dabei wesentliche Faktoren. Achten Sie besonders darauf, den Wurzelballen so intakt wie möglich zu halten und den Baum am neuen Standort optimal zu versorgen.

Bilder: Owen Reiser / Shutterstock