Ginkgo

Ginkgo-Pflege: Richtig pflanzen & pflegen

Der Ginkgo, auch bekannt als Fächerblattbaum, beeindruckt mit seiner Anpassungsfähigkeit und Widerstandsfähigkeit. Dieser Artikel beleuchtet die wichtigsten Aspekte der Ginkgo-Pflege, von der Standortwahl über die Vermehrung bis hin zu interessanten Sorten und möglichen Krankheiten.

Steckbrief

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Herkunft
China, Japan
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Lebenszyklus
Mehrjährig
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Wuchs
Ausladende Kronen
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Wuchshöhe
Bis zu 40 Meter
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Blütenform
Kätzchenartige männliche Blüten, unscheinbare weibliche Blüten
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Blütezeit
März bis Mai
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Ginkgo pflegen

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Rinde eines Ginkgo biloba im Real Jardín Botánico, Madrid.
Foto: Alberto_Salguero | Lizenz: CC BY-SA 3.0 | Quelle: Wikimedia

Der Ginkgo, auch Ginkgo biloba oder Fächerblattbaum genannt, ist eine pflegeleichte Pflanze, die nur wenig Aufmerksamkeit benötigt. Einige grundlegende Pflegemaßnahmen sind jedoch notwendig, um optimale Wachstumsbedingungen zu gewährleisten.

In den ersten Jahren nach der Pflanzung benötigen junge Ginkgobäume regelmäßige Bewässerung. Eine gleichmäßige Feuchtigkeit des Bodens ist entscheidend, ohne jedoch Staunässe zu verursachen. Ab einer Höhe von sechs Metern reicht es, den Baum nur während längerer Trockenperioden zu bewässern. Eine Mulchschicht im Wurzelbereich, beispielsweise aus Rindenmulch (7,00€ bei Amazon*), hilft, die Verdunstung zu reduzieren und den Boden anzureichern. Vor dem Auftragen von Rindenmulch kann das Einbringen einiger Handvoll Hornspäne die Nährstoffversorgung verbessern.

Während der Wachstumsperiode sollten junge Ginkgobäume regelmäßig gedüngt werden. Alle vierzehn Tage kann ein Flüssigdünger zusammen mit dem Gießwasser verabreicht werden. Alternativ kann während der Wachstumsphase alle zwei Monate leicht gedüngt oder zweimal im Jahr ein Volldünger verwendet werden – einmal im Frühjahr und einmal im Sommer.

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Ein Rückschnitt ist für den Ginkgo nicht zwingend notwendig. Wenn jedoch ein Formschnitt gewünscht ist, sollte dieser im Frühjahr erfolgen. Auch ein Auslichten der Krone kann zu dieser Jahreszeit vorgenommen werden, um das Wachstum der Blätter zu fördern.

Junge Ginkgobäume sollten im Winter geschützt werden, um Frostschäden zu vermeiden. Das Umwickeln des Stamms mit Jutegewebe oder einer Rohrmatte kann helfen, Frostrisse zu verhindern.

Einige wichtige Hinweise zur Pflege des Ginkgo in Europa:

  • Gießen: Junge Bäume regelmäßig bewässern. Ältere Bäume nur bei langanhaltender Trockenheit.
  • Düngen: Während der Wachstumsperiode alle vierzehn Tage Flüssigdünger für junge Bäume. Zwei Mal im Jahr Volldünger für ältere Bäume.
  • Schneiden: Formschnitt im Frühjahr, Rückschnitt ist nicht zwingend notwendig.
  • Winterschutz: Stämme junger Bäume mit Jutegewebe oder einer Rohrmatte umwickeln.

Der Ginkgo ist sehr robust und wird selten von Krankheiten oder Schädlingen befallen. Verfärben sich die Blätter bereits im Sommer gelb, deutet dies meist auf falsche Pflegemaßnahmen hin. Geeignete Pflegemaßnahmen sorgen für einen gesunden und kräftigen Wuchs.

Herkunft

Der Ginkgo biloba stammt ursprünglich aus China und Japan und ist der einzige lebende Vertreter der ansonsten ausgestorbenen Gruppe der Ginkgoales. Als „lebendes Fossil“ hat der Ginkgo eine beeindruckende Geschichte, die Millionen von Jahren zurückreicht. Bereits vor 250 Millionen Jahren war der Ginkgo weit verbreitet. Die heutige natürliche Verbreitung beschränkt sich auf China, Korea und Japan.

Im 18. Jahrhundert gelangte der Ginkgo nach Europa. Um 1730 brachten niederländische Seefahrer die Bäume aus Japan mit. Der Baum wurde zunächst in Botanischen Gärten in Utrecht und Leyden gepflanzt und verbreitete sich von dort aus in Europa. Heute ist der Ginkgo weltweit verbreitet und oft als Zierbaum in Parks und Gärten zu finden.

Einige historische Fakten zum Ginkgo:

  • Vor etwa 250 Millionen Jahren: Weit verbreitet auf der Erde.
  • Im Tertiär: In Europa verbreitet, während der Eiszeiten aus Europa verschwunden.
  • 18. Jahrhundert: Rückkehr nach Europa durch niederländische Seefahrer.

Der Ginkgo kann bis zu 40 Meter hoch und über 1.000 Jahre alt werden. In Europa symbolisiert er heute den Umweltschutz und Frieden und wurde zum Baum des Jahrtausends erklärt.

Welcher Standort ist geeignet?

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Ginkgo-Knospen im Leśny Ogród Botaniczny ‘Marszewo’.
Foto: Salicyna | Lizenz: CC BY-SA 4.0 | Quelle: Wikimedia

Ginkgos bevorzugen einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Junge Pflanzen sollten im Halbschatten stehen, um vor der prallen Mittagssonne geschützt zu sein. Ältere Exemplare vertragen auch direkte Sonneneinstrahlung.

Einige wichtige Merkmale des idealen Standorts:

  • Sonnig bis halbschattig, für junge Pflanzen eher halbschattig
  • Geschützt vor der prallen Mittagssonne, besonders für junge Bäume
  • Warme Standorte werden bevorzugt
  • Ausreichend Platz zur Entfaltung, da Ginkgos ausladende Kronen bilden, Abstand zu Gebäuden ca. 5-10 Meter

Der Ginkgo wächst auf verschiedenen Bodenarten und bevorzugt nährstoffreiche, durchlässige und tiefgründige Substrate. Wichtig ist, dass der Boden stets feucht, aber nicht staunass ist, da stehende Nässe den Wurzeln schaden kann.

Der Ginkgobaum eignet sich auch zur Kübelhaltung und kann daher auf Balkonen oder Terrassen gezogen werden. Neue Sorten ermöglichen sogar die Pflanzung in kleinen Gärten oder in Solitärstellung mit ausreichend Platz rundherum. Für Stadtbewohner ist der Ginkgo ideal, da er resistent gegen Luftverschmutzung und salzhaltige Böden ist.

Junge Ginkgobäume sollten in den ersten Jahren vor starken Frösten geschützt werden, sind aber ab einem Alter von vier Jahren winterhart und überstehen Temperaturen bis zu -28 °C ohne Probleme.

Blätter

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Ginkgo biloba Blatt: fächerförmig, tief eingekerbt und zweilappig.
Foto: Andrew Butko | Lizenz: CC BY-SA 3.0 | Quelle: Wikimedia

Die Blätter des Ginkgo sind unverwechselbar fächerförmig und lang gestielt. Sie haben in der Mitte eine tiefe Einkerbung und sind seitlich gelappt. Im Frühjahr erscheinen sie hellgrün, dunkeln über den Sommer nach und verfärben sich im Herbst intensiv goldgelb, bevor sie etwa Anfang November abfallen.

Einige wesentliche Merkmale der Blätter:

  • Die Blätter sind zweilappig und tief eingekerbt.
  • An Kurztrieben und an der Basis von Langtrieben sind die Blätter 4 bis 8 cm breit, ungeteilt oder durch Einschnitt zweilappig.
  • An den Spitzen von Langtrieben haben die Blätter tiefere Ausbuchtungen und können in zwei oder mehr Lappen geteilt sein.
  • Die Blätter an Langtrieben erreichen eine Breite von 6 bis 10 cm.
  • Der Blattstiel misst 4 bis 10 cm und ist gabelnervig (dichotom).
  • Die Blätter sind im Frühling hellgrün und färben sich im Herbst goldgelb.

Die auffällige Färbung im Herbst trägt wesentlich zur ästhetischen Anziehungskraft des Ginkgos bei. Während ihrer Wachstumsphase vom Frühling bis zum Sommer können die Blätter für Heilanwendungen geerntet werden, da sie in dieser Zeit eine hohe Nährstoffkonzentration aufweisen.

Welchen Boden braucht die Pflanze?

Der Ginkgo ist äußerst anpassungsfähig und gedeiht auf nahezu allen Böden. Dennoch bevorzugt er bestimmte Bodeneigenschaften, die sein Wachstum und seine Gesundheit fördern.

Einige wichtige Merkmale des bevorzugten Bodens für Ginkgos:

  • Durchlässig: Ein guter Wasserabfluss ist entscheidend, da der Ginkgo empfindlich auf Staunässe reagiert.
  • Humos: Böden, die reich an organischem Material sind, unterstützen die Nährstoffaufnahme.
  • Nährstoffreich: Eine gute Versorgung mit Nährstoffen fördert das Wachstum des Baums.
  • Tiefgründig: Tiefgründige Böden unterstützen die Ausbildung eines stabilen Wurzelsystems.
  • Mäßig feucht: Der Boden sollte gleichmäßig feucht gehalten werden, aber nicht zu nass sein.

Einige Beispiele für geeignete Bodenarten umfassen:

  • Sand-Erde-Gemisch: Ideal, wenn es gut durchlässig ist und gelegentlich organisch angereichert wird.
  • Lehmige Böden: Solange sie gut entwässert sind, bieten sie eine ausgewogene Feuchtigkeits- und Nährstoffversorgung.
  • Kalkhaltige Böden: Der Ginkgo verträgt Kalk gut und kann auch auf diesen Böden prächtig gedeihen.
  • Leicht saure Böden: Solche Böden sind ebenfalls geeignet und fördern das Wachstum der Pflanze.

Wichtig beim Anbau eines Ginkgos ist es zu vermeiden, dass der Baum in zu dichter oder ständig feuchter Erde gepflanzt wird, um Wurzelfäule und anderen Problemen vorzubeugen. Eine gute Bodenvorbereitung und regelmäßige Kontrolle der Bodenfeuchtigkeit sind daher essentiell für einen gesunden und kräftigen Ginkgobaum.

Blüte

Der Ginkgo ist windbestäubt und besitzt getrenntgeschlechtliche Blüten (diözisch), was bedeutet, dass es sowohl männliche als auch weibliche Pflanzen gibt. Diese sind bis zur Geschlechtsreife, die zwischen dem 20. und 35. Jahr erreicht wird, äußerlich nicht voneinander zu unterscheiden.

Einige wichtige Merkmale der Blüten:

  • Die Blüten erscheinen von März bis Mai, oft noch vor dem Blattaustrieb.
  • Männliche Blüten bestehen aus gelb-grünen, 2 bis 3 cm langen, kätzchenartigen Blütenzapfen, die aus vielen an einer gestreckten Achse schraubig angeordneten Staubblättern bestehen. Diese Blüten fallen nach der Bestäubung ab.
  • Weibliche Blüten sind unscheinbare Samenanlagen, die in Zweiergruppen an einem 1 bis 1,5 cm langen, gabelnden Stiel wachsen. Sie bestehen aus einem äußeren Integument, das eine Öffnung im oberen Bereich aufweist, durch die die Bestäubung erfolgt.
  • Der Befruchtungsvorgang ist komplex. Die männlichen Pollen entwickeln Spermatozoiden, die in wasserhaltiger Umgebung ihren Weg zu den weiblichen Samenanlagen suchen.

Die Befruchtung der weiblichen Samenanlagen erfolgt meist erst Wochen nach dem Abfallen der Blüten. Nach erfolgreicher Befruchtung entwickeln sich die weiblichen Samenanlagen zu den charakteristischen mirabellenartigen Früchten.

Einige wichtige Zahlenangaben zu den Blüten:

  • Männliche Blüten: 2 bis 3 cm lang
  • Samenanlagen (weibliche Blüten): 2 bis 3 mm groß
  • Stiel der weiblichen Blüten: 1 bis 1,5 cm lang

Die Einzigartigkeit und Komplexität des Bestäubungs- und Befruchtungsvorgangs, gepaart mit der langen Zeit bis zur Geschlechtsreife, macht den Ginkgo zu einer faszinierenden Pflanze in Ihrem Garten.

Früchte

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Früchte des Ginkgo biloba in Karlsruhe, Deutschland.
Foto: H. Zell | Lizenz: CC BY-SA 3.0 | Quelle: Wikimedia

Die Früchte des Ginkgos sind mirabellenartig und besitzen eine Größe von etwa 20 bis 30 mm im Durchmesser. Botanisch gesehen handelt es sich jedoch nicht um echte Früchte, sondern um fleischige Samen mit einem Steinkern, da der Ginkgo zu den Nacktsamern gehört.

Einige wichtige Merkmale und Fakten zu den Ginkgo-Früchten:

  • Die Früchte sind zunächst grün und verfärben sich im Laufe des Jahres gelb-orange, bevor sie im Herbst oder frühen Winter vom Baum fallen.
  • Sie bestehen aus einem inneren Embryo, dem Nährgewebe des weiblichen Gametophyten und drei Schichten: der dünnhäutigen Innenschicht, einer harten verholzten Mittelschicht und einer dicken Samenschale, auch Sarkotesta genannt.
  • Mit Kälteeinbruch verfärbt sich die Samenschale gelb und entwickelt einen unangenehmen Geruch nach Buttersäure, woraufhin der Samenkern schließlich abfällt.

Die Samen des Ginkgos enthalten einen hohen Gehalt an Butter- und Capronsäure, weshalb in unseren Breiten fast ausschließlich männliche Ginkgos gepflanzt werden, da diese keine Früchte tragen. In Ostasien, besonders in Japan, gelten die gegarten oder gerösteten Kerne der Ginkgo-Früchte als Delikatesse und werden in der asiatischen Küche vielseitig verwendet. Erwachsene sollten jedoch nicht mehr als zehn Kerne pro Tag konsumieren.

Die Ernte der Früchte erfolgt typischerweise nach dem Fall vom Baum. Dabei ist Vorsicht geboten, da die Phenole in der Fruchtschale bei Hautkontakt zu Reizungen oder Allergien führen können. Das Tragen von Handschuhen und Arbeiten im Freien sind daher empfehlenswert. Nach der Ernte sollte das Fruchtfleisch entfernt werden, bevor die Kerne weiterverarbeitet werden.

Einige praktische Schritte zur Ernte und Verarbeitung der Ginkgo-Früchte:

  1. Früchte bei Bodenfall ernten.
  2. Fruchtfleisch im Freien und mit Handschuhen entfernen.
  3. Kerne gründlich waschen und wässern.
  4. Kerne im Backofen bei 150°C rösten.
  5. Nach dem Rösten mit einem Nussknacker aufknacken und die braune Außenhaut entfernen, sodass nur der grüne Kern übrig bleibt.

Die gerösteten Kerne verderben nach kurzer Zeit und sollten entweder innerhalb einer Woche im Kühlschrank gelagert oder für mehrere Monate eingefroren werden.

Ginkgo vermehren

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Samen des Ginkgo biloba mit geöffneter Fruchtschale.
Foto: Laitr Keiows | Lizenz: CC BY-SA 3.0 | Quelle: Wikimedia

Der Ginkgo kann durch Aussaat von Samen oder durch Stecklinge vermehrt werden. Jede Methode hat ihre eigenen Anforderungen und Erfolgsquoten.

Vermehrung durch Samen

Die Vermehrung über Samen ist eine der natürlichsten Methoden, erfordert jedoch Geduld. Ginkgo-Samen benötigen eine spezielle Behandlung, um erfolgreich zu keimen:

  1. Die Samenkerne werden im Herbst aus den gefallenen, mirabellenartigen Früchten entnommen. Entfernen Sie das übel riechende Fruchtfleisch vollständig und reinigen Sie die Samen gründlich.
  2. Der Ginkgo zählt zu den Kaltkeimern. Daher müssen die Samen etwa drei Monate lang kühl und dunkel gelagert werden. Der Kühlschrank ist hierfür geeignet.
  3. Nach Ablauf der Kälteperiode werden die Samen für 24 Stunden gewässert. Keimunfähige Samen schwimmen an der Wasseroberfläche und sollten aussortiert werden.
  4. Platzieren Sie die keimfähigen Samen in Töpfen mit einer Mischung aus Sand und Erde und bedecken Sie sie leicht mit Erde.
  5. Stellen Sie die Töpfe an einen hellen und warmen Standort. Die Erde sollte stets gleichmäßig feucht gehalten werden, jedoch Staunässe vermeiden.

Die Keimung kann bis zu zwei Jahre dauern. Sobald die jungen Ginkgopflanzen etwa 15 cm Höhe erreicht haben, sollten sie in größere Pflanzgefäße umgetopft oder ins Freiland umgepflanzt werden.

Vermehrung durch Stecklinge

Die Vermehrung durch Stecklinge ist eine schnellere Methode, aber nicht immer erfolgreich. Am besten eignet sich der Sommer:

  1. Wählen Sie einen frischen, weichen Trieb von etwa 10-15 cm Länge.
  2. Entfernen Sie die unteren Blätter und belassen Sie die Blätter an der Spitze.
  3. Stecken Sie den vorbereiteten Steckling in ein sandiges Anzuchtsubstrat, etwa zu einem Drittel ins Erdreich.
  4. Platzieren Sie den Steckling an einen warmen, geschützten Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung und halten Sie die Erde kontinuierlich feucht, jedoch ohne Staunässe.

Bei etwa 20°C bilden sich über mehrere Wochen hinweg Wurzeln. Diese Methode wird von vielen Gärtnern aufgrund der höheren Erfolgsquote bevorzugt.

Wichtige Hinweise zur Vermehrung

Einige Faktoren beeinflussen den Erfolg der Vermehrung:

  • Vermeidung von Staunässe bei beiden Methoden
  • Regelmäßige Kontrolle der Feuchtigkeit des Substrats
  • Geduld ist bei der Aussaat von Samen besonders wichtig

Beide Vermehrungsmethoden können zu sowohl männlichen als auch weiblichen Ginkgobäumen führen. Separate Pflegemaßnahmen sind je nach Methode notwendig, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Durch sachgerechte Durchführung können Sie erfolgreich Ihren eigenen Ginkgo ziehen.

Sorten & Arten

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Ginkgo biloba Blätter im Sonnenlicht.
Foto: Marija Gajić | Lizenz: CC BY-SA 4.0 | Quelle: Wikimedia

Der Ginkgo biloba bietet eine beeindruckende Vielfalt an Züchtungen, die in Wuchsform, Blattgröße und -farbe variieren. Diese unterschiedlichen Sorten ermöglichen es, für nahezu jeden Gartenanspruch die passende Variante zu finden.

Sorten & Arten für verschiedene Gartenansprüche

Für große Gärten und Parkanlagen:

Ginkgo biloba (unveredelt): Diese ursprüngliche Art erreicht Höhen von bis zu 40 Metern und kann bis zu 15 Meter breit werden. Mit seiner ausladenden Krone ist er ideal für weitläufige Gärten, große Parks oder öffentliche Plätze.

Für kleinere Gärten:

Säulenförmige Sorten: Diese Varianten wachsen säulenartig und benötigen daher weniger Platz in der Breite. Besonders geeignet für kleinere Gärten oder als eleganter Akzent in Vorgärten.

Für Kübel und Tröge:

Zwergformen: Diese Züchtungen bleiben wesentlich kleiner und sind ideal für die Haltung in Kübeln auf Balkonen oder Terrassen.

Weitere interessante Sorten

Sorten mit besonderen Blattformen und -farben:

  • Blattformen: Es gibt auch Züchtungen mit tief eingeschnittenen oder anders geformten Blättern.
  • Blattfarben: Einige Sorten zeigen besonders intensive Herbstfärbungen, die von goldgelb bis zu kräftigen Rottönen reichen.

Besonderheiten und Tipps

  • Der normale Ginkgo biloba ist eher für sehr große Gärten oder Parks geeignet, da er hoch und mächtig wird.
  • Neue Züchtungen konzentrieren sich auf kleinere Formen und besondere Blattvariationen, um den Baum auch für kleinere Flächen und spezielle ästhetische Ansprüche attraktiv zu machen.
  • Um die ideale Ginkgo-Sorte für Ihren Garten zu finden, lohnt sich ein Besuch in einem Gartencenter oder einer Baumschule, um sich vor Ort beraten zu lassen und die Vielfalt der verfügbaren Sorten zu betrachten.

Diese breite Auswahl an Ginkgo-Sorten bietet für jeden Garten das passende Exemplar, ob für große Parkanlagen, kleinere Gärten oder gar den Balkon.

Krankheiten & Schädlinge

Der Ginkgo ist eine sehr robuste Pflanze und wird selten von Krankheiten oder Schädlingen befallen. Diese bemerkenswerte Widerstandsfähigkeit trägt dazu bei, dass der Ginkgo seit Millionen Jahren auf der Erde überleben konnte. Allerdings gibt es einige potenzielle Bedrohungen, insbesondere für junge Pflanzen und geschwächte Exemplare.

Krankheiten & Schädlinge

Obwohl der Ginkgo

Häufig gestellte Fragen

Ginkgo pflegen des Ginkgo

Ginkgos sind pflegeleicht, benötigen jedoch grundlegende Maßnahmen für optimale Wachstumsbedingungen. Junge Bäume sollten regelmäßig bewässert werden, während ältere Bäume nur während längerer Trockenperioden Wasser brauchen. Eine Mulchschicht hilft, die Verdunstung zu reduzieren. Während der Wachstumsperiode sollten junge Ginkgobäume alle vierzehn Tage gedüngt werden. Ein Rückschnitt ist nicht zwingend notwendig, ein Formschnitt sollte im Frühjahr erfolgen. Junge Bäume sollten im Winter geschützt werden.

Welcher Standort ist geeignet für den Ginkgo?

Ginkgos bevorzugen einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Junge Pflanzen sollten im Halbschatten stehen. Der Boden sollte nährstoffreich, durchlässig und tiefgründig sein. Der Ginkgo ist resistent gegen Luftverschmutzung und salzhaltige Böden, was ihn ideal für Stadtbewohner macht. Junge Ginkgobäume sollten in den ersten Jahren vor starken Frösten geschützt werden.

Vermehrung des Ginkgo

Der Ginkgo kann entweder durch Samen oder Stecklinge vermehrt werden. Samen benötigen eine Kältebehandlung und können bis zu zwei Jahre für die Keimung brauchen. Stecklinge können im Sommer geschnitten und in ein sandiges Anzuchtsubstrat gesteckt werden.

Sorten & Arten des Ginkgo

Es gibt verschiedene Sorten des Ginkgo für unterschiedliche Gartengrößen und ästhetische Ansprüche. Großwüchsige Sorten sind ideal für große Gärten und Parkanlagen, während säulenförmige und Zwergformen auch für kleinere Gärten und Kübel geeignet sind. Es gibt auch Sorten mit speziellen Blattformen und -farben, die besonders dekorativ sind.

Blätter des Ginkgo

Die Blätter des Ginkgo sind fächerförmig und zweilappig mit einer tiefen Einkerbung. Im Frühling sind die Blätter hellgrün, sie dunkeln im Sommer nach und verfärben sich im Herbst goldgelb. Die Blätter können für Heilanwendungen geerntet werden, da sie während der Wachstumsphase eine hohe Nährstoffkonzentration aufweisen.

Herkunft des Ginkgo

Der Ginkgo biloba stammt ursprünglich aus China und Japan und ist der einzige lebende Vertreter der Gruppe der Ginkgoales. Vor etwa 250 Millionen Jahren war der Baum weit verbreitet. Im 18. Jahrhundert gelangte der Ginkgo nach Europa. Heute ist er weltweit verbreitet und wird oft als Zierbaum verwendet.

Bodenanforderungen des Ginkgo

Der Ginkgo wächst auf verschiedenen Bodenarten und bevorzugt durchlässige, humose und nährstoffreiche Böden. Der Boden sollte mäßig feucht, aber nicht staunass sein. Geeignete Böden umfassen gut durchlässige Sand-Erde-Gemische, lehmige und kalkhaltige Böden sowie leicht saure Böden.

Blüten des Ginkgo

Ginkgos haben getrenntgeschlechtliche Blüten und werden durch den Wind bestäubt. Die männlichen Blüten sind kätzchenartig und die weiblichen Blüten bestehen aus unscheinbaren Samenanlagen. Die Blüten erscheinen von März bis Mai, oft noch vor dem Blattaustrieb. Der Befruchtungsvorgang ist komplex und erfolgt meist Wochen nach dem Abfallen der Blüten.

Früchte des Ginkgo

Die Früchte des Ginkgo sind mirabellenartig und besitzen eine Größe von etwa 20 bis 30 mm im Durchmesser. Sie enthalten einen inneren Embryo und drei Schichten: dünnhäutige Innenschicht, harte Mittelschicht und dicke Samenschale. Die Früchte gelten in Ostasien als Delikatesse, sollten jedoch mit Vorsicht geerntet und verarbeitet werden.

Nutzung und Verwendung

Die weiteren Nutzungsmöglichkeiten des Ginkgo wurden im Artikel nicht ausführlich behandelt.

Bilder: MarinoDenisenko / stock.adobe.com