Ginkgo

Ginkgo Winterhart: So übersteht er jeden Frost ❄️

Der Ginkgo biloba ist bekannt für seine Robustheit und Winterhärte. Erfahren Sie, wie Sie sowohl ausgepflanzte als auch im Topf kultivierte Ginkgobäume optimal durch die kalte Jahreszeit bringen.

Winterhärte des Ginkgo biloba im Freiland

Der robuste Ginkgo biloba ist ideal für kalte Winterregionen geeignet

Winterhärte des Ginkgo biloba im Freiland

Der Ginkgo biloba zeichnet sich durch eine bemerkenswerte Winterhärte aus und kann in Mitteleuropa Temperaturen bis zu -28 °C standhalten. Daher eignet er sich hervorragend für Gärten in Regionen mit strengen Wintern.

Jungpflanzen: Schutz in den ersten Jahren

Junge Ginkgobäume sind in den ersten Jahren nach der Pflanzung empfindlicher gegenüber Frost. Ein zusätzlicher Winterschutz ist hier empfehlenswert. Decken Sie den Wurzelbereich mit Laub, Stroh oder Reisig ab, um die jungen Pflanzen vor extremen Temperaturen zu bewahren.

Standortwahl für optimale Winterhärte

Standortwahl für optimale Winterhärte

Ein geschützter Standort fördert die Winterhärte und das Wohl des Baumes

Für eine optimale Winterhärte sollten Sie einen sonnigen bis halbschattigen Standort wählen. Ein Platz, der vor kalten Winden und starker Wintersonne geschützt ist, unterstützt die Widerstandskraft des Baumes und fördert ein gesundes Wachstum.

Ginkgo im Topf: Überwinterung und Schutzmaßnahmen

Für Ginkgobäume, die in Töpfen kultiviert werden, ist der Winter eine besondere Herausforderung. Anders als im Freiland sind ihre Wurzeln ungeschützt und anfälliger für Frostschäden. Damit Ihr Ginkgo im Topf gut durch die kalte Jahreszeit kommt, sind einige Schutzmaßnahmen erforderlich.

Überwinterungsort wählen

Ein idealer Überwinterungsort sollte kühl, frostfrei und möglichst hell sein. Die optimale Temperatur liegt zwischen 0 °C und 8 °C, um ein vorzeitiges Austreiben zu verhindern, was den Baum schwächen könnte.

Geeignete Orte:

  • Schuppen oder Garagen: Auch hier ist der Frostschutz gegeben, sofern für ausreichende Beleuchtung gesorgt wird.
  • Ungeheizte Wintergärten: Diese bieten Kälte- und Frostschutz bei gleichzeitiger Lichteinstrahlung.
  • Kühle Hausflure oder Treppenhäuser: Diese sind oft kühl und frostfrei, jedoch sollte genug Tageslicht vorhanden sein.

Dunkle Überwinterung

Falls kein heller Standort zur Verfügung steht, kann der Ginkgo auch an einem dunklen, kühlen Ort überwintert werden. Hierbei sollte die Pflanze nicht gegossen werden, um Fäulnis und Schimmelbildung zu vermeiden.

Schutzmaterial für den Topf

Der Wurzelballen benötigt besonderen Schutz gegen tiefe Temperaturen. Durch geeignete Isolationsmaterialien können Sie Frostschäden effektiv vermeiden.

Materialien für Isolierung:

  • Holzkisten oder andere Behälter: Bauen Sie eine Schutzumrahmung um den Topf und füllen Sie den Zwischenraum mit Laub oder Stroh zur zusätzlichen Isolierung.
  • Noppenfolie (31,00€ bei Amazon*) oder Styroporplatten: Diese Materialien bieten exzellenten Kälteschutz und sollten außen um den Topf angebracht werden.
  • Jute- oder Sisalsäcke: Wickeln Sie den gesamten Topf ein, um Kälte abzufangen.

Augenmerk auf die Bewässerung

Während der Wintermonate benötigt Ihr Ginkgo-Baum im Topf nur sehr wenig Wasser. Gießen Sie die Pflanze sparsam und ausschließlich an frostfreien Tagen. Vermeiden Sie Staunässe, da diese die Wurzeln schädigen kann. Überprüfen Sie gelegentlich den Feuchtigkeitsgehalt der Erde, um sicherzustellen, dass die Erde leicht feucht bleibt, jedoch ohne Staunässe, was für die Pflege der Zimmerpflanze wichtig ist.

Ginkgo-Sorten und ihre Winterhärte

Die unterschiedlichen Ginkgo-Sorten bieten beeindruckende Winterhärte für jeden Garten.

Ginkgo-Sorten und ihre Winterhärte

Der Ginkgo biloba weist eine beeindruckende Winterhärte auf, die bis zu Temperaturen von -28 °C reicht. Dieser robuste Charakter spiegelt sich auch in vielen kultivierten Ginkgo-Sorten wider. Hier sind einige Ginkgo-Sorten, die sich besonders durch ihre Winterhärte auszeichnen:

  • ‚Fastigiata‘: Diese Sorte wächst aufrecht mit einer schmalen Krone und kann eine Höhe von über 20 Metern erreichen. Ideal für enge Gartenbereiche, da sie nur 4–8 Meter Breite erreicht.
  • ‚Princeton Sentry‘: Bekannt für seinen schmalen, säulenförmigen Wuchs, wird diese Sorte bis zu 20 Meter hoch und eignet sich hervorragend für urbane Standorte oder kleine Gärten.
  • ‚Mariken‘: Ein Zwerg-Ginkgo, der nur etwa 1,5 Meter hoch wird. Er bildet eine dichte, kugelige Krone und ist besonders für die Topfkultur geeignet.
  • ‚Pendula‘: Diese Sorte besticht durch ihre hängende Wuchsform und kann bis zu 20 Meter hoch werden. Aufgrund der breiten Krone ist sie ein idealer Solitärbaum.
  • ‚Fastigiata Blagon‘: Eine kompakte Variante, die maximal 15 Meter hoch und 2–4 Meter breit wird. Sie ist besonders für engere Standorte geeignet.
  • ‚Horizontalis‘: Diese Sorte hat einen breiten, leicht hängenden Wuchs und erreicht eine Höhe und Breite von etwa 3–4,5 Metern.

Jede dieser Sorten kann in Mitteleuropa problemlos überwintern, da sie vergleichbare Frosthärten wie die Wildform besitzen. Wählen Sie die Sorte, die am besten zu Ihrem Garten oder Topf passt, um die optimale Winterhärte des Baumes voll auszunutzen. Beachten Sie dabei stets die unterschiedlichen Formen und Wuchshöhen, um den perfekten Standort in Ihrem Garten zu finden.

Bilder: Liviu Gherman / Shutterstock