Sternmagnolie

Sternmagnolie richtig setzen: Schritt für Schritt Anleitung

Artikel zitieren

Mit einer Sternmagnolie hält royaler Blütenglanz Einzug in den Garten. Damit sich die Königin der Blütengehölze bei Ihnen wohlfühlt, bedarf es keiner umfangreichen Pflege. Stöbern Sie hier in Antworten auf grundlegende Fragen und staunen Sie über die genügsame Anspruchslosigkeit einer Magnolia stellata.

Magnolia stellata
Die Sternmagnolie blüht ab Anfang März bis Mitte/Ende April
AUF EINEN BLICK
Wie pflegt man eine Sternmagnolie richtig?
Die Sternmagnolie (Magnolia stellata) benötigt wenig Pflege und wächst am besten an einem sonnigen bis halbschattigen Standort mit nährstoffreichem, humosem und leicht saurem Boden. Regelmäßiges Gießen, Düngen im Frühjahr und das Entfernen von Totholz nach der Blüte fördern eine gesunde Pflanze.

Sternmagnolie richtig pflanzen

Um eine junge Magnolia stellata fachgerecht zu pflanzen, spielen nur einige wenige Aspekte eine Rolle. Als beste Pflanzzeit hat sich das zeitige Frühjahr erwiesen, wenn im Februar/März der Boden vollkommen aufgetaut ist. In diesen Schritten gehen Sie dabei richtig vor:

  • Die eingetopfte Jungpflanze in einem Gefäß mit Wasser tränken
  • Derweil am Standort eine Pflanzgrube anlegen mit 50-60 cm Tiefe und 100 cm Durchmesser
  • In das Pflanzloch einen Sack mit Moorbeeterde füllen, den Aushub hinzugeben und vermischen
  • Die ausgetopfte Magnolia stellata mittig pflanzen, das Substrat andrücken und angießen
  • Einen Pflanzstab neben die Sternmagnolie in den Boden schlagen, um das Gehölz daran zu fixieren

Lesen Sie auch

Wichtig zu beachten ist, dass die Sternmagnolie nicht tiefer in die Erde kommt, als sie bisher stand. Ein Blick auf die Erdmarke zeigt, wo die Pflanztiefe begrenzt wird. Eine zu tief gepflanzte Magnolia stellata wird Ihnen keine Freude bereiten.
weiterlesen

Pflegetipps

Fachgerecht gepflanzt am richtigen Standort, enthält das Pflegeprotokoll einer Magnolia stellata nur wenige Tagesordnungspunkte. Dreh- und Angelpunkt ist eine ausreichende Wasserversorgung, da der Flachwurzler bei Trockenheit schnell dürstet. Idealerweise verwenden Sie kalkfreies Gießwasser, da die Sternmagnolie einen leicht sauren pH-Wert bevorzugt. Düngen Sie von März bis Juli entweder alle 4 Wochen organisch mit saurem Laubkompost (10,00€ bei Amazon*) oder verabreichen einen mineralisch-organischen Langzeitdünger für Moorbeetpflanzen.

Jedes Jahr nach der Blüte sollte das Totholz entfernt werden, damit Licht und Luft in alle Bereiche Ihrer Magnolia stellata vordringen. Ein Rückschnitt sollte nur dann stattfinden, wenn er unumgänglich ist. In diesem Fall greifen Sie nach der Blüte zur frisch geschärften und desinfizierten Schere. Winterschutz ist im Beet einzig im ersten Jahr und im Kübel erforderlich.

Eine liebevolle Pflege bewahrt die Magnolia stellata vor Krankheiten, wie die Blattfleckenkrankheit und Mehltau. Zudem machen Schädlinge, wie Blattläuse oder Weiße Fliegen, einen großen Bogen um eine vitale und gesunde Sternmagnolie.

Welcher Standort ist geeignet?

Die Wahl des Standortes trägt wesentlich zur erfolgreichen Kultivierung einer Magnolia stellata bei. Die folgenden Kriterien sollten erfüllt sein:

  • Sonnige bis halbschattige Lage ohne pralle Mittagssonne
  • Nährstoffreicher, humoser Boden, tiefgründig und frisch feucht
  • Idealerweise ein leicht saurer pH-Wert von 5,5 bis 6,8

Wir empfehlen, einer tagessonnigen Nordlage den Vorzug zu geben gegenüber einer sonnenexponierten Südausrichtung. Früh blühende Magnolia stellata bewahren Sie dank dieser Umsicht vor den schlimmsten Auswirkungen von Spätfrösten, da sich der Blütenbeginn ein wenig verzögert.
weiterlesen

Wann ist Blütezeit?

Die Sternmagnolie öffnet ihre Blüten als eine der ersten Ziergehölze des Gartens. Bereits Anfang März beginnt die Blütezeit einer Magnolia stellata und erstreckt sich bis weit in den April hinein. Wem dieser sehr frühe Blütenbeginn zu heikel ist, wählt die Sorte Royal Star. Hier entfalten sich die weißen Sternenblüten erst ab Mitte März und erfreuen uns bei schönem Wetter bis in den Mai hinein.
weiterlesen

Sternmagnolie richtig schneiden

Die Sternmagnolie zählt zu den besonderen Kostbarkeiten des Gartens, weil sie selbst nach vielen Jahren nicht vergreist. Stattdessen gewinnt eine Magnolia stellata im Laufe der Zeit an bezaubernder Schönheit. Dieses Wunder vollbringt das Blütengehölz ohne umfangreiche Schnittmaßnahmen. In Anbetracht der langsamen Wuchsgeschwindigkeit, besteht ohnehin nur selten der Wunsch nach einem Rückschnitt. So handhaben Sie diesen Aspekt der Pflege richtig:

  • Eine Magnolia stellata bei Bedarf nach der Blüte schneiden
  • Zu lange Triebe maximal um ein Drittel einkürzen
  • Jedes Jahr im Anschluss an die Blüte das Gehölz gründlich auslichten

Eine optimale Schnittführung setzt dabei knapp oberhalb eines nach außen gerichteten Auges an, in leichter Schräghaltung der Schere.
weiterlesen

Sternmagnolie richtig düngen

Mit Beginn der Blüte steigt der Bedarf an Nährstoffen. Damit die Magnolia stellata über genug Energie verfügt für den üppigen Blütenflor und den darauf folgenden Laubaustrieb, greifen Sie dem Ziergehölz mit geeignetem Dünger unter die Arme. So machen Sie es richtig:

  • Im März einen granulierten Langzeitdünger für Moorbeetpflanzen verabreichen
  • Das Präparat nach Anleitung des Herstellers dosieren, mit der Harke einarbeiten und gießen
  • Alternativ alle 4 Wochen reifen Laub-Kompost und Hornspäne auf die Baumscheibe geben
  • Magnolia stellata im Kübel mit Flüssigdünger versorgen

Spätestens im Juli endet die Gabe von Dünger, damit die Sternmagnolie vor dem Winter ausreifen kann.
weiterlesen

Krankheiten

Mutter Natur hat die Sternmagnolie mit einer robusten Konstitution ausgestattet. Kommt es zu gesundheitlichen Problemen, sind Pilzinfektionen zumeist die Übeltäter. Insbesondere Echter und Falscher Mehltau können einer Magnolia stellata zu schaffen machen. Darüber hinaus sollte das Ziergehölz regelmäßig auf Symptome der Blattfleckenkrankheit untersucht werden. Diese bakterielle Infektion äußert sich in Form schwarzer Flecken auf Blättern und Blüten.
weiterlesen

Sternmagnolie vermehren

Die verschwenderische Blütenfülle einer Magnolia stellata, gepaart mit unaufdringlichen Pflegeansprüchen, wecken natürlich den Wunsch nach weiteren Exemplaren. Auf die Frage nach möglichen Methoden der Vermehrung gibt es erfreulicherweise gleich mehrere Antworten. So gelingt die Nachzucht einer Sternmagnolie:

  • Absenker
  • Stecklinge
  • Abmoosen
  • Veredeln
  • Aussaat

Für ungeübte Hobbygärtner empfehlenswert ist die Vermehrung mittels Absenker. Hierzu ziehen Sie einen halbverholzten, gesunden Trieb zu Boden und graben ein mittiges Teilstück ein. Während dieser Ableger mit der Mutterpflanze verbunden bleibt, entwickelt er ein eigenes Wurzelsystem. Dagegen gestaltet sich die Aussaat als die aufwändigste und langwierigste Methode, da eine Stratifikation erforderlich ist und frühestens nach 5-8 Jahren die erste Blüte erscheint.
weiterlesen

Wie pflanze ich richtig um?

Sie können eine Sternmagnolie selbst noch nach einigen Jahren umpflanzen. Als geeigneter Zeitpunkt bieten sich entweder ein Tag im März oder besser noch im September/Oktober an. Um die Prozedur möglichst stressfrei für Ihre Magnolia stellata zu gestalten und den Verlust an Wurzelmasse zu minimieren, leistet die richtige Vorbereitung einen wertvollen Beitrag.

Zwei Wochen vor dem eigentlichen Umpflanzen stechen Sie die Wurzeln rundherum ab. Idealerweise entspricht der Durchmesser der Wuchshöhe des Blütenstrauches. Daraufhin lockern Sie mit der Grabegabel den Wurzelballen und wässern anschließend für 30 Minuten durchdringend. Bis Sie die Sternmagnolie am neuen Standort einpflanzen, wiederholen Sie den Gießvorgang noch 1-2 Mal.
weiterlesen

Sternmagnolie blüht nicht

Verweigert eine Magnolia stellata die Blüte, bringt sie auf diese Weise ihren Unmut zum Ausdruck. Begeben Sie sich am besten gleich auf eine dezidierte Ursachenforschung. Aus diesen Gründen blüht eine Sternmagnolie nicht:

  • Falscher Standort: zu schattig, zu kalkhaltig, zu trocken, zu nass
  • Rückschnitt im Herbst vernichtete alle bereits angelegten Knospen
  • Nach einem kürzlich erfolgen Umpflanzen nimmt sich die Magnolia stellata viel Zeit bis zur nächsten Blüte
  • Eine aus Samen gezogene Sternmagnolie blüht erst nach 5-8 Jahren zum ersten Mal
  • Bei Nährstoffmangel fehlt dem Gehölz die Energie für eine Blütenbildung

weiterlesen

Braune Blätter

Verfärben sich die wohlgeformten, grünen Blätter einer Sternmagnolie in ein trauriges Braun, geht es dem Zierstrauch nicht gut. Als Ursache kommen in Betracht: eine Pilzinfektion, die Blattfleckenkrankheit, ein ungeeigneter Standort, Trockenheit oder Nährstoffmangel. Sollte sich indes der Sommer bereits dem Ende zuneigen, handelt es sich um einen vollkommen natürlichen Laubabwurf.
weiterlesen

Die Sternmagnolie als Hochstamm

Als Hochstamm erhält die Magnolia stellata ein elegantes Erscheinungsbild. In dieser Form bietet sich das Blütengehölz ausgezeichnet an für die Kübelkultur und für den kleinen Garten. Diese Vorzüge entwickelt die Sternmagnolie als Hochstamm, solange sich die Wuchshöhe im Rahmen hält. Wählen Sie eine Höhe von 60-100 cm, gestaltet sich die Pflege unkompliziert, da die Krone bequem zu erreichen ist.
weiterlesen

Die schönsten Sorten

  • Leonard Messel: eine herausragende Magnolia stellata mit kelchförmigen Blüten in Weiß mit rosa Streifen
  • Chrysanthemumiflora: die Sorte besticht einer harten Winterschale und aparten Blütenschalen in zartem Pink
  • George Henry Kern: dem Zauber der majestätischen Blüten von bis zu 14 cm Durchmesser kann sich niemand entziehen
  • Rosea: setzt sich ab März dekorativ in Szene mit zunächst pinken, später rein weißen Blütensternen
  • Royal Star: rettet ihre weiße Blütenpracht vor späten Frösten durch einen um 2 Wochen verzögerten Blütenbeginn
  • Rosea Jane Platt: hervorgegangen aus einer Magnolia stellata rosea, läutet die Sorte ab Anfang März den Frühling ein