Mildes Frühjahr sorgt oft für eine zweite Blüte
So mancher Gartenfreund ist im Juli / August erstaunt, wenn er an seiner Magnolie auf einmal Blüten entdeckt. Diese zweite Blüte folgt oft auf einen recht milden und zeitigen Frühling, in dem die Pflanze besonders früh geblüht hat. Allerdings ist die Augustblüte oftmals schwächer als die Frühjahrsblüte, schließlich muss der Baum nun zusätzlich Energie in die Entwicklung und Versorgung der Blätter investieren. Normalerweise blüht eine Magnolie, bevor sie Blätter entwickelt. Die Sommerblüte tritt jedoch nicht bei allen Magnoliensorten auf, lediglich von der Purpur-Magnolie sowie der Tulpen-Magnolie ist ein solches Verhalten bekannt.
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Sommer-Magnolie blüht erst ab Juli
Daneben gibt es noch eine recht spät blühende Magnoliensorte, die generell erst ab Juli oder August blüht: Die Sommer-Magnolie „Magnolia sieboldii“, die auch Siebolds Magnolie genannt wird. Dieser kleine, eher strauchartig wachsende Baum wird bis zu 10 Meter hoch und ist laubabwerfend. Die Art stammt ursprünglich aus Japan, ist aber auch in China und Korea weit verbreitet. Die Art ist nicht nur spät blühend, sondern weist im Vergleich zu anderen Magnolien noch eine weitere Besonderheit auf: Die Blüten erscheinen erst nach der Ausbildung der Laubblätter.
Tipps & Tricks
Die zweite Blüte im Sommer lässt sich nicht erzwingen, auch nicht durch einen radikalen Rückschnitt im Herbst. So mancher Magnolienliebhaber versucht auf diese Weise, seine Lieblinge zum Blühen zu zwingen – scheitert aber in aller Regel kläglich daran. Im schlimmsten Fall blüht die Magnolie im darauffolgenden Jahr überhaupt nicht, weil sie zu viel Energie in die Regeneration stecken muss.
