Blattfleckenkrankheit
Die Blattfleckenkrankheit wird durch Pseudomonas Bakterien verursacht, die sich vor allem in Regentropfen bzw. Regenwasser tummeln. Sie tritt vor allem bei warmer, aber feuchter Witterung auf und ist durch schwarze, mit einem gelblichen Hof umgebene Flecken oder sogar Löcher auf den Blättern gekennzeichnet. In der Folge sterben befallene Triebe ab. Auch bei laubabwerfenden Magnolienarten ist diese sehr weit verbreitete Pflanzenkrankheit ein Problem, denn die Bakterien überwintern in den Trieben und verursachen oft Frostschäden.
Blattfleckenkrankheit bekämpfen
Die Blattfleckenkrankheit lässt sich am besten durch Vorbeugung bekämpfen: Wichtig ist, dass die Krone der Magnolie nicht allzu dicht ist, sondern ausreichend Licht und Luft hineinlässt. Die Blätter sollten stets schnell abtrocknen können, weshalb Sie im Sommer niemals von oben (schon gar nicht mit Regenwasser) gießen sollten, sondern lediglich direkt an den Wurzeln. Bei einem Befall sind die betroffenen Pflanzenteile so schnell wie möglich zu entfernen.
Mehltau
Es gibt zwei verschiedene Arten von Mehltau, die sich beide zunächst durch einen weißlichen oder gräulichen Belag auf den Blättern zeigen. Später färben sich die Blätter braun und fallen ab. Diese Pflanzenkrankheit wird durch Erysiphaceae-Pilze verursacht.
Mehltau vorbeugen und bekämpfen
Mehltau lässt sich sehr gut mit einem Knoblauchsud oder Milchsäure bekämpfen. Für letzteres mischen Sie ein Teil Vollmilch mit neun Teilen Wasser und besprühen die Magnolie über einen Zeitraum von mehreren Tagen. Bei einem starken Befall helfen oft nur Fungizide (11,00€ bei Amazon*). Befallene Triebe und Blätter sollten umgehend entfernt werden, da sich Mehltau sehr schnell ausbreitet.
Schädlingsbefall
Geschwächte Magnolien werden oft durch die Weiße Fliege oder durch Schildläuse befallen, deren Ausscheidungen Pilzerkrankungen (z. B. mit dem Rußtaupilz) und einen Befall mit Blattläusen fördert. Die Wurzeln können dagegen durch Larven oder unterirdisch lebende Raupen angefressen werden und so den Baum schädigen. Insbesondere Wühlmäuse sowie Dickmaulrüsslerlarven tun sich gern an den saftigen Magnolienwurzeln gütlich.
Tipps & Tricks
Vorbeugen ist besser als heilen, deshalb können Sie gefährdeten Magnolien mit einem speziellen Fungizid-Dünger helfen, lästige Plagegeister schnell wieder loszuwerden. Übrigens, auch getrockneter Kaffeesatz soll dabei helfen.