Magnolie

Magnolien im Kübel: Geeignete Arten und Pflegetipps

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Nicht jeder Magnolienliebhaber besitzt einen eigenen Garten; noch dazu einen, der groß genug für eine der großwüchsigen Magnolienarten ist. Stattdessen lassen sich kleinwüchsige Magnolien auch als Kübelpflanze halten, bedürfen dann aber intensiver Pflege.

Magnolie im Kübel
AUF EINEN BLICK
Kann man eine Magnolie im Kübel halten?
Magnolien können im Kübel kultiviert werden, allerdings benötigen sie mehr Pflege als im Garten. Wählen Sie kleinwüchsige Sorten wie Stern-Magnolie oder Purpur-Magnolie, achten Sie auf ausreichend Wasser, Drainage und regelmäßige Düngung. Überwintern Sie sie idealerweise bei maximal 10 °C.

Grundsätzlich Kübelhaltung möglich

Des Weiteren eignet sich nicht jede Magnolienart aufgrund der in Deutschland vorherrschenden klimatischen Verhältnisse für ein Auspflanzen im Garten, sie würden im Winter schlicht erfrieren. Achten Sie bei der Auswahl der in Frage kommenden Sorten jedoch darauf, eine kleinwüchsige Magnolie auszusuchen, denn die meisten können stattliche Maße von vier bis fünf Metern und mehr erreichen. Für viele Hybride sind zudem Wuchshöhen von etwa drei Metern angegeben, die jedoch angezweifelt werden können. Für zahlreiche Neuzüchtungen lassen sich noch keine Werte nennen, weil es schlicht noch keine ausgewachsenen Bäume gibt. Bedenken Sie, dass auch eine kleinwüchsige Magnolie im Topf aufgrund ihres breiten, buschigen Wuchses sehr viel Platz braucht.

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Geeignete Magnoliensorten für den Kübel

Magnoliensorte Lateinischer Name Wuchshöhe Blütenfarbe
Stern-Magnolie Magnolie stellata ca. 1,5 bis 3 Meter weiß, frühblühend
Purpur-Magnolie Magnolia liliiflora bis 3 Meter meist purpur / rot-violett

Was spricht gegen eine Kübelhaltung?

So manche Topfmagnolie gedeiht in den ersten Jahren hervorragend, um anschließend langsam und schleichend abzubauen. Schuld daran sind die fleischigen, dicken und stark verzweigten Wurzeln, denen es im Topf zu eng und zu warm wird. Magnolien haben gern kühle „Füße“, die jedoch im Kübel vor allem im Sommer nicht realisiert werden können. Außerdem ist sowohl die Bodenverdichtung zu hoch als auch die Versorgung mit Wasser zu unregelmäßig – Magnolien brauchen einen beständigen, ausgeglichenen Standort, um sich wohl zu fühlen. Ein solcher ist in einem Topf naturgemäß nicht gegeben. Dagegen kann es sinnvoll sein, eine mühevoll erzüchtete Jungmagnolie die ersten ein bis zwei Jahre als Kübelpflanze zu halten, um sie vor kalten Wintern besser schützen zu können.

Magnolie im Kübel kultivieren

Im Gegensatz zu ausgepflanzten Magnolien brauchen Kübelmagnolien recht viel Pflege. Eine regelmäßige Wasserversorgung muss sichergestellt werden, denn die Pflanze sollte nicht austrocknen. Staunässe allerdings verträgt sie ebenfalls nicht besonders gut. Daher ist für eine ausreichende Drainage im Topf zu sorgen. Weiterhin müssen Topfmagnolien alle zwei Wochen mit einem guten Flüssigdünger gedüngt werden. Etwa einmal pro Jahr, je nach Wachstum auch alle zwei Jahre, braucht die Magnolie einen größeren Topf mit frischem Substrat. Für eine Haltung als Zimmerpflanze sind Magnolien ungeeignet.

Tipps & Tricks

Topfmagnolien überwintern am besten unter Kalthausbedingungen, d. h. an einem frostfreien, geschützten Ort mit einer Temperatur von maximal 10 °C. Ist das nicht möglich, sollte der Topf gut eingepackt werden, da die Erde im Kübel schnell durchfriert und die Wurzeln geschützt werden müssen.