1. Einkochen und Einmachen
Bei diesen Verfahren werden in Gläser gefüllte Lebensmittel durch Hitze sterilisiert. Hierdurch werden Mikroorganismen, welche zum Verderben führen würden, unschädlich gemacht.
Unterschieden werden muss zwischen Einkochen und Einmachen:
- Beim Einkochen werden die Speisen in das Glas geschichtet, mit einem Sud oder Sirup übergossen und im Wecktopf oder Backofen eingekocht. Durch die Hitze dehnt sich die Luft im Glas aus. Beim anschließenden Abkühlen zieht sie sich wieder zusammen und es entsteht ein Vakuum, das die Behältnisse luftdicht verschließt.
- Beim Einmachen werden die Lebensmittel, beispielsweise Marmelade, kochend heiß in Gläser gefüllt und diese ohne nochmaliges Erhitzen verschlossen. Das funktioniert nur dann, wenn das Eingemachte einen hohen Zucker- oder Säuregehalt aufweist.
2. Einfrieren
Beim Tiefkühlen bleiben fast alle gesunden Inhaltsstoffe erhalten. Zur Lagerung wird das Gemüse geputzt, zerkleinert und, abhängig von der Sorte, kurz blanchiert. Anschließend können Sie es portionsweise in Behältern oder speziellen Tiefkühlbeuteln einfrieren.
3. Trocknen
Dieses Verfahren wird bereits seit Jahrtausenden zur Konservierung von Lebensmitteln genutzt. Ein Klassiker sind getrocknete Tomaten, Zucchini oder Apfelringe. Bei der Trocknung wird den Lebensmitteln die Flüssigkeit nahezu vollständig entzogen, sodass Schimmel und Fäulnis keinen Nährboden mehr finden.
Gemüse und Obst können Sie:
- An der Luft,
- im Dörrautomaten,
- oder im Backofen
trocknen.
4. Einlegen
Gemüsesorten wie Paprika, Zwiebeln oder Sellerie können Sie durch Einlegen haltbar machen. Der Klassiker der auf diese Weise konservierten Lebensmittel dürfte die saure Gurke sein, die bei keiner Brotzeit fehlen darf.
Das Verfahren ist sehr einfach: Das Gemüse wird in ein Glas geschichtet und mit einem heißen oder kalten Sud übergossen. Dunkel und kühl gelagert halten die eingelegten Nahrungsmittel viele Monate.
Fermentieren
Die Milchsäuregärung ist Ihnen sicherlich vom beliebten Sauerkraut bekannt:
- Der Kohl wird mit einem Krauthobel in dünne Streifen geschnitten.
- Ein Steinguttopf wird mit Kohlblättern ausgekleidet.
- Einige Zentimeter gehobelter Kohl werden hineingelegt und mit einem hölzernen Stampfer festgestampft, bis Saft austritt.
- Eine Salz-Gewürzmischung wird darüber gestreut und eine neue Lage Kohl eingefüllt.
- Wiederum wird gestampft und gewürzt.
- Zum Schluss alles mit Kohlblättern abdecken, den Deckel auflegen und beschweren.
- Im kühlen Keller vergärt das Kraut innerhalb von drei bis sechs Wochen.
Tipp
Bei allen Konservierungsmethoden sollte nur einwandfreies Obst und Gemüse verarbeitet werden. Sauberkeit ist oberstes Gebot, da eingebrachte Keime die Lebensmittel sehr rasch verderben lassen.