Peperoni

Peperoni richtig einfrieren: Schritt für Schritt Anleitung

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Peperoni lassen sich vielseitig haltbar machen, um ihre Aromen über längere Zeit zu genießen. Dieser Artikel stellt die besten Methoden zum Trocknen, Einfrieren und Einlegen von Peperoni vor und gibt hilfreiche Tipps zur Lagerung.

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Peperonis können in Scheibchen eingefroren werden

Peperoni haltbar machen: Die 3 besten Methoden im Überblick

Wenn Sie Peperoni langfristig genießen möchten, können Sie diese auf verschiedene Weisen haltbar machen. Drei besonders effektive Methoden sind das Trocknen, Einfrieren und Einlegen. Jede dieser Methoden unterscheidet sich in Bezug auf die Aufbewahrungsdauer, den Geschmack und die Anwendungsmöglichkeiten.

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Peperoni trocknen

Das Trocknen von Peperoni ist eine ausgezeichnete Methode, um sie für lange Zeit haltbar zu machen. Getrocknete Peperoni eignen sich hervorragend zum Würzen und Verfeinern von Gerichten. Hier sind die gängigsten Trocknungsmethoden:

  • Lufttrocknen: Hängen Sie die Peperoni an Schnüren an einem trockenen, gut belüfteten Ort auf. Diese Methode ist sehr energieeffizient und dekorativ.
  • Backofentrocknung: Halbieren Sie die Peperoni, entfernen Sie die Kerne und verteilen Sie sie auf einem Backblech. Trocknen Sie die Schoten bei etwa 60 °C im Ofen. Lassen Sie die Ofentür leicht geöffnet, damit die Feuchtigkeit entweichen kann.
  • Dörrautomat: Ein Dörrautomat bietet eine gleichmäßige Trocknung. Stellen Sie das Gerät gemäß den Anweisungen des Herstellers ein, meist bei etwa 50°C für mehrere Stunden.

Peperoni einfrieren

Das Einfrieren ist eine schnelle und einfache Methode zur Konservierung von Peperoni. Diese Methode bewahrt Aroma und Schärfe der Schoten am besten:

  • Vorbereitung: Waschen und trocknen Sie die Peperoni gründlich.
  • Einfrieren im Ganzen: Legen Sie die ganzen Schoten in Gefrierbeutel oder -dosen und entziehen Sie möglichst viel Luft.
  • Einfrieren in Stücken: Schneiden Sie die Peperoni nach dem Waschen in gewünschte Stücke oder Ringe. Vermeiden Sie es, die Kerne zu belassen, falls Sie es weniger scharf mögen. Frieren Sie die Stücke luftdicht verpackt ein.

Peperoni einlegen

Das Einlegen in Essig oder Öl ist eine traditionelle Methode zur Haltbarmachung von Peperoni. Diese Methode verleiht den Schoten zusätzlich interessante Geschmacksnoten:

  • In Essig einlegen: Essig hilft, Peperoni über viele Monate hinweg zu konservieren. Bringen Sie eine Mischung aus Essig, Wasser, Zucker und Salz zum Kochen und gießen Sie diese heiß über die vorbereiteten Peperoni in sterilen Gläsern. Verschließen Sie die Gläser und lagern Sie sie kühl und dunkel.
  • In Öl einlegen: Für eine mediterrane Note schneiden Sie die Peperoni in Stücke und schichten sie gemeinsam mit Gewürzen in Olivenöl ein. Diese sollten im Kühlschrank gelagert und innerhalb weniger Wochen verbraucht werden, da eingelegte Peperoni in Öl nicht so lange haltbar sind.

Diese drei Methoden bieten Ihnen flexible Möglichkeiten, um Peperoni aus der eigenen Ernte oder aus dem Marktangebot lange genießen zu können. Wählen Sie die Methode, die am besten zu Ihrem kulinarischen Alltag passt.

Peperoni einkochen: Scharfe Soße selber machen

Peperoni eignen sich hervorragend dazu, eine scharfe Soße herzustellen, die Sie langfristig genießen können. Eine bekannte Variante ist die fermentierte scharfe Soße, die eine intensive Schärfe und ein tiefes Aroma besitzt. Hier folgt eine Anleitung zur Zubereitung:

Zutaten

  • 500 g Peperoni
  • 2-3 Knoblauchzehen
  • 1 EL Zucker
  • 2 TL Salz
  • 50 ml Apfelessig
  • Wasser nach Bedarf

Zubereitung

  1. Vorbereitung: Waschen und entstielen Sie die Peperoni. Entfernen Sie die Samen, falls Sie es weniger scharf mögen. Schälen Sie die Knoblauchzehen.
  2. Pürieren: Pürieren Sie die Peperoni gemeinsam mit dem Knoblauch, Zucker und Salz in einem Mixer zu einer feinen Paste.
  3. Fermentation: Füllen Sie die Paste in ein sterilisiertes Einmachglas, das Sie nicht ganz verschließen, damit Gärgase entweichen können. Lassen Sie die Mischung an einem dunklen, kühlen Ort für etwa 5-7 Tage fermentieren. Rühren Sie täglich um und beobachten Sie, ob sich Bläschen bilden, was ein Zeichen für die Gärung ist.
  4. Essigzugabe: Nach der Fermentation fügen Sie den Apfelessig hinzu und pürieren die Mischung erneut, bis sie eine gleichmäßige Konsistenz erreicht.
  5. Aufkochen und Abfüllen: Erhitzen Sie die Soße in einem Topf, bis sie kurz aufkocht. Füllen Sie die heiße Soße in sterile Gläser ab und verschließen Sie diese sofort.

Lagerung

Bewahren Sie die Gläser im Kühlschrank auf. Die scharfe Soße ist dort bis zu sechs Monate haltbar. Diese Methode der Haltbarmachung verleiht Ihrer Peperoni-Ernte eine vielseitige Verwendungsmöglichkeit und bringt eine intensive Geschmacksexplosion in Ihre Küche.

Haltbarkeit von Peperoni

Die Haltbarkeit von Peperoni variiert je nach Verarbeitungsmethode erheblich und beeinflusst, wie lange Sie Ihre Ernte genießen können:

  • Frisch: Im Kühlschrank gelagert halten sich frische Peperoni etwa zwei bis drei Wochen. Bewahren Sie sie am besten unverpackt auf, um Kondenswasserbildung zu vermeiden, die Schimmel begünstigen kann.
  • Eingefroren: Peperoni können sowohl im Ganzen als auch in Stücken eingefroren werden. Bei -18 °C im Gefrierschrank sind sie bis zu einem Jahr haltbar, wobei Aroma und Schärfe weitgehend erhalten bleiben.
  • In Essig eingelegt: Diese Methode ermöglicht eine Haltbarkeit von etwa einem Jahr. Die Kombination aus Essig und Zucker sorgt nicht nur für eine süß-saure Geschmacksnote, sondern konserviert die Schoten effektiv.
  • In Öl eingelegt: Konservierte Peperoni in Öl sollten im Kühlschrank aufbewahrt und innerhalb von sechs bis acht Wochen konsumiert werden. Achten Sie darauf, dass die Schoten stets vollständig mit Öl bedeckt sind, um Oxidation und Schimmelbildung zu verhindern.
  • Getrocknet: Durch Trocknung können Peperoni mehrere Jahre haltbar gemacht werden. Lagern Sie die getrockneten Schoten an einem dunklen, trockenen und kühlen Ort, idealerweise in luftdichten Behältern, um Aroma und Schärfe zu konservieren.
  • Eingekocht: Eingekochte Peperoni-Saucen oder Aufstriche können im Kühlschrank etwa sechs Monate aufbewahrt werden. Durch die Fermentation erhalten sie ein tiefes Aroma und verlieren dabei etwas von ihrer Schärfe.

Durch die richtige Verarbeitungsmethode und fachgerechte Lagerung können Sie die Haltbarkeit Ihrer Peperoni deutlich verlängern und stets griffbereit haben.

Peperoni einlegen – so geht’s

Peperoni lassen sich auf vielseitige Weise einlegen und eignen sich hervorragend als schmackhafte Beilage oder Antipasti. Einmachgläser mit Schraubdeckel sind ideal, um die Peperoni sicher zu konservieren. Hier sind zwei bewährte Methoden, um Peperoni in Öl oder Essig haltbar zu machen.

Peperoni in Öl einlegen

Peperoni in Öl bieten eine mediterrane Geschmacksnote, die vor allem in antipastischen Gerichten beliebt ist. Im Folgenden finden Sie eine detaillierte Anleitung zur Zubereitung:

Zutaten:

  • 1 kg reife Peperoni
  • 500 ml mildes Olivenöl
  • 250 ml Wasser
  • 2 TL schwarze oder bunte Pfefferkörner
  • 3-4 Knoblauchzehen
  • 1 TL Salz
  • Mehrere Zweige Thymian

Zubereitung:

  1. Vorbereitung: Halbieren Sie die Peperoni, entfernen Sie die Kerne und die weiße Häutchen. Die Strünke können ebenfalls entfernt werden.
  2. Backen: Legen Sie die Peperonihälften mit der Schnittfläche nach oben auf ein Backblech und backen Sie sie etwa 15-20 Minuten bei 250 °C, bis die Haut schwarz wird.
  3. Abdecken: Nehmen Sie die Peperonihälften aus dem Ofen und bedecken Sie sie mit einem feuchten Tuch. Nach 10-15 Minuten lässt sich die Haut leicht abziehen.
  4. Schichten: Schneiden Sie die Peperonistücke nach Bedarf kleiner und schichten Sie sie in sterile Gläser. Legen Sie die Thymianzweige dazwischen.
  5. Öl und Wasser erhitzen: Erhitzen Sie das Olivenöl auf etwa 80 Grad und bringen Sie das Wasser zum Kochen.
  6. Würzen: Bestreuen Sie die Peperoni im Glas mit Salz und Pfefferkörnern.
  7. Knoblauch hinzufügen: Schneiden Sie den Knoblauch in Scheiben, blanchieren Sie ihn etwa 2 Minuten im siedenden Wasser und verteilen Sie ihn auf die Gläser.
  8. Öl einfüllen: Füllen Sie die Gläser mit dem heißen Öl auf, sodass die Peperoni vollständig bedeckt sind. Verschließen Sie die Gläser fest.
  9. Nachreifen: Lassen Sie die Peperoni 2-3 Tage ziehen, bevor Sie sie genießen.

Peperoni in Essig einlegen

In Essig eingelegte Peperoni sind lange haltbar und bieten einen süß-sauren Geschmack, der zu vielen Gerichten passt. Die folgende Anleitung zeigt Ihnen Schritt für Schritt, wie das gelingt:

Zutaten:

  • 750 g Peperoni
  • 400 ml weißer Balsamicoessig oder Apfelessig
  • 400 ml Wasser
  • 200-250 g Zucker
  • 2,5 EL Senfkörner
  • 0,5-1 TL schwarzer oder bunter Pfeffer
  • Einige Pimentkörner
  • 1 TL Salz

Zubereitung:

  1. Vorbereitung: Entkernen, entstielen und enthauten Sie die Peperoni. Schneiden Sie sie anschließend in Scheiben.
  2. Sud herstellen: Geben Sie Essig, Wasser, Zucker, Senfkörner, Pfeffer, Piment und Salz in einen Topf. Kochen Sie die Mischung auf und lassen Sie sie etwa 15 Minuten köcheln.
  3. Gläser füllen: Füllen Sie die vorbereiteten Peperonischeiben in sterile Gläser und drücken Sie sie leicht an, sodass noch etwa zwei Fingerbreit Platz zum Glasrand bleibt.
  4. Sud einfüllen: Gießen Sie den heißen Sud über die Peperoni, bis sie vollständig bedeckt sind. Lassen Sie etwa 1-2 cm Platz zum Glasrand.
  5. Verschließen und abkühlen lassen: Verschließen Sie die Gläser sofort fest und lassen Sie sie abkühlen.
  6. Nachreifen: Bewahren Sie die Gläser an einem kühlen, dunklen Ort auf. Die Peperoni sind nach 2-3 Wochen durchgezogen und fertig zum Verzehr.

Mit diesen Methoden können Sie Peperoni lange haltbar machen und ihre reiche Ernte genießen, wann immer Sie möchten.

Bilder: Kaleb Kroetsch / Shutterstock