Peperoni

Peperoni einfrieren: So bewahren Sie das Aroma am besten

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Peperoni vertragen keinen Frost. Besitzen Sie selber eine Pflanze, haben Sie wahrscheinlich auch schon die Erfahrung gemacht, dass kalte Temperaturen Sie dazu zwingen, alle Schoten auf einmal zu ernten. Obgleich das Gemüse dann oft noch grün ist, reift es binnen weniger Tage nach und droht von da an, schnell runzelig zu werden. Aber die erfolgreiche Ausbeute einfach wegwerfen? Viel zu schade! Zum Glück gibt es Alternativen. Peperoni lässt sich nämlich prima einfrieren.

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Peperonis werden am besten blanchiert eingefroren
AUF EINEN BLICK
Kann man Peperoni einfach einfrieren?
Peperoni können problemlos eingefroren werden: Waschen Sie die Schoten, blanchieren Sie sie kurz, entfernen Sie die Kerne und schneiden Sie sie in Ringe oder pürieren Sie sie. Verwenden Sie Gefrierbeutel oder Plastikbehälter zur Aufbewahrung bei -18°C. Der Geschmack bleibt bis zu einem Jahr erhalten.

Vorbereitung

Mit einem Überschuss an Peperoni gibt es zwei Möglichkeiten:

  • entweder Sie trocknen die Schoten
  • oder Sie frieren sie ein

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Das Trocknen ist ziemlich zeitaufwendig. Obendrein schmecken frische Peperoni einfach besser und aromatischer. Das Einfrieren erfordert nur wenig Vorbereitung. Folgende Arbeitsschritte sind dafür erforderlich:

  • Früchte abwaschen
  • Blanchieren
  • Entkernen
  • Portionieren

Abwaschen

Damit Sie die Peperoni nach dem Auftauen sogleich verwenden können, sollten Sie die Schoten unter warmem Wasser reinigen.

Blanchieren

Das Blanchieren erfolgt beim kurzen Einlegen (ca. 1 Minute) in heißem Wasser. Dadurch lässt sich die Haut später besser entfernen. Außerdem machen Sie so Pilze und Bakterien unschädlich.

Entkernen

Eingefrorene Peperoni dient nach dem Auftauen zumeist der Zubereitung von Suppen oder Pesto. Die Kerne stören dabei die Konsistenz. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, die Schoten schon vor dem Einfrieren zu entkernen. Dafür schneiden Sie die Frucht längs auf und entfernen die Kerne mit dem Finger. Um auch die letzten Samen zu beseitigen, spülen Sie das Innere noch einmal unter fließendem Wasser aus. Achten Sie dabei darauf, sich nicht mit den Fingern an die Augen zu fassen. Das enthaltene Capsaicin löst Schmerzen und Brennen aus.

Portionieren

Gefrorenes Gemüse ist nach dem Auftauen oft matschig und lässt sich nur schwer schneiden. Empfehlenswert ist es, Ihre noch frische Peperoni schon vorab in kleine Ringe zu schneiden. Alternativ können Sie die Früchte auch pürieren und als eine Art Suppe einfrieren. Das Einfrieren gelingt übrigens auch mit geräucherten oder bereits angebratenen Früchten.

Haltbarkeit und Geschmack

Das Einfrieren ändert nichts am Geschmack Ihrer Peperoni. Bis zu einem Jahr bleibt das typische Aroma erhalten. Allerdings verändert sich die Konsistenz nach dem Auftauen. Leider sind die Früchte nach der Lagerung im Gefrierfach nicht mehr knackig. Übrigens ist es sinnvoll, unterschiedliche Sorten, die sich äußerlich kaum unterscheiden lassen, getrennt voneinander in Alufolie zu wickeln, um sie später angemessen verwenden zu können.

Clever und platzsparend einfrieren

Zum Einfrieren von Peperoni eignen sich Plastikbehälter genauso wie Gefrierbeutel. Letztere sind sogar platzsparender. Während der Lagerung bei -18°C könnten sich Eiskristalle bilden. Diese beschädigen zwar die äußere Zellwand, mindern aber keineswegs den Geschmack. Jene Schoten sollten Sie allerdings nur noch zum Kochen verwenden. Beim Erhitzen werden diese sowieso zerstört. Gefrierbrand sollten Sie hingegen vermeiden. Achten Sie darauf, dass Ihr Plastikbeutel möglichst wenig Luft enthält. Gleiches gilt für den verbleibenden Wasseranteil in den Schoten. Gutes Abtrocknen verhindert das Durchweichen. Je trockener Sie Ihre Peperoni einfrieren, umso bissfester bleiben diese.

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Bilder: Osarieme A Eweka / Shutterstock