Brokkoli

Brokkoli konservieren: Einfrieren, einkochen und fermentieren

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Leider lässt sich Brokkoli nicht lange im Kühlschrank aufbewahren, da seine Röschen schon nach wenigen Tagen aufblühen, er gelb wird und zunehmend an Geschmack verliert. Aus diesem Grund ist es empfehlenswert, dieses Gemüse bei Bedarf auf anderen Wegen zu konservieren.

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Eingefroren ist Brokkoli über Monate haltbar
AUF EINEN BLICK
Wie kann Brokkoli konserviert werden?
Brokkoli kann eingefroren, eingekocht oder fermentiert werden, um mehrere Monate seine Qualität zu behalten. Dabei ist es meist entscheidend, das Gemüse vor der Konservierung zu reinigen, zu zerkleinern und zu blanchieren, um seine knackig-grüne Farbe zu erhalten.

Weshalb ist es empfehlenswert, Brokkoli zu konservieren?

Da Brokkoli innerhalb weniger Tage nach dem Kauf bzw. der Ernte seine Blüten öffnet, wird er gelb, bitter und verliert an Aroma und Nährstoffen. Wenn er nicht sofort verzehrt werden kann, sollte er daher konserviert werden, da es dadurch möglich ist, ihn viele Monate lang ohne großartige Qualitätseinbußen vorrätig zu haben und je nach Vorliebe verbrauchen zu können.

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Wie wird Brokkoli richtig eingefroren?

Bevor der Brokkoli in den Gefrierschrank verfrachtet wird, sollten Sie ihn zunächst waschen und putzen. Anschließend werden die Brokkoliröschen blanchiert, mit kaltem Wasser abgeschreckt und in einen Gefrierbeutel gegeben. Verschließen Sie den Gefrierbeutel luftdicht und pressen Sie vorher die enthaltene Luft heraus. Nun nur noch mit dem Datum beschriften und zum Einfrieren des Brokkolis die Gefriertüte ins Gefrierfach legen.

Muss Brokkoli vor dem Konservieren blanchiert werden?

Das Blanchieren raubt zwar etwas Zeit, ist jedoch unbedingt nahezulegen. Durch das Blanchieren werden Keime abgetötet und zusätzlich Enzyme deaktiviert, die beispielsweise Vitamine zerstören und die Farbe des Brokkolis verändern. Es genügt, Brokkoli drei Minuten in Wasser zu blanchieren. Danach einfach mit einer Schaumkelle herausnehmen, abtropfen lassen und mit Eiswasser abschrecken. Das Abschrecken mit Eiswasser beendet den Garprozess abrupt.

Wie wird Brokkoli eingekocht?

Auch beim Einkochen von Brokkoli ist es bedeutsam, ihn zuvor zu waschen und zu putzen und erst dann in Salzwasser zu kochen. Kochen Sie den Brokkoli nach dem Waschen und Putzen etwa drei bis fünf Minuten in Salzwasser. Danach schichten Sie den Brokkoli in ein steriles Einmachglas und gießen ihn mit kochendem Salzwasser auf. Etwa eine Stunde lang wird der Brokkoli im verschlossenen Glas nun im Backofen bei 95 °C eingekocht.

Wie wird Brokkoli fermentiert?

Zum Fermentieren von Brokkoli benötigen Sie ein großes, verschließbares und sterilisiertes Einmachglas, in dem der Brokkoli geschichtet und mit einer Salzlake aufgegossen wird. So geht es:

  • Brokkoli waschen
  • kleine Röschen schneiden
  • Brokkoli ins Glas füllen
  • ggf. anderes Gemüse wie Paprika oder Möhren sowie Gewürze hinzufügen
  • Salzlake aus 30 g Salz und 1 Liter Wasser herstellen
  • Gemüse bis zum Rand des Glases mit Salzlake aufgießen
  • Glas verschließen (ideal ist ein Gärverschluss)
  • ein bis zwei Wochen fermentieren lassen

Wie lange ist konservierter Brokkoli haltbar?

Gefrorener Brokkoli hält mindestens sechs bis zehn Monate, je nach Temperatur. Eingekochter Brokkoli ist ähnlich lange haltbar und fermentierter Brokkoli hält sich gekühlt mindestens drei Monate.

Tipp

Auch der Strunk ist verwendbar

Sie brauchen den Strunk nicht zu entsorgen, sondern können auch ihn zum Konservieren des Brokkolis verwenden. Schälen Sie ihn zuvor und zerkleinern Sie ihn daraufhin.

Bilder: qwartm / stock.adobe.com