Gemüse

Gemüse haltbar machen: So funktioniert richtiges Einmachen

Wenn zur Erntezeit das Gemüse günstig angeboten wird oder im Garten jede Menge Zucchini, Gurken und Kürbisse reifen, ist zu überlegen, wie all die Früchte haltbar gemacht werden können. Neben dem Einfrieren ist das Einwecken von Gemüse eine lohnenswerte Methode, um auch im Winter auf selbst gemachte Konserven zurückgreifen zu können.

AUF EINEN BLICK
Wie kann ich Gemüse haltbar machen?
Um Gemüse haltbar zu machen, können Sie es einwecken: Waschen und zerkleinern Sie das Gemüse, füllen es in sterilisierte Gläser, geben etwas Wasser, Salz und Gewürze hinzu, und verschließen die Gläser. Einkochen erfolgt entweder im Einkochautomaten oder im Backofen.

Utensilien fürs Einkochen

Wer regelmäßig Gemüse und Obst einweckt, sollte sich folgende Ausstattung zulegen:

  • Weckgläser, mit Glasdeckel und Gummiring sowie Metallklammern zum kurzfristigen Verschließen
  • Gläser mit Schraubverschluss
  • Spannbügelgläser mit Gummiring

Weckgläser eignen sich zum Einkochen von Gemüsen, wie zum Beispiel Bohnen, Kraut, Paprika, Zwiebeln usw.
Gläser mit Schraubverschluss sind für Marmelade geeignet, aber auch zum Einlegen von Gurken, Zwiebeln, Paprika, Chili usw.
Die Spannbügelgläser nimmt man fürs Einwecken von Tomatenpüree, Mixed Pickles, Gurken, Kürbis oder Zucchini usw.
Bei großen Mengen lohnt sich ein Einkochautomat (79,00€ bei Amazon*). Man kann zwar auch im Backofen einkochen, aber im großen Weckkessel haben mehr Gläser Platz.

Hygieneregeln beim Einkochen

Sicher ist jedem schon einmal Weckgut im Glas verdorben. Meist liegt es an mangelnder Hygiene.
Gläser werden vor der Verwendung immer gespült und sterilisiert, das heißt, für zehn Minuten in kochendes Wasser gelegt. Beschädigte Deckel und Gummiringe werden ersetzt.

Wie wird richtig eingeweckt?

  1. Waschen Sie zuerst das Gemüse, entfernen die Blüten und Stielansätze, sowie Druck- und Faulstellen.
  2. Zerkleinern Sie das Gemüse nach Ihrem Geschmack und schneiden Würfel, Ringe oder Stifte.
  3. Geben Sie das Gemüse ins Glas, gießen etwas Wasser an und geben etwas Salz, eventuell auch Gewürze, hinzu.
  4. Verschließen Sie die Gläser. Trocknen Sie die Ränder gut ab und schrauben die Deckel auf. Beim Weckglas wird der Gummiring auf den Rand gelegt und dann der Deckel. Diesen verschließt man mit einer Metallklammer. Das Bügelglas wird mit dem Drahtgestell, welches um den Deckel angebracht ist, verschlossen.
  5. Stellen Sie die Gläser in den Einkochautomat, lassen aber genügend Platz dazwischen.
  6. Gießen Sie soviel Wasser in den Topf, dass die Gläser zu 3/4 im Wasser stehen.
  7. Erhitzen Sie den Einkochautomaten. Bei der Einweckdauer beachten Sie die Angaben des Herstellers. Je nach Gerät und Gemüse kann das Einkochen bei einer Gradzahl von 75 bis 100 bis zu zwei Stunden in Anspruch nehmen.

Möchten Sie nur wenige Gläser einkochen, können Sie auch Ihren Backofen benutzen.

  1. Bereiten Sie die Gläser so vor wie beim Einkochautomaten.
  2. Heizen Sie den Backofen vor, etwa 150 Grad für Obst und 190 Grad für Gemüse.
  3. Stellen Sie die Gläser in die Fettpfanne und gießen soviel Wasser an, dass die Gläser etwa 2 cm im Wasser stehen.
  4. Beginnt die Flüssigkeit in den Gläsern zu perlen, schalten Sie den Ofen aus, lassen die Gläser aber noch 30 Minuten im warmen Ofen.

Nehmen Sie das Weckgut aus dem Backofen/Einkochautomaten und lassen es unter einem Geschirrtuch vollständig auskühlen.

Bilder: ArtemSh / Shutterstock