Kirsche

So bringen Sie Ihre Barbarazweige zum Blühen

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Als alte und fast vergessene Weihnachtstradition werden am Tag der Heiligen Barbara die Zweige des Kirschbaumes oder anderer Frühblüher geschnitten. Mit etwas Glück blühen sie am Weihnachtsmorgen auf. Erfahren Sie hier, wie Sie die Knospen im Winter zum Blühen bringen.

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Barbarazweige sollten hell und warm stehen
AUF EINEN BLICK
Wie bringe ich Barbarazweige zu Weihnachten zum Blühen?
Schneiden Sie einen Kirschzweig am Tag der Heiligen Barbara und legen Sie ihn über Nacht in lauwarmes Wasser. Am nächsten Tag stellen Sie den Zweig hell und warm in eine Vase mit frischem Wasser und wechseln dieses zweimal wöchentlich.

Wann schneidet man Barbarazweige, damit sie Weihnachten erblühen?

Damit die Zweige am Weihnachtsmorgen erblühen, werden Sie genau am 4. Dezember, dem Tag der Heiligen Barbara, abgeschnitten. Somit haben die Knospen genau 21 Tage Zeit, genügend Energie für die Blütenbildung zu sammeln. Die Wärme im Innenraum simuliert dabei den Frühling, sodass die Pflanze zur Blüte gereizt wird.

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Wie schneidet man Barbarazweige für schöne Blüten?

Bereits beim Schneiden, sollten Sie Zweige mit besonders vielen Knospen wählen. Die unteren, die im Vasenwasser stehen, sollten Sie abschneiden. Außerdem sollten Sie die Schnittstelle schräg anschneiden. Dadurch kann der Zweig mehr Wasser aufnehmen und die Blütenknospen ausreichend versorgen.

Welche Pflanzen bringen die schönsten Blüten als Barbarazweige?

Traditionell werden am Barbaratag Kirschzweige geschnitten. Sie erblühen, je nach Art, weiß und rosa. Jedoch eignen sich auch zahlreiche andere Frühblüher und bringen mit ihren Blüten verschiedene Farben in Ihr Zuhause. Rosa Blüten trägt beispielsweise auch die Blutpflaume. Forsythie, Ginster und Kornelkirsche blühen gelb. Zierjohannisbeere erblüht dagegen rot und Schlehe (Schwarzdorn) weiß.

Warum erblühen die Barbarazweige nicht?

Folgende Pflegefehler sind die häufigsten Gründe:

  • Die Zweige wurden heißer und trockener Heizungsluft ausgesetzt. Dadurch fallen die Knospen ab.
  • Das Vasenwasser wurde nicht regelmäßig gewechselt. Dadurch fängt das Wasser an zu faulen, die Pflanze wird krank und hat keine Energie mehr für die Blüte.

Warum werden Barbarazweige zum Blühen gebracht?

Die Tradition der Barbarazweige beruht auf einer alten Sage. Die Heilige Barbara lebte um 300 nach Christus in der Türkei. Ihr Vater ließ sie aufgrund ihres christlichen Glaubens einsperren und zum Tode verurteilen. Im Trubel der Festnahme verfingen sich, der Sage nach, Kirschzweige in ihrem Kleid. Im Kerker benetzte sie die Zweige regelmäßig mit Wasser. Genau am Weihnachtsmorgen, ihrem Todestag, gingen die Blüten auf.
Heutzutage soll der Brauch dem Besitzer Glück im neuen Jahr bringen.

Tipp

Wie bringt man Barbarazweige ohne Frost zum Blühen?

Ein bestimmtes Hormon in den meisten heimischen Pflanzen sorgt dafür, dass diese nicht im Winter erblühen. Erst durch ausreichend Frost und darauffolgende anhaltende Wärme wird das Hormon abgebaut und ermöglicht ein Erblühen. Gab es Anfang Dezember noch keinen Frost, können Sie die Zweige auch zwei Tage ins Gefrierfach legen.

Bilder: Maren Winter / stock.adobe.com