Salbei

Perfekter Boden für Salbei: So gedeiht Ihr Lieblingskraut

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Salbei eilt der Ruf voraus, sich hinsichtlich seiner Pflege äußerst bescheiden zu geben. Das gilt umso mehr, je besser die Beschaffenheit des Bodens den Ansprüchen des immergrünen Halbstrauches gerecht wird. Der folgende Überblick vermittelt alle wichtigen Details.

Salbei Boden
AUF EINEN BLICK
Welche Bodeneigenschaften bevorzugt Salbei?
Der ideale Salbei-Boden besteht aus einer Mischung aus Lehm, Ton, Sand und Humus, ist fein-krümelig, locker, luftig, ohne Staunässe und hat einen mäßigen Kalkgehalt. Eine Bodenverbesserung kann durch Zugabe von Kompost, Sand, Kies oder Kalk erfolgen.

Diese Eigenschaften zeichnen guten Salbei-Boden aus

Um die Ansprüche an den Boden zu verstehen, gibt ein Blick auf das natürliche Verbreitungsgebiet von Echtem Salbei näheren Aufschluss. Die populäre Kräuterpflanze ist beheimatet in den sonnendurchfluteten Regionen des Mittelmeeres. Hier gedeiht sie auf kalkhaltigen, mäßig trocknen Sandböden bis auf eine Höhe von 900 Metern. Daraus lassen sich wertvolle Rückschlüsse ziehen für den Kräutergarten:

  • Ideal ist eine Mischung aus Lehm, Ton, Sand und Humus
  • Ein fein-krümeliges Erdreich, locker und luftig
  • Weit und breit keine Staunässe in Sicht
  • Vorzugsweise mit einem mäßigen Kalkgehalt

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Somit fühlt Salbei sich besonders heimisch im Steingarten oder Kiesbeet, solange ein Mindestmaß an Humus vorhanden ist. Dank seines dekorativen Zierwertes, bietet sich der immergrüne Halbstrauch überdies als blühende Staude für die Bepflanzung eines Südhangs oder einer sonnigen Böschung an.

Tipps zur Verbesserung des Bodens

Reicht der Boden am gewählten Standort nicht nahe genug an den Idealzustand heran, kommt eine Optimierung mittels Zuschlagstoffen in Betracht. Prüfen Sie zunächst den Ist-Zustand. Lässt sich eine Handvoll Erde nicht formen, sondern fällt auseinander, handelt es sich um Sandboden. Lehmboden hält dagegen als Kugel zusammen. Tonerde nimmt durch Reibung einen glänzenden Schimmer an.

  • In zu sandige Erde reifen, gesiebten Kompost einarbeiten
  • Schweren Boden bereits im Vorjahr vor dem ersten Frost umgraben
  • Eiskristalle brechen als Frostgare die Verdichtungen auf
  • Im Frühjahr eine tiefwurzelnde Gründüngung aussäen, wie Lupinen
  • Im Mai die Gründüngung mähen und als Mulch untergraben
  • Zusätzlich Sand oder feinkörnigen Kies zugeben

Für den gewünschten Kalkgehalt sorgen natürliche Zugaben, wie Urgesteinsmehl (19,00€ bei Amazon*), Algenkalk oder AZ-Vitalkalk aus dem Fachhandel.

Tipps & Tricks

Rätseln Sie nicht lange über den Kalkgehalt des Bodens im Salbei-Beet. Mithilfe eines unkomplizierten Test-Sets aus dem Baumarkt stellen Sie den konkreten Wert fest. Anhand einer Färbereaktion signalisiert ein Teststreifen, womit Sie es zu tun haben. Für Salbei gilt ein pH-Wert von 7 bis 8 als ausgezeichnet.

GTH