Salbei

Salbei-Aussaat: Erfolgreich auf Fensterbank und im Beet

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Für den ambitionierten Hobbygärtner ist es Ehrensache, seine Kräuter selbst zu säen. Dank der robusten Konstitution von Salbeisamen gelingt das Vorhaben sowohl auf der Fensterbank als auch unmittelbar im Beet. Wir erklären hier, worauf es ankommt.

Salbei Aussaat
AUF EINEN BLICK
Wie gelingt die Aussaat von Salbeisamen?
Erfolgreiche Salbei-Aussaat gelingt hinter Glas ab Ende März auf Fensterbank oder durch Direktaussaat im Mai im Beet. Wichtig sind ausreichend Licht, nahrhaftes, humoses und lehmig-sandiges Erdreich sowie Anzucht in Töpfen oder direkt im Beet.

Aussaat hinter Glas – so startet Salbei vital ins Kräuterleben

Wenn ab Ende März die Tage länger werden, herrscht auf den Fensterbänken rege Betriebsamkeit. Jetzt laden die Lichtverhältnisse ein zur Aussaat, damit Salbei im Mai mit einem vitalen Wachstumsvorsprung in die Saison startet. So einfach säen Sie die Samen aus:

  • Kleine Töpfe füllen mit Torf-Sand (16,00€ bei Amazon*), abgemagerter Kräutererde oder handelsüblicher Saaterde
  • Jeweils 1 oder 2 Samen etwa 1 Zentimeter tief ins Substrat drücken und dünn übersieben
  • Mit Wasser aus der Sprühflasche anfeuchten oder von unten gießen
  • Eine Glasscheibe auflegen, mit Klarsichtfolie überziehen oder ins Zimmergewächshaus stellen

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Am halbschattigen, warmen Fensterplatz brechen innerhalb von 7 bis 21 Tagen die ersten Keimblättchen aus den Samen hervor. Die transparente Haube hat sodann ihre Aufgabe erfüllt und fällt weg. Halten Sie während dieser Zeit bis zum Auspflanzen Mitte Mai das Substrat leicht feucht und lüften täglich die Abdeckung.

So gelingt die Direktaussaat

Wenn Anfang Mai die Temperaturen steigen, säen erfahrene Hobbygärtner möglichst frische Salbeisamen im Beet aus. Idealerweise ist der gewählte Standort sonnendurchflutet, warm und geschützt. Damit die Pflanzen freudig Wurzeln schlagen, bevorzugen sie ein nahrhaftes, humoses und lehmig-sandiges Erdreich. In diesen Schritten gehen Sie vor:

  • Das Beet tiefgründig harken, jäten und feinkrümelig bearbeiten
  • Sandigen Boden mit Kompost aufwerten, zu schweres Erdreich mit Sand optimieren
  • Salbeisamen säen im Abstand von 30-40 Zentimetern und einem Reihenabstand von 50 Zentimetern
  • Eine Saattiefe von 1 bis 1,5 Zentimetern gilt als ideal

Nachdem das Saatbett sanft beregnet wurde, dient ein Gartenvlies als Schutz vor kalten Nächten und pickenden Vögeln. Eine Woche nach der Aussaat sollten die Pflegearbeiten beginnen, die aus regelmäßigem Gießen und Unkraut jäten bestehen.

Tipps & Tricks

Im Haus vorgezogene Salbeipflanzen sollten nicht unvermittelt mit dem prallen Sonnenschein konfrontiert werden. Gleiches gilt für fertig gekaufte Jungpflanzen. Gewähren Sie Ihren Zöglingen einige Tage im Halbschatten zur Akklimatisierung, bevor Sie diese an ihrem endgültigen Standort pflanzen.

GTH