Salat

Salat auf Balkon und im Garten: Tipps für eine reiche Ernte

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Salat ist nicht nur auf dem Teller ein gesunder, vitaminarmer Star, der sich im Garten und sogar auf dem Balkon unkompliziert kultivieren lässt. Selbst dann, wenn Sie in diesem Jahr planen, das erste Mal Gemüse anzubauen, können Sie sich an Salate wagen, da diese mit ihrer kurzen Standzeit rasche Gartenerfolge versprechen.

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Salat ist eine der einfachsten zu ziehenden Gemüsesorten

Salate im Gemüsegarten

Salate können Sie in bunter Mischung mit Kräutern wie Dill, Schnittlauch oder Petersilie anpflanzen. Die Köpfe füllen obendrein auf optisch hübsche Weise Lücken im Gemüsebeet, beispielsweise wenn die Radieschen bereits abgeerntet sind. Durch ihre kurze Kulturzeit eignen sich die Schwachzehrer zudem sehr gut als Zwischenkultur.

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Salat ins Beet säen und pflegen

Salat können Sie wunderbar selbst aussäen und müssen nicht auf vorgezogene Setzlinge aus der Gärtnerei zurückgreifen:

  • Der Pflanz- und Reihenabstand variiert, abhängig von der Sorte. Die genauen Angaben sind auf dem Samentütchen aufgedruckt.
  • Für die Aussaat sollte es nicht zu warm sein, denn bei vielen Salaten kommt es ab zwanzig Grad zu einer Keimhemmung.
  • Nur hauchdünn mit Erde bedecken (Lichtkeimer).
  • Möchten Sie den ganzen Sommer frisches Grün genießen, säen Sie ab Anfang April alle zwei Wochen nach.
  • Der gut gelockerte Boden sollte humusreich, aber stickstoffarm sein.
  • Gießen Sie regelmäßig direkt auf die Erdoberfläche. Das hemmt die Neigung zum Schießen.
  • Hacken oder mulchen Sie die Beete, um die Feuchtigkeit in der Erde zu halten.

Salat auf dem Balkon kultivieren

Viele Salatsorten lassen sich wunderbar in Schalen, Balkonkästen oder einem Blumentopf heranziehen. Mit ihren unterschiedlich geformten und gefärbten Blättern wirken sie sehr attraktiv und werten die Bepflanzung optisch auf.

Ideal für diese Kultur sind „Baby-Leaf-Salate“ und Pflücksalate, die keinen geschlossenen Kopf bilden und deren Blättchen bereits mit einer Größe von acht Zentimeter geerntet werden können. Besonders einfach gelingt die Anzucht von Salaten, die Sie als fertige Saatplatte kaufen.

Diese können Sie aber auch selbst herstellen:

  • 1 Blatt Küchenpapier anfeuchten.
  • Samen dünn darauf streuen.
  • Ein weiteres Blatt auflegen und mit einem Sprühgerät befeuchten.
  • Auf den mit Gemüseerde gefüllten Blumenkasten oder eine Schale legen, vorsichtig andrücken und gleichmäßig feucht halten.
  • Nach etwa drei Wochen können sie die ersten Blätter mit einer Schere ernten.

Salat und Schnecken

Leider wird die Salatfreude oft durch einen Überfall gefräßiger Nacktschnecken getrübt. Vorwiegend die spanische und rote Wegschnecke machen sich gerne über die zarten Salatblätter her. Der auffällig gefleckte Tigerschnegel hingegen ist Ihr Helfer, denn auf seinem Speiseplan stehen die Wegschnecken und deren Gelege.

Schnecken werden durch vorbeugend aufgestellte Schneckenzäune (16,00€ bei Amazon*) oder Salatkragen vom Gemüse ferngehalten. Des Weiteren versprechen nachfolgende Maßnahmen Erfolg:

  • Tiere absammeln. Am humansten töten Sie diese durch Einfrieren. Die Schnecken schlafen sanft ein und sterben nicht qualvoll, wie dies beim häufig empfohlenen Zerschneiden der Fall ist.
  • Zerstoßene Eierschalen, rund um die Salate gestreut, erschweren den Kriechtieren den Weg zum begehrten Grün.
  • Auch Brennnessel-Mulch oder neben den Köpfen angebauter Rainfarn, Wurmfarn oder Ringelblume hält Nacktschnecken fern.

Tipp

Bei hoher Luftfeuchtigkeit tritt bei manchen Salaten Falscher Mehltau auf. Die betroffenen Pflanzen sind nicht mehr für den Verzehr geeignet und müssen entsorgt werden. Kaufen Sie deshalb bevorzugt mehltaufeste Züchtungen, die dieses Problem nicht haben.

Bilder: chaiyon021 / stock.adobe.com