Tipps zum Gießen
Kleine Bäumchen benötigen reichlich Wasser. Ihre Wurzeln speichern nur wenig Flüssigkeit. Sie sollten aus diesem Grund nie austrocknen. Der Einsatz von Regenwasser ist empfehlenswert. Während sommerlicher Trockenzeiten unterstützt regelmäßiges Gießen die Entwicklung älterer Pflaumenbäume.
Umpflanzen: Ja, aber richtig!
Junge Pflaumenbäume wechseln ohne Schwierigkeiten ihren Standort. Zu beachten ist, dass der gesamte Wurzelballen mitgeführt wird. Zudem sind beschädigte Wurzeln zu entfernen. Wählen Sie einen sonnigen und windgeschützten Standort. Im zeitigen Frühjahr, sobald der Boden frostfrei ist, kann ein Bäumchen gepflanzt werden. Alternativ eignet sich der Spätherbst.
Tipp:
Der Wurzelballen ist so groß, wie die Baumkrone.
Frostige Alternative:
Wenn Sie den Pflanzzeitpunkt verpasst haben, kann dieser im Winter nachgeholt werden. Für das Umpflanzen während frostiger Temperaturen benötigen Sie folgende Dinge:
- Gartenerde: ab Herbst im Keller lagern.
- Wurzelballen im Spätherbst ausheben.
- Graben um Wurzelballen ausheben, großzügig mit Laub oder Heu füllen.
- Standortwechsel: sobald Boden tiefgefroren ist
Passender Rückschnitt zum richtigen Zeitpunkt
Die pflegeleichten Pflaumenbäume benötigen einen regelmäßigen Verschnitt. Alle ein bis zwei Jahre unterstützt ein leichter Rückschnitt die Ausbildung von Fruchttrieben. Beachten Sie, dass die Triebe maximal vier bis fünf Jahre Früchte hervorbringen. Danach bilden sie ausschließlich Blätter aus oder vertrocknen.
Folgende Maßnahmen sind wichtig:
- Innere der Baumkrone auslichten
- vertrocknete Äste entfernen
- natürliche Kronenform: rund bis oval
- seitliche Leittriebe: circa ein Drittel der Länge entfernen
Faustregel:
Nicht radikal verschneiden, sondern in regelmäßigen Abständen Stück für Stück. Ab dem dritten Pflanzjahr mit dem konstanten Rückschnitt beginnen.
Wie anfällig sind Pflaumen?
Grundsätzlich gilt der Prunus domestica als widerstandsfähig. In regelmäßigen Abständen lohnen sich Kontrollen junger Triebe, Blätter und Pflaumen auf folgende Merkmale:
- pilzige Beläge
- Netze
- Fraßspuren
- Verfärbungen (-beispielsweise: rot, gelb, blau)
- Verf-ormungen, vorrangig bei Früchten
- kranke Stellen (Löcher in den Blättern)
Das Auftreten dieser Details kann ein Zeichen für Krankheit oder Schädlingsbefall sein. Richtige Pflege und ein guter Standort beugen diesen vor, gelten jedoch nicht als 100 %iger Schutz.
Wann und wie oft düngen?
Einmal pro Jahr unterstützt natürlicher Dünger die Entwicklung. Kompost, Dung oder spezielle Flüssigdünger für Obstbäume eignen sich.
Welche Maßnahmen unterstützen das Überwintern?
Der pflegeleichte Pflaumenbaum übersteht europäische Winter gut. An sehr kühlen Standorten kann die Verwendung von Gartenvlies vor Frostschäden schützen.
Tipps & Tricks
Selbstfruchtende Pflaumensorten sind vorzuziehen. Auf diese Weise genügt das Pflanzen eines Baumes. Ansonsten sind mindestens zwei Exemplare notwendig.
FT