Mirabelle

Mirabelle von Nancy und mehr: Beliebte Sorten im Überblick

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Egal welche Erwartungen Sie an einen Mirabellenbaum auch haben. Irgendeine der vielen Sorten wird sie bestimmt erfüllen können. Einige von ihnen versprechen besonders große Früchte, andere dagegen kommen mit einem frühen Erntezeitpunkt daher. Köstlich schmecken sie allesamt. Hier ist unsere Auswahl.

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Die Mirabelle von Nancy trägt oft leicht rötliche Früchte
AUF EINEN BLICK
Welche Mirabellenbaum-Sorten gibt es?
Beliebte Mirabellenbaum-Sorten sind „Mirabelle von Nancy“, „Mirabelle Bergthold“, „Mirabelle Metzer“ und „Mirabelle Miragrande“. Diese Sorten unterscheiden sich in Fruchtgröße, Geschmack, Erntezeitpunkt und Krankheitsresistenz. Weitere interessante Sorten sind „Bellamira“, „Von Pillnitz“ und die Aprikosenmirabelle „Aprimira“.

Mirabelle von Nancy

Fangen wir gleich mit der bekanntesten und zugleich auch der beliebtesten Sorte an. Diese Französin bildet zwar recht kleine Früchte aus, dafür in großen Mengen. Da der Baum sehr wüchsig ist, benötigt er genügend Raum für die Entfaltung. Da Mirabellenbäume zu einigen Krankheiten neigen, ist es gut zu wissen, dass Nancy gegen die „unheilbare“ Scharkakrankheit resistent ist.

  • die Früchte sind fast kugelrund
  • gelb, mit sonnenseits leicht rötlicher Farbe
  • süß im Geschmack, jedoch mäßig saftig
  • Erntezeit beginnt in der zweiten Augusthälfte

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Mirabelle Bergthold

Etwas größere Früchte kann Ihnen diese alte Sorte schenken. Auch bei ihr hat die Scharkakrankheit geringere Chancen auszubrechen. Sie gehört zu den früh reifenden Sorten. Hier sind weiter Infos rund um die runden Früchte:

  • goldgelbe Früchte, mit rötlicher Sonnenseite
  • mittelfestes Fleisch, das schnell weich wird
  • süß, mit typischen Mirabellenaroma
  • ist etwa drei Wochen früher reif als Nancy

Mirabelle Metzer

Auch dieser mittelstark wachsende Mirabellenbaum bringt eine reiche Ernte ein. Doch im Gegensatz zu den zwei zuvor beschriebenen Sorten, fallen seine Früchte größer aus.

  • auch diese Früchte sind rund und gelb
  • aromatisch und süß
  • verströmen angenehmem Duft und sind saftig
  • es kann bereits ab Juli geerntet werden

Mirabelle Miragrande

Was wollten uns die Züchter mit dieser neuen Sorte bieten? Wie es ausschaut, haben Sie an jede „Schraube“ ein wenig gedreht. Hier sind die Details:

  • trägt schon ab dem zweiten Standjahr
  • die gelben Früchte sind sehr groß
  • saftig und aromatisch
  • sind zwischen Ende August und Mitte September genussreif

Drei weitere interessante Sorten

Die Sorte Bellamira ist robust gegenüber Monila- und Scharkakrankheit und kann von Mitte August bis Mitte September genossen werden. Ihre Früchte sind goldgelb und groß mit süßem, saftigem aber auch festem Fruchtfleisch.

Die Mirabelle „Von Pillnitz“ macht zwischen August und September eine üppige Ernte möglich. Die gelben Früchte sind sehr süß und ausgesprochen aromatisch. Ihre maximale Größe wird mit 3 m angegeben. Damit ist sie eine gute Wahl für kleine Gärten.

Bringen wie zum Schluss noch eine andere Geschmacksnuance ein. Die Aprikosenmirabelle „Aprimira“ schmeckt süß und hat ein leichtes Aprikosenaroma. Sie benötigt im Garten allerdings eine zweite Befruchtersorte.

Tipp

Wenn Ihr Interesse für den Mirabellenbaum geweckt ist, dann lesen in unserem Mirabellenbaum-Steckbrief interessante Fakten über ihn.

Bilder: Pat-s pictures / Shutterstock