Gartenzaun

Einen lebendigen Gartenzaun: Wie Sie ihn gekonnt begrünen

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Zäune sind funktional, um das Grundstück zu begrenzen. Oft wirken sie trist und eintönig. Mit einer Begrünung lässt sich das Bild lebendiger gestalten, doch die unterschiedlichen Kletterpflanzen erfordern spezielle Strukturen zum Wachsen.

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Die Clematis ist eine schöne Kletterpflanze für den Zaun
AUF EINEN BLICK
Welche Pflanzen eignen sich zum Begrünen eines Gartenzauns?
Um einen Gartenzaun zu begrünen, stehen Rankpflanzen, Spreizklimmer, Schlingpflanzen und Selbstklimmer zur Verfügung. Wählen Sie passende Pflanzen entsprechend der Zaunbeschaffenheit, wie Kapuzinerkresse oder Waldrebe für Drahtzäune, oder Kletterrosen für Aluminiumzäune. Achten Sie auf geeignete Rankhilfen und Haftungsbedingungen.

Damit lassen sich Gartenzäune begrünen:

  • Rankpflanzen: für massive Elemente geeignet
  • Spreizklimmer: erobern robuste Rankhilfen
  • Schlingpflanzen: wachsen an weniger stabilen Zäunen
  • Selbstklimmer: benötigen einen guten Haftgrund

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Rankpflanzen

Diese Arten entwickeln Strukturen, mit denen sie Massivzäune oder weniger stabilen Maschendraht erklimmen können. Sie stellen eine klassische Variante der Zaunbegrünung dar und folgen den Strukturen der Rankhilfe. Allerdings sollten Sie die Pflanzen in Abhängigkeit vom verwendeten Material auswählen, da einige Arten ein hohes Eigengewicht entwickeln. Der Zierkürbis erfordert stabile Zäune, während Kapuzinerkresse, Waldreben und Wicken an Drahtstrukturen Halt finden.

Spreizklimmer

Gewächse aus dieser Gruppe entwickeln Stacheln, mit denen sie Halt an der Rankhilfe finden. Kunststoffzäune eignen sich optimal für Gehölze wie Feuerdorn, denn sie sind langlebig und robust. Die Reinigung ist vergleichsweise einfach, sofern der Bewuchs nicht zu dicht ist. Kletterrosen, deren Äste ein höheres Volumen entwickeln können, fühlen sich an Aluminiumzäunen wohl. Wichtig ist bei beiden Zaunvarianten, dass diese Pflanzen waagerecht angeordnete Rankhilfen (18,00€ bei Amazon*) als Unterstützung bekommen.

Tipp

Wenn Sie Metallzäune begrünen wollen, müssen Sie die erhöhte Feuchtigkeitsbildung berücksichtigen. Begrünen Sie daher nur Elemente aus rostfreien Materialien.

Schlingpflanzen

Unter diese Kletterkünstler zählen viele krautige Pflanzen, die sich mit Hilfe ihrer Triebe und Blätter um die Rankhilfe schlingen. Typische Vertreter dieser Kategorie sind Geißblatt, Schlingknöterich und Hopfen. Ebenso imposant sind Prunkwinden, die für eine schnelle Begrünung sorgen, oder der blütenfreudige Blauregen. Sie benötigen nicht mehr als senkrecht in den Boden eingeschlagene Zaunpfähle. Auf diese Weise sorgen sie für eine punktuelle und säulenförmige Begrünung.

Selbstklimmer

Ganz ohne Rankgitter kommen Pflanzenarten aus, die spezielle Haftorgane entwickeln. Sie saugen sich mit Haftwurzeln am Untergrund fest. Das erfordert einen geeigneten Untergrund, der eine Haftung ermöglicht. Sinnvoll sind Zäune mit einer rauen Oberfläche, deren Elemente mit geringem Abstand zueinander angebracht sind. Ist das nicht der Fall, sollten Sie Leitschnüre am Zaun spannen. Neben Efeu gehören Kletterhortensien oder Jungfernreben in diese Gruppe von Kletterpflanzen.

Bilder: Lillusion / Shutterstock