Tränendes Herz

Tränendes Herz: Harmonische Kombinationen für Beet & Kübel

Das Tränende Herz bezaubert mit seinen herzförmigen Blüten im Frühjahr. Um seine Schönheit zu unterstreichen, bietet dieser Artikel Tipps zur optimalen Kombination mit anderen Pflanzen im Beet.

Blütezeit und Standort beachten

Das Tränende Herz blüht von April bis Juni und zieht sich danach ins Erdreich zurück. Ein leicht schattiger bis halbschattiger Standort ist ideal. Der Platz sollte windgeschützt sein, um die empfindlichen Blütenstängel zu schützen, insbesondere wenn das Tränende Herz im Kübel gehalten wird. Ein humoser, durchlässiger Boden, der leicht feucht, aber nicht staunass ist, fördert das Wachstum. Durch Anreicherung des Bodens mit Kompost (39,00€ bei Amazon*) im Frühjahr unterstützen Sie die Gesundheit der Pflanze.

Kombinieren Sie das Tränende Herz mit Pflanzen, die ähnliche Standortansprüche haben und zur selben Zeit blühen. Dies maximiert die ästhetische Wirkung und sorgt für ein harmonisches Pflanzenbild. Beachten Sie dabei folgende Punkte:

  • Lichtverhältnisse: Halbschatten bis leichter Schatten
  • Windschutz: Geschützter Standort
  • Boden: Humos, durchlässig, leicht feucht
  • Pflanzzeit: Frühjahr

Farben und Formen harmonisch abstimmen

Für ein ästhetisch ansprechendes Gesamtbild sollten Sie die Farbpalette des Tränenden Herzens mit den Farben der Partnerpflanzen sorgfältig abstimmen. Besonders gut harmonieren rosa oder weiße Blüten des Tränenden Herzens mit blauen oder gelben Frühjahrsstauden. Lungenkraut (Pulmonaria), Kaukasusvergissmeinnicht (Brunnera macrophylla) und zweijähriges Vergissmeinnicht (Myosotis sylvatica) bieten kontrastreiche Kombinationen. Gelbe Blütensprenkler wie Schlüsselblumen (Primula veris) oder Gämswurz (Doronicum orientale) sorgen für leuchtende Akzente.

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Neben den Farben spielen auch die Formen eine wesentliche Rolle. Filigrane Blüten des Tränenden Herzens ergänzen sich hervorragend mit zarten Blüten von Akelei (Aquilegia vulgaris) und anderen Frühjahrsblühern. Blattschmuckstauden wie Hostas, Farne und Gräser bieten durch ihre unterschiedlichen Blattformen und -farben visuelle Tiefe und Textur im Garten.

Einige Pflanzvorschläge:

Harmonische Farbabstimmung:

  • Tränendes Herz mit Kaukasusvergissmeinnicht und Lungenkraut
  • Tränendes Herz mit zweijährigem Vergissmeinnicht und Akelei
  • Tränendes Herz mit Schlüsselblumen und Gämswurz

Textur und Form:

  • Tränendes Herz neben Funkien (Hosta)
  • Tränendes Herz zusammen mit verschiedenen Farnen
  • Tränendes Herz mit zierlichen Gräsern und Seggen

Blattformen und -farben für Abwechslung sorgen

Die Blätter tragen ebenso zur Gartengestaltung bei wie die Blüten. Die hellgrünen, filigran gefiederten Blätter des Tränenden Herzens bilden attraktive Kontraste zu Pflanzen mit unterschiedlichen Blattformen und -farben. Purpurglöckchen (Heuchera), die in verschiedenen Farben von tiefem Rot bis leuchtendem Grün erhältlich sind, setzen lebhafte Akzente.

Hostas (Funkien) bieten mit ihren oft gemusterten Blättern in verschiedenen Grüntönen zusätzliche visuelle Tiefe. Farne schaffen eine naturnahe, fast waldartige Atmosphäre, während Gräser und Seggen durch ihre schmalen Laubstrukturen für Textur und Bewegung im Beet sorgen. Pflanzen wie der Goldblatt-Alpendistel (Carduus ‚Goldstorm‘) mit kontrastierendem gelben Laub oder der Schwarzschlängelbart (Ophiopogon planiscapus ‚Nigrescens‘) mit dunklem Laub ergänzen das Farbspektrum.

Wuchshöhe beachten

Das Tränende Herz erreicht eine Wuchshöhe von etwa 60 bis 80 Zentimetern. Eine ausgewogene Bepflanzung gelingt durch die Kombination mit Pflanzen ähnlicher oder geringerer Höhe, um ein dominantes Überwuchern durch größere Pflanzen zu vermeiden. Niedrig wachsende Frühlingsblüher und Blattschmuckstauden, die in der Höhe unter dem Tränenden Herz bleiben, sind ideal, da es winterhart ist und geschnitten werden kann, um die Form zu bewahren.

Lücken im Beet vermeiden

Um Lücken zu vermeiden, die entstehen, wenn sich das Tränende Herz nach der Blüte zurückzieht, kombinieren Sie es mit Pflanzen, die zu anderen Jahreszeiten blühen:

  • Frühjahrsblüher und Bodendecker: Steinbrech oder Purpurglöckchen, die den Boden bedecken und früh Farbe bringen.
  • Spätblühende Stauden: Astilben, Herbst-Anemonen oder Wald-Astern, die im späten Sommer oder Herbst blühen und die leeren Stellen verdecken, das Tränende Herz überwintert.
  • Laubschmuckpflanzen: Funkien (Hostas) und Farne bieten visuelle Fülle und ergänzen die Textur des Beets.
  • Sträucher und Gehölzränder: Immergrüne Sträucher wie Rhododendron oder Kirschlorbeer, die ganzjährig als Hintergrundkulisse dienen.

Durch diese Auswahl und Platzierung bleibt Ihr Garten auch nach der Blütezeit des Tränenden Herzens lebendig und attraktiv.

Inspiration aus der Natur holen

Natürliche Pflanzengesellschaften bieten wertvolle Anregungen für die Gestaltung naturnaher Beete. Das Tränende Herz, das in lichten Laubwäldern gedeiht, harmoniert gut mit Pflanzen, die ähnliche Bedingungen bevorzugen:

  • Blattschmuckstauden: Funkien (Hosta) und Farne.
  • Frühjahrsblüher: Lungenkraut (Pulmonaria) und Kaukasusvergissmeinnicht (Brunnera macrophylla).
  • Spätblühende Stauden: Astilben und Herbst-Anemonen.
  • Bodendecker und Zwergsträucher: Waldmeister (Galium odoratum) oder Teppich-Japansegge (Carex morrowii).

Diese Pflanzengemeinschaften schaffen ein ökologisch stimmiges, ganzjährig attraktives Beet.

Ihrer Kreativität freien Lauf lassen

Nutzen Sie Ihre Kreativität, um einzigartige Blumenkombinationen zu gestalten. Experimentieren Sie mit verschiedenen Blattstrukturen und kontrastierenden Blütenformen. Federartige Blätter des Waldschachtelhalms (Equisetum arvense) oder die feinen Gräser der Japansegge (Carex morrowii) bieten interessante Texturkontraste.

Durch das Experimentieren mit unterschiedlichen Höhen und Pflanzenschichten, wie niedrig wachsenden Pflanzen im Vordergrund und höheren im Hintergrund, schaffen Sie Tiefe im Beet. Ungewöhnliche Farbtupfer, wie der Goldgelbe Zierlauch (Allium moly), setzen besondere Akzente. Das Tränende Herz teilen hilft dabei, mehr Pflanzen zu gewinnen.

Zusammengefasste Anregungen:

  • Texturen und Strukturen: Waldschachtelhalm, Japansegge
  • Höhenunterschiede: Niedrig wachsende Pflanzen im Vordergrund, höhere im Hintergrund
  • Ungewöhnliche Farbtupfer: Goldgelber Zierlauch

Durch diese Gestaltungselemente schaffen Sie eine dynamische Gartenlandschaft, die Ihre persönliche Note widerspiegelt.

Bilder: Jennifer Yakey-Ault / Shutterstock