Tränendes Herz im Freien überwintern
Nach der Blüte vergilben die Blätter der Pflanze und sie zieht sich in ihre unterirdischen Rhizome zurück. Auf diese Weise bereitet sich das Tränende Herz auf den Winter vor und bedarf im Grunde keines weiteren Schutzes mehr. Sie können allerdings die gelben Blätter zurückschneiden – aber keinesfalls bevor sich die Staude zurückzieht, sonst wird sie geschwächt – und den Wurzelbereich mit Kompost und / oder Laub abdecken. Letzteres hat zudem den Vorteil, dass die Pflanze mit zusätzlichen Nährstoffen versorgt wird.
Im Frühjahr Austrieb vor Frost schützen
Zwar ist die Staude an sich winterhart, aber die jungen Austriebe im Frühjahr sind sehr empfindlich gegenüber Frost. Bei Spätfrösten im Frühjahr sollten die Pflanzen daher durch eine Abdeckung (beispielsweise Reisig oder Laub) geschützt werden.
Tränendes Herz im Topf überwintern
Anders verhält es sich auch mit in Töpfen kultivierten Tränenden Herzen. Da die Wurzeln in den Pflanzgefäßen schnell durchzufrieren drohen, sollten Sie den Topf mit einem Vlies oder einer Bastmatte umwickeln und das Substrat mit Reisig, Laub oder Kompost abdecken. Alternativ ist auch eine Überwinterung unter Kalthausbedingungen möglich.
- Stellen Sie das Tränende Herz im Topf ins Haus oder ins Gewächshaus.
- Wählen Sie einen kühlen, aber frostfreien und hellen Platz aus.
- Optimal sind Temperaturen um die 10 bis 12 °C.
- Mögliche Standorte sind etwa das Treppenhaus oder das (wenig beheizte) Schlafzimmer.
- Gießen Sie das Tränende Herz gelegentlich.
- Eine Düngung ist nicht notwendig.
- Ab Mitte Mai können die Pflanzen wieder ins Freie – mit Schutz auch früher.
Tipps
Gelbe Blätter sind nach der Blütezeit kein Anzeichen für Krankheit, sondern normal – die Pflanze macht sich bereits winterfertig. Sie können die Lücke im Beet mit später blühenden, einjährigen Blühpflanzen auffüllen – sonst könnte es in der Rabatte schon im Hochsommer recht kahl aussehen.