Tränendes Herz

Traumhaftes Tränendes Herz: Standort & Pflege leicht gemacht

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Die ideale Blume für romantische Bauerngarten-Atmosphäre bezaubert mit rosa-weißen Herzblüten im Frühling. Tränendes Herz ziert mit graziös gebogenen Blütenstängeln das Beet im lichten Schatten. Was die nostalgische Pflanze sich sonst noch wünscht für eine prächtige Blüte, lesen Sie hier.

Lamprocapnos spectabilis
Von Mai bis Juni zeigt das tränende Herz seine zauberhaften Blüten
AUF EINEN BLICK
Wie pflegt man ein Tränendes Herz im Garten?
Das Tränende Herz ist eine romantisch anmutende Pflanze, die im Frühling mit rosa-weißen Herzblüten beeindruckt. Ideal ist ein sonniger bis halbschattiger Standort mit frisch-feuchtem und nährstoffreichem Boden. Eine Pflanzzeit im Herbst ermöglicht eine prächtige Blüte im darauf folgenden Mai.

Traenendes herz richtig pflanzen

Frühlingsblühende Stauden pflanzen Sie idealerweise im Herbst. Kommt Tränendes Herz in der Zeit von Ende August bis Anfang/Mitte Oktober in die Erde, dürfen Sie sich bereits im nächsten Mai über die erste Blüte freuen. Am sonnigen bis halbschattigen Standort mit frisch-feuchtem und nährstoffreichem Boden fühlt sich die Blume bestens aufgehoben. Stellen Sie die eingetopfte Jungpflanze mit dem Wurzelballen in Wasser, während Sie das Beet jäten und harken. In diesen Schritten geht es weiter:

  • Die Pflanzgrube ist zweimal tiefer und breiter als der Wurzelballen
  • In feuchter Erde beugt eine Drainage aus Tonscherben schädlicher Staunässe vor
  • Die ausgehobene Erde mit Kompost (12,00€ bei Amazon*), Hornspänen, Sand und Gesteinsmehl anreichern
  • Die Blume bis zum unteren Blattpaar einpflanzen und reichlich bemessen angießen

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Es tut der Feuchtigkeits-liebenden Blume gut, wenn sie nach dem Pflanzen gemulcht wird mit Laub oder Rindenmulch. Im Topf verläuft die Prozedur ähnlich, wobei in diesem Fall die Drainage über dem Wasserablauf obligatorisch ist.
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Pflegetipps

Als wäre sich die Pflanze darüber im Klaren, dass ihre Blütezeit in die arbeitsreichste Zeit des Hobbygärtners fällt, begnügt sie sich mit folgendem Pflegeprogramm:

  • Eine Startdüngung im Mai mit Kompost und Hornspänen im Beet
  • Im Topf alle 2 Wochen flüssig düngen in halber Konzentration
  • Verwelkte Blüten ausputzen
  • Bodennaher Rückschntt, wenn das Laub eingezogen ist
  • Bei Trockenheit gießen mit normalem Wasser unmittelbar auf die Wurzeln

In exponierten Lagen decken Sie Tränendes Herz vor dem ersten Frost ab mit Laub und Reisig. Im Pflanzgefäß siedelt die Blume um ins frostfreie Winterquartier. Drohen im Frühjahr verspätete Bodenfröste, bewahrt ein umgestülpter Blumentopf, umwickelt mit Vlies, die austreibende Pflanze vor Erfrierungen.
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Welcher Standort ist geeignet?

Im lichten Schatten und Schutz von Laubgehölzen erreicht ein Tränendes Herz sein Optimum. Pralle Sonne beeinträchtigt den Blütenflor so sehr, dass es dem Gärtner die Tränen in die Augen treibt. Wo für eine ausreichende Bodenfeuchte gesorgt ist, toleriert die Blume eine sonnige Lage, solange sie von Mittagssonne verschont bleibt. Ebenso wichtig für eine harmonische Silhouette ist ein windgeschützter Standort, da die grazilen Blütenstängel recht brüchig beschaffen sind.
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Der richtige Pflanzabstand

Damit die Blume ihre Anmut in Perfektion zur Geltung bringt, ist ein Pflanzabstand von 70 cm gut gewählt. Mehr als 2 Exemplare sollten es je Quadratmeter nicht sein. Miniatur-Sorten setzen Sie in einem etwas geringeren Abstand von 30 cm in die Erde. Die gebogenen Blütenstängel dieser eleganten Pflanze sollten sich nicht berühren, als wirksame Vorbeugung gegen Pilzinfektionen.

Welche Erde braucht die Pflanze?

Wählen Sie für die romantische Bauerngarten-Pflanze eine Erde mit folgenden Kriterien, fühlt sie sich pudelwohl:

  • Frisch-feucht und gut durchlässig
  • Reich an Nährstoffen und mit vitalem Bodenleben
  • Ein neutraler bis leicht alkalischer pH-Wert

Im Balkonkasten oder Kübel favorisiert die Blume eine lockere Blumenerde auf Kompostbasis, optimiert mit Sand, Perlite und etwas Gesteinsmehl.

Was ist die beste Pflanzzeit?

Die beste Pflanzzeit für eine im Frühling blühende Staude ist der Herbst, wenn in den Monaten August bis Oktober das Erdreich noch sonnenwarm ist. Bis der Winter Einzug hält, hat sich die Blume am Standort bestens etabliert. In die nächste Saison startet ein Tränendes Herz mit einem vitalen Wachstumsvorsprung, der in einer pompösen Blütenfülle mündet.
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Wann ist Blütezeit?

Als klassischer Frühlingsblüher erfreut uns die Pflanze von Mai bis Juni mit ihren bezaubernden, rosa-weißen Herzblüten. Kultivare mit rein weißer Blüte halten sogar bis in den Juli durch. Putzen Sie die verwelkten Blüten regelmäßig aus, bleibt der idyllische Blütenflor über die gesamte Blütezeit erhalten.
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Traenendes herz richtig schneiden

Nach einer überreichen Frühlingsblüte, zieht die Blume mit Beginn des Sommers schnell ein. Da die verwelkten Blüten und Blätter schnell unansehnlich werden, schneiden Sie die Pflanzenteile bis knapp über dem Boden ab. Bitte versäumen Sie bei dieser Arbeit nicht das Tragen schützender Handschuhe, da der Giftgehalt dieser Pflanze unangenehme Hautirritationen auslösen kann.
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Traenendes herz gießen

Eine wechselfeuchte Erde, weder trocken noch staunass, wirkt sich vitalisierend auf einen opulenten Blütenflor aus. Gießen Sie regelmäßig unmittelbar auf den Wurzelbereich und vermeiden eine Überkopf-Bewässerung der aparten Pflanze. Im Topf erweist sich der Wasserbedarf höher als im Beet, sodass insbesondere am sonnigen Standort täglich das Substrat geprüft werden sollte. Als Gießwasser können Sie unbedenklich normales Leitungswasser verwenden.

Traenendes herz richtig düngen

Im Hinblick auf den Nährstoffbedarf legt die Blume eine anspruchslose Genügsamkeit an den Tag. Im Beet gibt sich die Pflanze zufrieden mit einer Portion Kompost und Hornspänen im Mai. Im eng begrenzten Substratvolumen des Pflanzgefäßes empfehlen wir die Gabe von stark verdünntem Flüssigdünger von Mai bis Juni im 14-tägigen Rhythmus.

Schädlinge

Die Wurzeln einer Marienblume stehen bei Wühlmäusen hoch im Kurs. Die Plagegeister kümmert der Giftgehalt wenig. Damit die Schädlinge sich nicht an der Pflanze gütlich tun, pflanzen Sie in gefährdeten Beeten ein Tränendes Herz im engmaschigen Wühlmauskorb.

Überwintern

Die Pflanze ist vollkommen winterhart und widersteht problemlos Temperaturen bis – 23 Grad Celsius. Dennoch kann es zu Problemen kommen, wenn der frühe Austrieb von verspäteten Bodenfrösten bedroht wird. In rauen Lagen und für ein Tränendes Herz im Topf raten wir daher zu folgenden Vorkehrungen:

  • Die Pflanze im Winter anhäufeln mit Laub, Reisig oder Kompost
  • Bei Bodenfrost im Frühling über die austreibende Blume einen Blumentopf stülpen und mit Vlies umwickeln
  • Alternativ des nachts ein Gartenvlies über das Beet ausbreiten

Eine Marienblume im Topf schneiden Sie im Herbst zurück und tragen die Pflanze in ein frostfreies Winterquartier. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass der Wurzelballen nicht durchfriert. Gießen Sie die Staude während der kalten Jahreszeit, damit sie nicht vollkommen austrocknet.
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Traenendes herz vermehren

Die Teilung der Wurzeln ist eine unkomplizierte Methode für die Vermehrung. Graben Sie die Pflanze im Frühjahr oder Herbst aus und schütteln die Erde ab. Auf einer stabilen Unterlage schneiden Sie den Wurzelballen in zwei oder mehr Teile, die jeweils über mindestens zwei Triebe verfügen sollten. Eingepflanzt am neuen Standort, dürfen Sie sich im nächsten Frühling über eine erste Blüte freuen.

Als Alternative zur Teilung bietet sich die Stecklingsvermehrung an. Schneiden Sie im Mai oder Juni nicht blühende Kopfstecklinge mit einer Länge von 10-15 cm ab, um diese in Töpfen mit magerem Substrat zu pflegen. Da die Triebe dieser Blume ein wenig brüchig sind, dient ein kleiner Stab zur Stabilisierung. Bis zum Herbst entwickelt sich am Steckling ein vitales Wurzelsystem, sodass Sie die junge Pflanze im Beet und Kübel auspflanzen können.
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Wie pflanze ich richtig um?

Einen Standortwechsel toleriert die Pflanze problemlos. Idealerweise pflanzen Sie ein Tränendes Herz um im Herbst, nach dem Rückschnitt. Wählen Sie einen Termin im Frühjahr, fällt in der Regel die diesjährige Blüte aus. Der eigentliche Ablauf dieser Maßnahme ist vollkommen unkompliziert. Graben Sie den Wurzelballen weiträumig aus und setzen ihn am neuen Standort unter Beibehaltung der bisherigen Pflanztiefe in die Erde. Umpflanzen ist übrigens eine ausgezeichnete Gelegenheit, um die Blume mittels Teilung zu vermehren oder zu verjüngen. Solange an einem Segment mindestens 2 Augen verbleiben, treibt die Pflanze willig wieder aus.
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Traenendes herz im Topf

Auf dem halbschattigen Balkon erzeugt Tränendes Herz im Topf eine malerische Idylle, wenn Sie der Blume folgende Pflege zuteil werden lassen:

  • Täglich per Daumenprobe das Substrat testen, um bei Trockenheit zu gießen
  • Im Mai und Juni alle 14 Tage einen verdünnten Flüssigdünger für Blühpflanzen verabreichen
  • Verwelkte Blüten regelmäßig ausputzen
  • Alle 1-2 Jahre umtopfen

Nachdem im Sommer das Laub vollständig eingezogen wurde, schneiden Sie die Pflanze bis knapp über der Erde ab. Den Winter verbringt ein Tränendes Herz im frostfreien Raum, um nach den letzten Bodenfrösten rechtzeitig umzusiedeln auf den Balkon.

Ist Traenendes herz giftig?

Botaniker rechnen ein Tränendes Herz den Mohngewächsen zu, was auf einen gesundheitsgefährdenden Giftgehalt hindeutet. Tatsächlich beinhalten alle Teile dieser Pflanze giftige Alkaloide. Auf Kinder üben insbesondere die herzförmigen, rosa-weißen Blüten eine verlockende Anziehungskraft aus, sie wie Bonbons in den Mund zu stecken. Wo eine Kultivierung außerhalb der Reichweite von Kindern und Haustieren nicht möglich ist, sollten Sie von einer Ansiedlung dieser giftigen Blume Abstand nehmen.
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Welche Pflanznachbarn passen gut zur Marienblume?

Da ein Tränendes Herz nach der Blüte seine Schönheit einbüßt, spielt die Wahl geeigneter Pflanznachbarn im Staudenbeet eine wichtige Rolle. Die folgenden Pflanzen füllen entstehende Lücken nach dem Rückschnitt der Blume zügig:

  • Hellblaues Kaukasus-Vergissmeinnichts (Brunnera macrophylla)
  • Gold-Wolfsmilch (Euphorbia polychroma)
  • Weißer Schlangenkopf (Chelone obliqua)

Japanisches Berggras (Hakonechloa macra) ist der ideale Partner im Beet, da es mit seinen dekorativen, lanzettlichen Halmen im Sommer und Herbst den Mantel des Vergessens über das eingezogene Laub einer Marienblume ausbreitet. Im Frühjahr macht das Gras dann rechtzeitig Platz für eine erneute rosa-weiße Blütenpracht.

Trivia

Warum der Volksmund das Tränende Herz gerne als „Männchen in der Badewanne“ tituliert, können Sie ganz einfach nachprüfen. Pflücken Sie eine Herzblüte ab, drehen diese herum und ziehen sie leicht auseinander. Sogleich entsteht die frappierende Ähnlichkeit mit einem weißen Männlein in einer rosafarbenen Wanne.

Schöne Sorten

  • Goldheart: eine Premium-Sorte, deren leuchtend gold-gelbes Laub mit der rosafarbenen Blüte kontrastiert
  • Alba: weiß blühendes Tränendes Herz mit langer Blütezeit von Mai bis Juni
  • Burning Hearts: aparte Miniatur-Sorte mit 30 cm Wuchshöhe und roten Herzblüten über blaugrauem Laub
  • Valentine: die Premium-Sorte besticht mit kirschroten und weißen Blüten über rötlich angehauchtem Laub