Rosen und Clematis kombinieren: So gelingt’s!
Rosen und Clematis – ein Traumpaar im Garten. Erfahren Sie alles über die perfekte Kombination dieser Blühpflanzen, von der Standortwahl bis zur Farbgestaltung.
- Standortwahl für die Kombination von Rosen und Clematis
- 🍂 Herbst-Spezial: Schnittkalender
- Rosen und Clematis pflanzen
- Clematis: Die passende Sorte wählen
- Clematis-Sorten nach Blütezeit
- Clematis-Sorten und ihre Robustheit
- Rosen: Die passende Sorte wählen
- Rosen-Sorten nach Wuchsform
- Rosen-Sorten nach Blütezeit
- Rosen-Sorten und ihre Robustheit
- Clematis schneiden
- Rosen schneiden
- Rosen und Clematis düngen
- Farbkombinationen von Rosen und Clematis
- Bewährte Sortenkombinationen
Standortwahl für die Kombination von Rosen und Clematis
Eine sorgfältige Standortwahl ist entscheidend für das gesunde Wachstum und die reichhaltige Blüte von Rosen und Clematis. Beide Pflanzen bevorzugen sonnige, jedoch nicht zu heiße Plätze. Ideal sind Standorte im Südosten oder Südwesten des Gartens, die ausreichend Licht bieten, ohne dass es zu einem Hitzestau kommt. Vermeiden Sie vollsonnige Plätze an Südwänden, um Überhitzung zu verhindern.
Der Boden sollte nährstoffreich, tiefgründig und gut durchlässig sein. Kletterrosen gedeihen am besten in lehmig-humosem Boden mit einem hohen Sandanteil, der eine gute Wasserabführung ermöglicht. Clematis bevorzugen ebenfalls humusreichen Boden, wobei der Wurzelbereich kühl und schattig bleiben sollte. Dies erreichen Sie durch bodendeckende Pflanzen oder eine Mulchschicht.
Windgeschützte Standorte mit guter Belüftung verringern das Risiko von Pilzkrankheiten. Nutzen Sie Rankhilfen wie Rosenbögen, Pergolen oder Spaliere, damit beide Pflanzen emporwachsen können. Halten Sie einen Pflanzabstand von etwa 20 bis 30 cm zur Rankhilfe ein und setzen Sie die Rose leicht schräg, damit sie sich an das Gerüst anlegen kann.
Pflanzen Sie zuerst die Rose, damit sie sich etablieren kann, und setzen Sie die Clematis hinzu, sobald die Rose eine Höhe von etwa 1,70 Metern erreicht hat. Dies verhindert, dass die Clematis die Rose überwuchert.
Rosen und Clematis pflanzen
Um Rosen und Clematis optimal zu kombinieren, beachten Sie die richtige Pflanzenreihenfolge und geeignete Pflanztechniken.
Pflanzreihenfolge und Standortvorbereitung
- Pflanzen Sie zuerst die Rose an einem sonnigen und windgeschützten Platz mit tiefgründigem, nährstoffreichem Boden. Graben Sie ein großes Pflanzloch und arbeiten Sie qualitativ hochwertige Gartenerde ein.
Abstand und Schutzmaßnahmen
- Beim Pflanzen der Clematis halten Sie einen Abstand von etwa einem Meter zur Rose, um eine gegenseitige Behinderung der Wurzeln zu vermeiden.
- Decken Sie den Wurzelbereich der Clematis mit einer Mulchschicht oder bodendeckenden Stauden ab, um ihn kühl und schattig zu halten.
Unterstützung und Pflege
- Stellen Sie ein solides Rankgerüst bereit, an dem sowohl die Rose als auch die Clematis emporklettern können.
- Arbeiten Sie gut verrotteten Kompost in den Boden ein und achten Sie auf regelmäßige, aber maßvolle Düngung, um das Wachstum zu fördern.
Pflanzung der Clematis
Wenn die Rose eine Höhe von circa 1,70 Metern erreicht hat, pflanzen Sie die Clematis hinzu. Dies gewährleistet, dass die Clematis die Rose nicht überwuchert.
Clematis: Die passende Sorte wählen
Achten Sie bei der Auswahl der Clematis-Sorte auf die Wuchseigenschaften und die Blütenzeit, um eine harmonische Kombination mit Rosen zu ermöglichen.
Wuchseigenschaften und Standortwahl
Clematis-Sorten variieren in ihrer Wuchsstärke. Bevorzugen Sie Sorten, die gemäßigt wachsen, damit sie die Rosen nicht überwuchern. Bewährt haben sich Clematis viticella-Sorten aufgrund ihrer Robustheit.
Blütenfarben und -formen
Die vielfältigen Blütenfarben und -formen der Clematis harmonieren ideal mit vielen Rosenfarben. Blau und Lila beispielsweise bilden einen schönen Kontrast zu gelben oder roten Rosen.
Pflanzenbeispiele
- Clematis viticella ‚Etoile Violette‘: Dunkelviolett, sehr robust und blütenreich.
- Clematis viticella ‚Betty Corning‘: Helles Blau, bezaubernde, glockenförmige Blüten.
- Clematis viticella ‚Venosa Violacea‘: Weiß mit violetten Streifen, besonders kontrastreich.
Pflegeanforderungen
Für einen humusreichen, gleichmäßig feuchten Boden sorgen, aber Staunässe vermeiden. Halten Sie den Wurzelbereich schattig durch Mulch oder bodendeckende Pflanzen.
Größenbeschränkungen
Vermeiden Sie starkwachsende Sorten wie Clematis montana, da sie Rosen überwuchern könnten. Ideal sind Sorten, die eine Höhe von etwa vier Metern erreichen.
Clematis-Sorten nach Blütezeit
Wählen Sie Clematis-Sorten so aus, dass Sie eine Blühabfolge vom Frühling bis zum Herbst erreichen.
Frühjahrsblüher
Diese Clematis-Sorten blühen von April bis Juni, wie Clematis alpina und Clematis macropetala, welche farbige Glöckchenblüten bieten. Schneiden Sie diese Sorten nach der Blüte nur leicht zurück, um Blütenansätze für das nächste Jahr zu erhalten.
Frühsommerblüher
Sorten wie Clematis ‚Nelly Moser‘ und Clematis ‚Asao‘ blühen zwischen Mai und Juni. Schneiden Sie diese nach der Hauptblüte selektiv zurück, um eine Nachblüte später im Jahr zu fördern.
Sommer- und Herbstblüher
Sommerblühende Clematis, wie Clematis viticella und Clematis texensis, blühen von Juli bis Oktober. Ein Rückschnitt dieser Sorten im Herbst fördert kräftiges Wachstum im nächsten Jahr.
Clematis-Sorten und ihre Robustheit
Besonders robuste Clematis-Sorten sind ideal für Einsteiger und pflegeleichte Gärten.
Robuste Clematis-Sorten
- Clematis viticella: Sehr widerstandsfähig gegen Clematiswelke und winterhart.
- Clematis alpina: Kaum anfällig für Umwelteinflüsse, gut für schattigere Standorte.
- Clematis integrifolia: Robust, nicht kletternd und ideal für niedrige Rankgerüste.
Pflegetipps für robuste Clematis
Achten Sie auf halbschattige bis sonnige Standorte und kühl feuchte Böden. Düngen Sie mit Kompost im Frühjahr und verwenden Sie gegebenenfalls Hornspäne oder Hornmehl.
Rosen: Die passende Sorte wählen
Die Auswahl der richtigen Rosensorte ist wichtig für eine harmonische Kombination mit Clematis. Achten Sie auf Robustheit und Gesundheit sowie die Wuchsform und Blühzeit der Rosen.
Robustheit und Gesundheit
Wählen Sie robuste Rosensorten, die unempfindlich gegen typische Krankheiten sind, wie Sternrußtau und Mehltau.
Wuchsform
Kletterrosen sind ideal für rankende Kombinationen, während kompakte Formen für kleine Gärten und Kübel geeignet sind.
Blütezeit und Blühfreudigkeit
Öfterblühende Rosen bieten eine lange Blühperiode, während einmalblühende Sorten zu bestimmten Zeiten spektakuläre Höhepunkte setzen.
Farbwahl
Abgestimmte Farben bieten ästhetische Kombinationen. Kontraste wie gelbe Rosen mit violetter Clematis oder harmonische Ton-in-Ton-Kombinationen sind besonders wirkungsvoll.
Pflegeleichte Sorten
Wählen Sie pflegeleichte Sorten, die weniger Rückschnitt und geringere Pflege erfordern.
Rosen-Sorten nach Wuchsform
Die Wuchsform der Rosen beeinflusst die Gestaltung und Pflege.
Strauchrosen
Buschiger Wuchs, ideal für offene Gartensituationen.
Beetrosen
Kompaktere Sorten für Beete und Rabatten.
Bodendeckerrosen
Niedrigwüchsige Rosen, perfekt zur Bodenbedeckung.
Kaskadenrosen
Überhängende Triebe, ideal für Ampeln und erhöhte Pflanzgefäße.
Hochstammrosen
Kompakte Krone auf festem Stamm, ideal für vertikale Akzente.
Rosen-Sorten nach Blütezeit
Die Blütezeit bestimmt die Blühfolge im Garten.
Öfterblühende Rosen
Diese blühen mehrmals jährlich und sorgen für eine lange Blühperiode.
Einmalblühende Rosen
Diese bieten spektakuläre, aber kurzzeitige Blütenhöhepunkte.
Rosen-Sorten und ihre Robustheit
Robuste Rosensorten sind besonders pflegeleicht und widerstandsfähig gegen typische Rosenkrankheiten.
ADR-Rosen
Sorten mit ADR-Siegel zeichnen sich durch besondere Widerstandsfähigkeit aus.
Pflegetipps
Achten Sie auf einen sonnigen, nicht zu heißen Standort und nährstoffreichen Boden. Düngen Sie im Frühjahr und Juli und schneiden Sie die Rosen regelmäßig zurück.
Clematis schneiden
Die richtige Schnittmethode hängt von der Clematis-Sorte und ihrer Blütezeit ab. Clematis werden in drei Hauptschnittgruppen unterteilt.
Schnittgruppe 1: Frühlingsblüher
Schneiden Sie diese Sorten nach der Blüte nur leicht zurück.
Schnittgruppe 2: Zwei- bis frühblühende Sorten
Schneiden Sie diese Sorten im Frühjahr auf die Hälfte der Trieblänge zurück.
Schnittgruppe 3: Sommer- und Herbstblüher
Schneiden Sie diese Sorten im Frühjahr auf 20 bis 50 cm über dem Boden zurück.
Rosen schneiden
Der richtige Schnitt fördert gesundes Wachstum und üppige Blüten. Passen Sie die Schnittmethode je nach Rosensorte an.
Grundregeln des Rosenschnitts
Schneiden Sie Rosen im Frühjahr und bei Bedarf im Herbst. Setzten Sie die Schere etwa fünf Millimeter oberhalb einer nach außen gerichteten Knospe schräg an.
Schnittmaßnahmen für verschiedene Rosensorten
- Strauchrosen: Kürzen Sie Langtriebe um ein Drittel und verzweigte Triebe auf drei bis fünf Augen.
- Kletterrosen: Entfernen Sie verblühte Triebe nach der ersten Blüte und schneiden Sie im Frühjahr stärker zurück.
- Ramblerrosen: Beschränken Sie sich auf einen leichten Formschnitt und das Entfernen abgestorbener Triebe.
Rosen und Clematis düngen
Eine ausgewogene Düngung ist essenziell für gesundes Wachstum und Blühfreudigkeit.
Rosen düngen
- Zeitpunkt: Düngen Sie im Frühjahr und Juli.
- Art des Düngers: Verwenden Sie organischen Langzeitdünger oder speziellen Rosendünger.
- Tipps zur Anwendung: Arbeiten Sie den Dünger gut in die Erde ein und gießen Sie gründlich.
- Wichtige Hinweise: Vermeiden Sie späte Stickstoffdüngung nach Juli.
Clematis düngen
- Zeitpunkt: Düngen Sie im Frühjahr.
- Art des Düngers: Gut verrotteter Kompost oder Hornspäne sind ideal.
- Tipps zur Anwendung: Mulchen Sie den Boden mit organischem Material.
Farbkombinationen von Rosen und Clematis
Die Kombination von Rosen und Clematis bietet zahlreiche Möglichkeiten für eindrucksvolle Farbspiele.
Harmonische Farbkombinationen
Rosafarbene Clematis harmonieren mit rosafarbenen oder weißen Rosen; Blau und Lila passen hervorragend zu vielen Rosentönen.
Kontrastreiche Farbkombinationen
Gelbe Rosen in Verbindung mit blau oder violett blühenden Clematis ziehen sofort die Blicke auf sich. Rot blühende Rosen und weiße Clematis bieten einen auffälligen Kontrast.
Tipps für die Farbwahl
Achten Sie darauf, dass sich die Farben von Rose und Clematis nicht zu stark ähneln, um einen guten Kontrast zu erzielen. Wählen Sie öfterblühende Sorten, um die Blütenpracht über die gesamte Gartensaison hinweg zu genießen.
Bewährte Sortenkombinationen
Hier sind einige bewährte Pflanzenpaare, die Ihrem Garten Farbe und Struktur verleihen:
Klassiker für harmonische Gärten
- Clematis viticella ‚Etoile Violette‘ und Rose ‚New Dawn‘: Dunkelviolette Clematis und zart rosa Kletterrose.
- Clematis ‚Multi Blue‘ und Rose ‚Fassadenzauber‘: Tiefblaue Clematis und rosafarbene Kletterrose.
Kontrastreiche Kombinationen
- Clematis viticella ‚Royal Velours‘ und Rose ‚Golden Gate‘: Königsblaue Clematis und gelbe Kletterrose.
- Clematis ‚Madame Julia Correvon‘ und Rose ‚Jasmina‘: Leuchtend rote Clematis und cremefarbene Rose.
Zarte und elegante Paare
- Clematis viticella ‚Betty Corning‘ und Rose ‚Compassion‘: Helle blaue Clematis und lachsfarbene Rose.
- Clematis ‚Huldine‘ und Rose ‚Florentina‘: Perlweiße Clematis und tiefrote Rose.
Empfohlene Partner für besondere Anforderungen
- Clematis ‚Venosa Violacea‘ und Rose ‚Iceberg‘: Zweifarbige Clematis und weiße Strauchrose.
- Clematis viticella ‚Purpurea Plena Elegans‘ und Rose ‚Teasing Georgia‘: Altrosa Clematis und gelbe Kletterrose.
Diese bewährten Sortenkombinationen bieten nicht nur eine beeindruckende Blütenpracht, sondern auch eine ausgewogene Wuchsform, sodass keine der Pflanzen die andere überwuchert.