Eignet sich Lavendel zum Unterpflanzen einer Clematis?
Der Lavendel eignet sich zum Unterpflanzen einer Clematis. Doch sollten die unterschiedlichen Standortanforderungen beachtet werden. Diese beiden Gewächse sind daher keine idealen Pflanzpartner. Die Clematis wünscht sich eher einenhalbschattigen Standort, an dem sie niemals trockener Erde ausgesetzt ist. Der Lavendel hingegen liebt die Wärme und kommt mit Trockenheit ausgezeichnet zurecht. Er benötigt auch weniger Nährstoffe.
Grundsätzlich sind eher niedrige Lavendelsorten geeignet, um eine Clematis zu unterpflanzen.
Welche Vorteile bringt der Lavendel der Clematis?
Der Lavendel sorgt für eine Beschattung des Wurzelbereichs der Clematis. Er ist mehrjährig und bleibt somit viele Jahre bestehen, wobei er wenig Pflege erfordert. Zudem hält der Lavendel durch seine ätherischen Öle Schnecken von der Clematis fern, die gern beim Austrieb über sie herfallen. Er ist damit eine passende Begleitpflanze für die Clematis.
Wann pflanzt man Clematis und Lavendel zusammen?
Im Mai ist die Zeit gekommen, die Clematis und den Lavendel zu pflanzen. Empfehlenswert ist es jedoch, der Clematis etwas Vorsprung zu verschaffen und sie ein paar Wochen vor dem Lavendel in die Erde am Standort zu setzen. Pflanzen Sie die Clematis daher Anfang Mai oder schon im Herbst des Vorjahres.
Wohin und wie werden Clematis und Lavendel gepflanzt?
Die Clematis kommt direkt an die Rankhilfe. Der Lavendel hingegen etwas versetzt, etwa im Abstand von 50 bis 80 cm zur Clematis und nicht an das Rankgerüst.
Das Pflanzloch für die Clematis sollte großzügig ausgehoben werden und größer als ihr Wurzelballen sein. Die Erde im Pflanzloch wird an allen Seiten und unten aufgelockert. Für eine gute Starthilfe sorgt Kompost. Geben Sie etwas Kompost ins Pflanzloch, bevor Sie die Kletterpflanze hineinsetzen. Nach dem Einpflanzen kann die Clematis mit Rindenmulch abgedeckt werden.
Welche Clematissorten passen gut zu Lavendel?
Da beide Gewächse etwa zeitgleich blühen, ist es ratsam, Clematissorten zu wählen, die einen schönen Kontrast zum Violett des Lavendels bilden. Das wären beispielsweise Sorten mit weißen, gelben oder tiefroten Blüten. Beim Lavendel sollten Sie auf schwachwüchsigere Exemplare zurückgreifen. Diese sollten niedrig bleiben, um die Triebe Clematis nicht zu sehr zu beschatten. Ansonsten könnte die Blütenfülle darunter leiden.
Tipp
Dünger für vitale Clematis und blühfreudigen Lavendel
Düngen Sie die Clematis und den Lavendel regelmäßig, damit die Beiden nicht verhungern, blühfreudig sind und für lange Zeit ein starkes Team bleiben. Der Dünger verringert auch das Risiko, dass die Clematis von der sorgenerregenden Clematis-Welke befallen wird.