Rasenpflege

Rasenkalk richtig anwenden: Wann, wie und warum kalken?

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Rasenkalk gilt als probates und preiswertes Mittel, den Rasen gesund und grün sowie Moos fern zu halten. Warum diese Annahme nicht immer richtig und wann es tatsächlich sinnvoll ist, den Rasen zu kalken, erfahren Sie in diesem Artikel.

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Rasenkalk ist nicht immer gesund für den Rasen
AUF EINEN BLICK
Wofür ist Rasenkalk gut und wann sollte man ihn verwenden?
Rasenkalk wird verwendet, um einen versäuerten Boden zu neutralisieren, indem er den pH-Wert erhöht. Für einen gesunden Rasen liegt der ideale pH-Wert zwischen 6,2 und 7. Vor der Anwendung sollte mit einem pH-Schnelltest der tatsächliche Bedarf ermittelt werden und Kalk nur bei Bedarf eingesetzt werden.
  • Rasenkalk sollte ausschließlich zur Neutralisation eines versäuerten Bodens verwendet werden.
  • Ein pH-Schnelltest ist unerlässlich, um einen tatsächlichen Bedarf festzustellen. Der optimale pH-Wert für Rasen liegt zwischen 6,2 und 7, je nach Bodenart.
  • Verwenden Sie möglichst kohlensauren Kalk, da dieser weniger problematisch als Brannt- oder Ätzkalk ist.
  • Kalken Sie am besten im Herbst, spätestens jedoch im zeitigen Frühjahr.

Rasenkalk: Optimaler PH-Wert für Rasen

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Was ist Rasenkalk?

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Rasenkalk wird in Pulver- oder Granulatform angeboten

Bei Rasenkalk handelt es sich keineswegs um speziellen Kalk für den Rasen – stattdessen verwenden Sie herkömmliches Calciumcarbonat (die chemische Formel lautet CaCO3). Dieses wird auch als kohlensaurer Kalk bezeichnet. Rasenkalk ist im Grunde nur die Handelsbezeichnung dafür, zumal es in der Regel keinerlei Unterschiede beispielsweise zum Gartenkalk gibt. Das gilt jedoch nur, wenn es sich um ein Produkt ohne jegliche Zusätze – also aus reinem Calciumcarbonat – handelt.

Rasenkalk wird in Pulver- oder Granulatform verkauft und ist von weißer Farbe. Es ist ein natürliches Material, dass etwa in verschiedenen Sedimentgesteinen (etwa Kalkstein oder Marmor) sowie in organischen Stoffen wie Muschelschalen, Schneckenhäusern, Eierschalen etc. vorkommt. Genau genommen handelt es sich bei Kalksteinen auch nur um Versteinerungen von organischem, kalkhaltigem Material – eben Muschelschalen oder Schneckenhäusern.

Tipp

Calciumcarbonat sollte nicht mit dem stark alkalischen Branntkalk (auch als ungelöschter Kalk oder Calciumoxid bezeichnet) verwechselt werden. Zwar eignet sich dieser ebenfalls zur Neutralisation des Gartenbodens, ist aber gefährlich und vor allem hinterlässt er unschöne Verbrennungen im Rasen.

Was bewirkt Rasenkalk?

Wenn sich Moos und andere typische Zeigerpflanzen wie etwa Sauerklee, Wiesensauerampfer, Ackerziest und auch Gänseblümchen auf dem Rasen prächtig entwickeln, dann ist wahrscheinlich der pH-Wert des Bodens zu sauer. Mit einem handelsüblichen pH-Schnelltest (16,00€ bei Amazon*) oder – wenn die Bodenzusammensetzung intensiver analysiert werden soll – einer Bodenuntersuchung können Sie überprüfen, ob Ihr Rasen tatsächlich Kalk braucht. Das ist der Fall, wenn der gemessene pH-Wert unter 5,5 liegt.

Vor- und Nachteile von Rasenkalk

Kalk ist immens wichtig für die Fruchtbarkeit des Bodens, denn er belebt das mikrobielle Bodenleben, verbessert die Krümelstruktur und sorgt für eine bessere Wurzelentwicklung bei Pflanzen. Außerdem ist der Mineralstoff wichtig für gesunde und feste pflanzliche Zellwände. Doch Vorsicht: Gehen Sie mit Rasenkalk nicht allzu verschwenderisch um, denn ein Überkalkung hemmt die Nährstoffaufnahme insbesondere von Eisen und verschiedenen Spurenelementen.

Vor der Kalkung steht die pH-Messung

Daher ist die vorherige pH-Messung so wichtig, um nicht einfach auf Verdacht drauflos zu kalken. Das Vorhandensein von den oben genannten Zeigerpflanzen wie etwa Moos oder Gänseblümchen muss nicht unbedingt auf einen sauren Boden schließen. Im Falle von Moos fördert etwa auch zu große Feuchtigkeit oder ein stark verdichteter Boden das Wachstum – in diesem Fällen hilft das Kalken nicht, stattdessen müssen Sie andere Pflegemaßnahmen ergreifen.

Exkurs

Rasenkalk gegen Moos? So bekommen Sie das Moos aus dem Rasen

Moos wächst oft auf saurem Boden und kann daher durch Kalken bekämpft werden. Allerdings hilft das nicht immer, denn auch stark verdichtete, feuchte und / oder zu wenig mit Stickstoff gedüngte Rasenflächen sind anfällig für Mooswachstum. Daher sollten Sie den Rasen vertikutieren, Rasenfilz beseitigen sowie regelmäßig mähen – aber keinesfalls zu kurz! Außerdem ist eine ausgewogene Düngung mit stickstoffhaltigem Dünger sinnvoll. Eine Kalkung sollte hingegen nur nach einem pH-Test erfolgen, der die Notwendigkeit der Maßnahme bestätigt.

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Arten von Rasenkalk

So mancher Gärtner kennt nur Branntkalk und Gartenkalk – allerdings ist die Angebotspalette für Rasenkalk deutlich größer. Die wichtigsten Arten haben wir in dieser Tabelle übersichtlich für Sie zusammengefasst.

Kalkart Beschreibung Besonderheiten
Algenkalk Gesteinsmehl mit 80 % Kalkanteil, kohlensaurer Kalk aus versteinerten Korallen- und Algenablagerungen enthält außerdem wichtige Spurenelemente und Magnesium
Ätzkalk ungelöschter Kalk vor einer Verwendung löschen, siehe Branntkalk
Branntkalk ungelöschter Kalk, wirkt sehr schnell eignet sich nur für schwere Böden, ungünstiger Einfluss auf das Bodenleben
Dolomitkalk kohlensaurer Kalk mit hohem Magnesiumgehalt gut geeignet für leichte Böden, Einsatz bei gleichzeitigem Magnesiummangel
Düngekalk Mischung verschiedener Kalkarten Sammelbezeichnung, kein besonderer Nutzen
Gesteinsmehl fein vermahlenes Gesteinsmehl enthält zudem je nach Sorte viele Mineralstoffe und Spurenelemente, Produkte aus Lavasteinen bevorzugen
Kalksteinmehl fein vermahlenes Kalkgestein, kohlensaurer Kalk gut geeignet für die Anwendung im Herbst
Löschkalk siehe Branntkalk siehe Branntkalk
Thomasmehl Abfallprodukt der Erzverhüttung enthält sehr viel Phosphor, Mangan und andere Spurenelemente, sehr gut für saure Böden
Vitalkalk kohlensaurer Kalk mit Anteilen von Magnesium, Spurenelementen, bodenwirksamen Azotobacter-Bakterien und Torf speziell für Rasen entwickelt – 10 Kilogramm pro 100 Quadratmeter

Rasenkalk oder Dolomitkalk? Was ist besser?

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Welcher Rasenkalk sich am besten eignet, hängt von verschiedenen Faktoren ab

Welche Kalkart Sie verwenden, hängt vor allem von diesen Faktoren ab:

  • Bodenart und dessen Humusgehalt
  • pH-Wert des Bodens
  • weitere vorliegende Mängel an Nähr- oder Mineralstoffen
  • Zeitpunkt der Kalkung

Wann welcher Kalk am besten geeignet ist, können Sie der obigen Tabelle entnehmen. Grundsätzlich sollte bei vorliegenden Mineralstoffmängeln – die zusätzlich zum sauren pH-Wert auftreten können – ein entsprechendes Gesteinsmehl anstatt reinem Calciumcarbonat verwendet werden. Bedenken Sie jedoch, dass diese sehr langsam wirken und daher nicht für eine schnelle Beseitigung des bestehenden Mangels geeignet sind.

Zudem sollte Branntkalk (und andere Arten ungelöschten Kalks) grundsätzlich nur auf schweren Böden eingesetzt werden, wenn überhaupt. Diese Kalksorten sind noch aus anderen Gründen problematisch, so wirken sie etwa im Gegensatz zum kohlensauren Kalk eben nicht positiv auf das Bodenleben ein. Daher sollten Sie auf diese Arten besser verzichten.

Algenkalk lässt sich – im Gegensatz zu reinem Calciumcarbonat – grundsätzlich ganzjährig anwenden. Daher eignet sich das Produkt sehr gut für eine Kalkung zwischendurch.

Alternativen zu Rasenkalk

Anstelle des in vielen Fällen problematischen Kalks können Sie im Herbst aber auch einfach reifen Kompost, eventuell mit etwas Urgesteinsmehl vermischt, auf dem Rasen ausbringen. Diese Maßnahme hebt nicht nur den pH-Wert des Bodens an, sondern führt diesem zugleich wertvollen Humus zu – anstelle diesen zu verbrauchen, wie reines Calciumcarbonat dies tut. Somit schlagen Sie gleich zwei Fliegen mit einer Klappe und vermeiden überdies eine Überkalkung.

Anwendung und Ausbringen von Rasenkalk – So wird’s gemacht

„In den meisten Fällen ist Kalken völlig überflüssig, ja sogar schädlich! Bestimmen Sie vorher immer erst den pH-Wert des Bodens.“

Vor jedem Kalken steht zunächst einmal ein pH-Test des Bodens an, um den tatsächlichen Bedarf zu ermitteln. Grundsätzlich muss nur dann gekalkt werden, wenn dieser Wert bei leichten, sandigen Böden unter 6,5 und bei schwereren Böden unter 5,5 liegt – der optimale Wert für eine Rasenfläche bewegt sich genau in diesem Rahmen. Liegt der pH-Wert darüber, dürfen Sie auf keinen Fall kalken! In diesem Fall droht eine Überkalkung mit der Folge, dass die Pflanzen anschließend Nährstoffe nur noch schlecht aufnehmen – Mangelerscheinungen und Rasenkrankheiten drohen.

Rasenkalk ausbringen

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Rasenkalk wird nach dem Vertikutieren ausgebracht

Ist der pH-Wert bestimmt und der Kalkbedarf des Bodens steht fest, erledigen Sie zunächst einmal vorbereitende Arbeiten. Hierzu sollten Sie den Rasen auf eine Schnitthöhe von ca. vier Zentimetern mähen, damit der Kalk auch tatsächlich auf dem Boden und nicht auf den Gräsern landet. Außerdem ist des wichtig, die Rasenfläche zu vertikutieren und Rasenfilz zu beseitigen. Dies geschieht am besten im zeitigen Frühjahr, noch bevor das Gras richtig zu wachsen beginnt. Sie können dazu entweder einen Vertikutierer oder ganz schlicht eine Harke verwenden.

Durch das Vertikutieren entfernen Sie nicht nur den Filz, sondern auch jede Menge Fremdbewuchs – etwa Moos, welches über die Wintermonate fleißig gewachsen ist. Diese Maßnahme sorgt also dafür, dass der Rasen belüftet wird und die Gräser wieder ausreichend Platz, Licht und Luft für neues Wachstum haben. Erst jetzt bringen Sie den Rasenkalk aus. Hierzu empfiehlt es sich, das Produkt für eine gleichmäßigere Verteilung mit dem Streuwagen auszubringen. Bei der Ausbringung per Hand besteht die Gefahr, dass stellenweise zu viel oder auch zu wenig des Mittels auf dem Rasen landet.

Bei der Streuwagenausbringung gehen Sie am besten wie folgt vor:

  • Rasen auf vier Zentimeter Höhe abmähen.
  • Rasenfläche gründlich vertikutieren (am besten funktioniert dies mit einer Harke).
  • Mit dem Streuwagen den Rasen zunächst längs ablaufen.
  • Abgelaufene Streifen bestenfalls markieren, etwa mit Steinen oder einer Schnur.
  • Anschließend den Kalk auch auf den Querstreifen verteilen.
  • Dies sorgt für eine bessere und gleichmäßigere Abdeckung.

Nach dem Kalken muss der Rasen unbedingt gründlich gewässert werden, damit das Mittel schnell in den Boden eindringt und dorthin gelangt, wo es wirksam werden kann. Deshalb ist es sinnvoll, kurz vor einem erwarteten Regenguss Kalk auszubringen. Anschließend lassen Sie den Rasen für etwa vier Wochen ruhen, was bedeutet: Nicht düngen und auch nicht mähen!

Exkurs

So bestimmen Sie den pH-Wert des Bodens

Der pH-Wert des Bodens kann problemlos selbst getestet werden, etwa mit Hilfe eines Boden- oder Schnelltests aus dem Gartenfachmarkt. Diese pH-Tests sind leicht anzuwenden. Es gibt sie in unterschiedlichen Preislagen von verschiedenen Herstellern, wobei Sie hier bedenkenlos auch ein günstiges No-Name-Produkt vom Discounter wählen können. Alternativ ist auch eine professionelle Bodenuntersuchung in einem spezialisierten Labor sinnvoll, zumal eine solche Ihnen genaue Anweisungen für die richtige, auf Ihren Gartenboden angepasste Düngung liefert.

Rasenkalk – Wann streuen?

Üblicherweise wird Rasenkalk im Herbst ausgebracht, spätestens jedoch mindestens vier Wochen vor der ersten Düngung im Frühjahr. Der Hauptgrund dieser zeitigen Düngung ist schlicht der, dass kohlensaurer Kalk seine Wirkung nur sehr langsam entfaltet und deshalb ausreichend Zeit braucht.

Darf man Rasenkalk und Dünger gleichzeitig ausbringen?

Da Kalk ausschließlich auf sauren Böden zur Neutralisation ausgebracht werden sollte, ist eine gleichzeitige Versorgung des Rasens mit Dünger wenig sinnvoll – zumal, wenn es sich um einen stickstoffhaltigen Dünger handelt. Auf sauren Böden ist die Nährstoffaufnahme der Pflanzen gehemmt, so dass sie von den verabreichten Nährstoffe gar nicht profitieren können. Daher sollte die Kalkung zuerst vorgenommen werden und erst im Abstand von mindestens vier Wochen die erste Düngung. Diese dürfen Sie jedoch auf keinen Fall vergessen, da Kalk dem Boden Nährstoffe entzieht – diese müssen natürlich wieder hinzugefügt werden. Kompost oder Humuserde eignen sich für diesen Zweck sehr gut.

Wie viel Rasenkalk wird benötigt?

Wie viel Kalk Sie ausbringen müssen, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Der wichtigste Bestimmungsfaktor für die Dosierung ist dabei die Bodenart:

Bodenart Dosierung
Leichter Boden 6 bis 8 Kilogramm pro 100 Quadratmeter
Mittlerer Boden 8 bis 13 Kilogramm pro 100 Quadratmeter
Schwerer Boden 12 bis 18 Kilogramm pro 100 Quadratmeter

Wem das zu viel erscheint – schließlich handelt es sich bei solchen Mengen um recht gravierende Eingriffe in das Bodenleben – kann die Kalkung auch auf mehrere Termine verteilen und dabei weniger Kalk verwenden. So können Sie beispielsweise sowohl im Frühjahr als auch im Herbst kalken. Ist der Boden hingegen nur leicht sauer und soll lediglich von einem pH-Wert von 5 auf 6 angehoben werden, so verteilen Sie pro Quadratmeter Rasenfläche etwa 400 Gramm kohlensauren Kalk. Die angegebenen Werte beziehen sich auf die benötigte Kalkmenge pro Jahr.

Exkurs

Vorsicht bei nicht kalkverträglichen Nachbarpflanzen

Nicht alle Gartenpflanzen vertragen Kalk – und manche davon wachsen in unmittelbarer Nähe zum Rasen. Damit diese Pflanzen durch die Kalkung und den damit höheren pH-Wert keinen Schaden nehmen, sollten Sie einen entsprechenden Sicherheitsabstand einhalten und zudem ganz genau aufpassen, wohin das Regenwasser abfließt – dieses kann nämlich den Kalk ebenfalls in das Beet mit den Koniferen oder den Moorbeetpflanzen spülen.

Häufig gestellte Fragen

Ist Rasenkalk giftig?

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Rasenkalk kann bei Mensch und Tier zu allergischen Reaktionen führen

Ob Kalk giftig ist oder nicht, hängt von der verwendeten Kalksorte und eventuell darin befindlichen Zusatzstoffen ab. Auf jeden Fall ist das Material bedenklich und kann – etwa indem das kleine Kind barfuß über den Rasen läuft – Hautirritationen verursachen. Dasselbe gilt für Haustiere wie Hund und Katze. Des Weiteren sollte man den feinen Kalkstaub besser nicht einatmen, er kann sich in den Atemwegsorganen festsetzen. Somit ist Kalk durchaus schädlich für Kinder und Tiere. Die gekalkte Fläche sollte mindestens bis zum nächsten kräftigeren Regenschauer nicht mehr betreten werden, damit das Material in den Boden einsickert.

Wächst Moos eigentlich tatsächlich nur auf saurem Boden?

So mancher Gärtner ist schnell mit dem Rasenkalk zur Hand, sobald Moos im Rasen wächst. Moos wird gern als Indikator für zu sauren Boden (pH-Wert unter 5) angesehen, allerdings kann ein Wachstum auch ganz andere Gründe haben. So führen etwa auch ein verdichteter oder zu feuchter Boden sowie ein Nährstoffmangel (ganz besonders, wenn zu wenig Stickstoff gedüngt wurde!) zu verstärktem Mooswachstum. Auch hier gilt also die Regel, nicht gleich loszukalken, sondern erst einmal den pH-Wert zu bestimmen.

Hilft Kalk auch bei Klee im Rasen?

Die meisten Kleearten wie Rot- und Weißklee wachsen vorzugsweise auf neutralem bis alkalischem Boden, weshalb ein Kalken gegen Klee keinen Zweck hat – der Boden enthält nämlich schon zu viel Kalk. Die Maßnahme wäre also kontraproduktiv und würde das Wachstum der Kleepflanzen nur befördern. Eine Ausnahme gibt es jedoch: Sauerklee bevorzugt, wie der Name schon andeutet, ein saures Milieu. Daher lohnt es sich, die konkrete Kleeart zu bestimmen bzw. einfach den pH-Wert des Bodens zu bestimmen.

Tipp

Im Handel können Sie sowohl feinstaubigen als auch körnigen Rasenkalk kaufen. Während ersterer leichter vom Boden aufgenommen wird, lässt sich der zweite einfacher verteilen. Tragen Sie dabei jedoch auf jeden Fall lange Kleidung sowie eine Schutzbrille und einen Atemschutz – das feine Mehl dringt leicht in die Atemwegsorgane ein und verursacht dort Reizungen.

Bilder: Sina Ettmer Photography / Shutterstock