Gartenboden

Branntkalk im Garten: Anwendung, Risiken und Alternativen

Unter Hobbygärtnern wird der Nutzen von Branntkalk kontrovers diskutiert. Einen Gefahrenstoff als Dünger oder Schädlingsbekämpfungsmittel anzuwenden, ist zumindest eine riskante Gratwanderung. Dieser Ratgeber möchte einen Beitrag leisten zu Ihrer individuellen, gärtnerischen Entscheidungsfindung. Lesen Sie hier, welche Eigenschaften Branntkalk besitzt und zu welcher Verwendung die Substanz sich eignet.

AUF EINEN BLICK
Wofür wird Branntkalk im Garten verwendet?
Branntkalk, auch als Ätzkalk oder ungelöschter Kalk bekannt, ist ein stark ätzender Stoff, der im Garten als Dünger, Bodenverbesserer, Unkraut- und Schädlingsbekämpfungsmittel eingesetzt wird. Jedoch birgt seine Anwendung Risiken und erfordert besondere Vorsicht sowie Schutzmaßnahmen, um Menschen, Tiere und andere Pflanzen nicht zu gefährden.
  • Branntkalk ist gebrannter Kalkstein mit den spezifischen Eigenschaften: wasserlöslich, ätzend, geruchlos sowie einem stark alkalischen pH-Wert von 13-14.
  • Im Garten eignet sich Branntkalk als Dünger, zur Bodenverbesserung, wirkt gegen Schachtelhalm, Moos und anderes Unkraut sowie gegen Schädlinge und Krankheitserreger, wie Kohlhernie.
  • Mit Branntkalk kann man den Hühnerstall desinfizieren und Maden in der Biotonne bekämpfen.

Was ist Branntkalk?

Branntkalk ist das ätzende Resultat, wenn Kalkstein im Hochofen mit 1000° bis 1200° Celsius gebrannt wird. Bei diesem Prozess wird Kohlendioxid ausgetrieben und das kalkreiche Sedimentgestein kräftig entsäuert. Es entsteht Calciumoxid, auch bekannt als Branntkalk, gebrannter Kalk, ungelöschter Kalk oder Ätzkalk. Folgende Eigenschaften zeichnen Branntkalk aus:

  • stark ätzend (Augenkontakt führt zur Erblindung)
  • wasserlöslich (ab 20° Celsius mit heftiger Reaktion)
  • geruchlos
  • entzündlich (bei Kontakt mit organischen Stoffen)
  • pH-Wert 13-15

Hinter der chemischen Formel CaO verbirgt sich folglich eine Substanz, die ungeachtet ihrer rein natürlichen Herkunft mit Attributen aufwartet, die Hobbygärtner nicht auf die leichte Schulter nehmen sollten.

Gefahrenstoff Branntkalk

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Branntkalk ist stark ätzend

Die genannten Eigenschaften verdeutlichen, dass es sich bei Branntkalk um einen brandgefährlichen Stoff handelt. Bei Kontakt mit Wasser setzt eine intensive Reaktion ein, in deren Folge Kleinstlebewesen und Pflanzen regelrecht verbrennen können. Folglich sind Rasen und bepflanzte Beete tabu für eine Behandlung mit Ätzkalk. Auf dem Kompost verstreut verursacht Branntkalk ein Massensterben unter Mikrolebewesen, woraufhin die Rotte nahezu zum Erliegen kommt.

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Gefährlich ist Branntkalk auch für Menschen. Unabhängig davon, ob es sich um gelöschten oder ungelöschten Branntkalk handelt, verursacht Kontakt mit Haut, Schleimhaut oder Augen fatale Gesundheitsschäden. Eine Verwendung von Branntkalk sollte daher stets unter strengen Sicherheitsvorkehrungen erfolgen mit Atemschutzmaske, Schutzbrille und Handschuhen. In diesem Zusammenhang sei erwähnt, dass Branntkalk gekörnt deutlich weniger Gefahren birgt, als in fein gemahlener Form.

Exkurs

Branntkalk und Löschkalk – Unterschied

Die Zugabe von Wasser macht aus Branntkalk Löschkalk. Zuvor wurde beim Kalkbrennen aus natürlichem Kalkstein (Calciumcarbonat) der Branntkalk (Calciumoxid) hergestellt. Zwecks Herstellung von Löschkalk (Calciumhydroxid) wird Wasser in einer ausgeklügelten Dosierung zugeführt. Dieser Schritt im Produktionsprozess ist wichtig, damit Löschkalk spezifische Eigenschaften erhält, die primär im Baugewerbe unverzichtbar sind für die Herstellung von Mörtel. Im Mörtel durchläuft Löschkalk eine besondere Entwicklung, das sogenannte Abbinden. Dieser Abbindungsprozess sorgt nach dem Hausbau für Stabilität im Gemäuer. Löschkalk reagiert mit dem Kohlenstoffdioxid der Luft. Es entsteht erneut Calciumcarbonat, sprich Kalkstein.

Branntkalk kaufen – Einkaufsquellen und Preis

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In Gartencentern ist Branntkalk nur selten zu finden

Ungelöschten Branntkalk kaufen können Sie in Deutschland nicht an jeder Ecke. So werden Sie im lokalen Obi-Baumarkt und Gartencenter zumeist vergeblich Ausschau halten nach Branntkalk für den Garten. Für Sie haben wir auf dem Markt gründlich recherchiert und sind bei Einkaufsquellen vor Ort und online fündig geworden. Folgende Tabelle gibt einen Überblick, wo Sie Branntkalk zum günstigen Preis kaufen können:

Einkaufsquelle Preis pro kg
Amazon Branntkalk gekörnt ab 1,46 EUR
Amazon Branntkalk gemahlen ab 2,68 EUR
Raiffeisenmarkt ab 0,79 EUR
Unkrautvernichter-Shop ab 0,58 EUR
BayWa.de ab 0,78 EUR

Sind Sie am Preis pro Tonne interessiert? Dann nehmen Sie bitte telefonisch oder per E-Mail Kontakt auf mit einem landwirtschaftlichen Großanbieter, wie beispielsweise der DüKa Düngekalkgesellschaft mbH in Bayern.

Branntkalk Verwendung – Übersicht

Landwirtschaft und Hobbygärtner wertschätzen den hohen Anteil an Calcium, der in Branntkalk vorhanden ist. Kalk ist unverzichtbar für gesunde Böden, fördert das Pflanzenwachstum und beugt Versauerung vor. Fernerhin schützt Branntkalk Zier- und Nutzpflanzen vor Schädlingen und Krankheiten, was förderlich ist für eine perfekte Bodenhygiene. Aus diesen Nutzen resultieren verschiedene Verwendungsmöglichkeiten:

Im Garten Schädlingsbekämpfung Desinfektion Bauindustrie
Dünger gegen Schnecken gegen Maden (Biotonne) Kalkmörtel
Bodenverbesserung gegen Milben gegen Schimmel (Biotonne) Kalkputz
gegen Schachtelhalm gegen Larven gegen Parasiten (Stall) Kalkfarbe

Hauptsächlich verwendet wird Branntkalk in der Bauindustrie, allerdings zumeist als Löschkalk. Häufig findet gebrannter und anschließend gelöschter Kalk Anwendung als Beimischung zu Mörtel oder Putz. Bei der Herstellung von Zementklinkern fungiert Ätzkalk als untergeordnete Komponente. In der Stahlindustrie dient gebrannter Kalk der Entschwefelung von Roheisen. Wie sich Hobbygärtner ungelöschten Branntkalk zunutze machen, beleuchten die folgenden Abschnitte.

Branntkalk im Garten anwenden

Fällt der pH-Wert ins Bodenlose, kommt Branntkalk als schnell wirkender Problemlöser zum Einsatz. Im stark verdichteter, staunasser Gartenerde macht sich gebrannter Kalk als Bodenverbesserer nützlich. Mit penetrantem Unkraut macht Ätzkalk kurzen Prozess, wie dem gefürchteten Schachtelhalm. Folgende Kurzanleitungen erklären, wie Sie Branntkalk im Garten richtig anwenden:

Branntkalk als Dünger und Bodenverbesserer verwenden

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Branntkalk sollte als Dünger mit großer Vorsicht und erst nach Bestimmung des pH-Werts des Bodens ausgetragen werden

Damit Pflanzen prächtig gedeihen und reichen Ertrag hervorbringen, ist in sandig-lehmiger Gartenerde ein idealer pH-Wert von 6,2 bis 6,8 erstrebenswert. In toniger Lehmerde gilt ein pH-Wert zwischen 6,6 und 7,2 als optimal. Fällt der Wert unter 5,0, sind Wachstumsdepressionen die Folge. Das ist ein Fall für Branntkalk als schnell wirkende Genesungskalkung und Dünger. So gehen Sie sachkundig vor:

  1. bester Zeitpunkt ist im Frühjahr oder Herbst
  2. pH-Wert-Test oder Testgerät (6,00€ bei Amazon*) kaufen und entsprechend beigefügter Anleitung durchführen
  3. bei Test-Ergebnis unter 5,0 Branntkalk gekörnt kaufen
  4. Beet freiräumen
  5. Atemschutzmaske, Handschuhe und Schutzoverall anlegen
  6. Branntkalk mit Streugerät und ohne Staubentwicklung verteilen
  7. durchschnittliche Dosierung: 80-100 g/m² auf sandigem Boden, 150-200 g/m² auf lehmig-tonigem Boden
  8. auf massiv versauerter Erde (pH-Wert unter 4,0) 200-300 g/m² ausstreuen
  9. Branntkalk oberflächlich mit der Harke einarbeiten, nicht nachgießen

Wichtig zu beachten ist, dass Sie Branntkalk keinesfalls mischen mit organischen Düngemitteln, wie Kompost oder Guano. Die ausgelöste Reaktion setzt umweltschädliches Ammoniak frei.

Ohne eine pH-Wert-Messung im Vorfeld hat Branntkalk im Garten nichts zu suchen. In Anbetracht dieser hohen Bedeutung, zeigt folgendes Video, wie Sie den pH-Wert im Beet ganz einfach selber messen:

Branntkalk gegen Schachtelhalm

Schachtelhalm ist im Garten ein hartgesottener Gegner, der sich nicht so einfach ausrotten lässt. Naturnahe Hobbygärtner lassen sich dennoch nicht dazu verleiten, die chemische Giftspritze in Stellung zu bringen. Statt Glyphosat kommt Branntkalk gegen Ackerschachtelhalm zum Einsatz. Gebrannter Kalk treibt den pH-Wert rasant in die Höhe, was dem Unkraut so gar nicht behagt. Für einen optimierten Bekämpfungserfolg sollte der Ackerschachtelhalm-Bewuchs im Vorfeld weitgehend entfernt werden. Bester Zeitpunkt ist im Herbst, weil die Anwendung von Branntkalk gegen Schachtelhalm auch alle anderen Pflanzen im Beet vernichtet.

Branntkalk gegen Unkraut zu Lande und zu Wasser

Wer mit Schachtelhalm fertig wird, ist auch geeignet für die Bekämpfung vieler weiterer Unkrautarten. So wirkt Branntkalk effektiv gegen Moos, das nur in saurer Erde existieren kann. Hadern Teichbesitzer mit einer Algen-verseuchten Wasserwelt, werden darin lebende Wassertiere umgesiedelt und das Wasser abgelassen. Ausgestreut auf dem trockenen Teichboden, geht Branntkalk gegen Algen vor und stellt die Weichen für kristallklares Wasser. Keinesfalls darf ungelöschter Branntkalk ins Wasser gestreut werden, weil das Mittel giftig ist für Fische und andere Wasserlebewesen.

Schädlingsbekämpfung mit Branntkalk – Tipps für Hobbygärtner

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Schnecken und andere Schädlinge und Krankheiten lassen sich mit Branntkalk erfolgreich bekämpfen

Branntkalk wirkt toxisch auf zahlreiche pathogene Erreger. Weil ungelöschter Kalk in höherer Dosierung infolge einer kräftigen pH-Wert-Erhöhung nahezu alles organische Leben zerstört, haben viele Schädlinge und Krankheitserreger Branntkalk nichts entgegenzusetzen. Jahrzehntelange Erfahrungen im Gemüsebeet haben erwiesen, dass nach einer Aufkalkung deutlich geringere Schäden zu beklagen sind durch Schneckenfraß. Ebenso ziehen bodenbürtige Krankheitserreger den Kürzeren, wenn der Hobbygärtner ungelöschten Branntkalk ausstreut. Auf diese Weise halten Landwirtschaft und privater Gemüseanbau mit gebranntem Kalk primär die Ausbreitung von Kohlhernie unter Kontrolle. Gegen folgende Schädlinge und Krankheitserreger ist die Bekämpfung mit Branntkalk eine Option:

  • gegen Schnecken, deren Eier und Larven
  • gegen Drahtwürmer
  • gegen Krankheitserreger, speziell Kohlhernie
  • gegen Pilze aller Art

Schon ein dünner Branntkalk-Schleier vor der Aussaat oder Pflanzung reicht aus für ein gesundes Beet ohne pathogene Erreger. Branntkalk kommt unter anderem mit einer stark hygroskopischen Wirkung daher. Direkter Kontakt mit Schnecken oder Würmern entzieht den Körpern das Wasser, woraufhin die Schädlinge absterben. Die pH-Wert-Erhöhung in der obersten Krume unterbindet die Keimung von Pilzsporen und anderen Krankheitserregern.

Tipp

Die Kategorisierung als Gefahrenstoff erfordert eine umsichtige Verfahrensweise, wenn Sie Branntkalk entsorgen. Die Beseitigung hat dergestalt zu erfolgen, dass eine Freisetzung in der Luft oder im Gewässer ausgeschlossen ist. Nicht verbrauchte Reste sowie die leere Verpackung sind Sondermüll und in den entsprechenden Behältern zu entsorgen oder direkt beim lokalen Entsorger abzugeben.

Branntkalk zur Desinfektion – Tipps & Tricks

Parasiten, Milben, Maden und andere Hygieneschädlinge stehen auf verlorenem Posten, wenn Branntkalk seine ätzenden Eigenschaften ins Spiel bringt. Damit Ihr liebevoll gepflegtes Federvieh nicht gequält wird von Flöhen oder Milben, können Sie den Laufenten- und Hühnerstall desinfizieren mit Branntkalk. Wird der Müll in der Biotonne lebendig, bereitet Branntkalk ekligen Maden ein rasches Ende. Wie Sie Branntkalk im Stall und in der Biotonne zur Desinfektion verwenden, erklären folgende Kurz-Anleitungen:

Hühnerstall desinfizieren mit Branntkalk

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Löschkalk wird gern zur Desinfektion von Hühnerställen verwendet

Die gesundheitlichen Gefahren von Branntkalk reduzieren sich auf ein erträgliches Maß, wenn Sie den Hühnerstall mit gelöschtem Branntkalk, sprich Löschkalk, desinfizieren. Sicherheitsmaßnahmen sind gleichwohl obligatorisch. So machen Sie es richtig:

  1. Schutzkleidung und Schutzbrille anlegen
  2. alten Bottich, Wasser, Rührstock und Farbroller bereitlegen (gegebenenfalls ein 500-Gramm-Becher Quark)
  3. in 15-20 Liter Wasser 5 kg Löschkalk langsam und vorsichtig einrühren
  4. mit einem Stock verrühren, bis eine puddingartige Konsistenz entsteht
  5. Desinfektionsmittel im Hühnerstall verstreichen auf Wänden und Boden
  6. erste Kalkschicht leicht antrocknen lassen und Stall erneut streichen

Vor dem letzten Anstrich rühren Sie in den Löschkalk eine Packung Quark ein. Dieser Trick verbessert die Haltbarkeit und optimiert die Wischfestigkeit des Desinfektionsmittels. Achten Sie bitte beim Verstreichen darauf, dass der gelöschte Branntkalk auch in alle Ritzen fließt, weil sich dort die meisten Parasiten verbergen.

Branntkalk gegen Maden in der Biotonne

Winden sich fiese Maden im Biomüll, reicht schon eine kleine Menge Branntkalk zur Bekämpfung aus. Treffen Sie vorab bitte Vorkehrungen, um einen Haut- und Augenkontakt mit dem ätzenden Material zu vermeiden. Streuen Sie eine Handvoll Branntkalk in die Maden-verseuchte Biotonne und verschließen den Deckel. Wichtig zu beachten ist, dass Sie Branntkalk gegen Maden ausschließlich draußen anwenden und niemals in geschlossenen Räumen.

Branntkalk löschen – Wie geht das?

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Beim Löschen von Branntkalk wird ihm schlicht Wasser hinzugefügt

Beim Löschen von Branntkalk wird dem Material das Wasser wieder zugeführt, dass ihm bei der Herstellung im Hochofen nahezu vollständig entzogen wurde. Entsprechend heftig ist die chemische Reaktion, verbunden mit einer hohen Temperaturentwicklung. So löschen Sie Branntkalk selber:

  1. Gummistiefel, Schutzkleidung, Handschuhe und Augenmaske anlegen
  2. eine Handvoll Branntkalk gekörnt in einen Bottich oder großen Eimer werfen
  3. Gießkanne mit Wasser füllen
  4. Branntkalk mit feiner Brause etappenweise begießen
  5. zwischendurch umrühren, um die Konsistenz zu prüfen
  6. bei Bedarf weitere kleine Mengen Branntkalk hinzufügen

Branntkalk saugt jeden Wassertropfen gierig auf und zerfällt unter der großen Hitzeentwicklung zunächst zu Pulver. Mit einer größeren Wassermenge löschen Sie Branntkalk zu Kalkbrei, dem sogenannten Sumpfkalk.

Häufig gestellte Fragen

Wofür ist Branntkalk gut?

In der Bauindustrie spielt Branntkalk eine wichtige Rolle bei der Herstellung von Kalkmörtel, Kalkputz und Kalkfarbe. Im Garten fungiert ungelöschter Branntkalk als schnell wirkender Dünger, schlagkräftiges Mittel gegen Schachtelhalm, Moos und anderes Unkraut. Fernerhin greifen einige Hobbygärtner auf Branntkalk zurück für die Bekämpfung von Schädlingen und Krankheiten. Im Haushalt macht sich Branntkalk nützlich gegen Maden in der Biotonne oder als Desinfektionsmittel für den Hühnerstall.

Wo bekommt man Branntkalk?

Es mag den gefährlichen Eigenschaften geschuldet sein, dass Sie Branntkalk in den meisten Regionen nicht einfach im Ladenregal kaufen können. So hat Obi ungelöschten Branntkalk aus dem Sortiment verbannt und offeriert primär Löschkalk für den Heimwerker. Diese Bedenken haben die Raiffeisenmärkte nicht und bieten Branntkalk unter dem Produktnamen Gärtnerglück an. Online können Sie Branntkalk erwerben bei Amazon, Unkrautvernichter-shop.de sowie verschiedenen Fachhändlern für die Landwirtschaft, die auch Hobbygärtner gerne beliefern, wie Baywa.de.

Ist Branntkalk gefährlich für Hunde?

Verordnen Sie bitte Ihrem Hund strengen Stubenarest, wenn Sie Branntkalk im Garten, im Stall oder in der Biotonne verwenden. Gelöschter und ungelöschter Branntkalk ist für alle Lebewesen ein Gefahrenstoff. Für Ihren vierbeinigen Freund ist vor allem direkter Kontakt von empfindlichen Pfoten und einer schnuppernden Nase mit ätzendem Branntkalk unbedingt zu vermeiden.

Tipp

Im Unterschied zu Branntkalk, punktet Gartenkalk mit überzeugenden Vorteilen ohne Schattenseiten. Gartenkalk ist weder giftig, noch ätzend. Die Anwendung im Familiengarten ist unbedenklich für Kinder und Haustiere. Als einziger Wermutstropfen nimmt die Wirkung von Gartenkalk als biologischer Dünger einige Zeit länger in Anspruch, als Branntkalk.

Bilder: Nina.G / Shutterstock