Warum ist Ackerschachtelhalm so schwer zu bekämpfen?
Ackerschachtelhalm, häufig auch als Zinnkraut bekannt, bildet unter der Erde starke Rhizome. Diese können sich bis zu 10 m breit und 2 m tief ausbreiten. Da sie lehmigen, verdichteten Boden bevorzugen, ist das Ausgraben der Wurzeln besonders kraftaufwendig und mühsam. Zusätzlich wächst auch aus kleinen Resten des Rhizoms schnell wieder eine neue Pflanze. Dadurch ist es sehr schwer, Ackerschachtelhalm dauerhaft zu bekämpfen.
Wie bekämpfe ich Ackerschachtelhalm mit Kalk?
Da Ackerschachtelhalm nur auf saurem Boden wachsen kann, hilft Kalken gegen die Ausbreitung der Pflanze in Ihrem Garten. Zinnkraut gilt auch als Zeigerpflanze für verdichteten, feuchten und sauren Boden. Durch das Kalken wird die Bodenstruktur verbessert und stabilisiert. Dies erhöht die Wasserspeicherkapazität und vermeidet Verdichtung und Verschlämmung. Dadurch wird der Boden trockener, durchlässiger und Staunässe wird vermieden. An diesen Standorten kann Ackerschachtelhalm nicht gedeihen.
Worauf muss ich beim Kalken gegen Ackerschachtelhalm achten?
Viele Pflanzen benötigen einen nährstoffreichen, sauren Boden. Stehen Rhododendron, Hortensien oder Heidelbeeren in der Nähe, können diese durch die Ausbringung von Kalk absterben. Setzen Sie empfindliche Pflanzen am besten um und planen Sie das Beet neu.
Wie oft muss ich meinen Boden mit Kalk behandeln?
Da die Wirkung von Kalk auf der Verbesserung der Bodenstruktur besteht, müssen Sie meist mehrfach kalken. Je nach Beschaffenheit Ihres Bodens kann auch im Folgejahr ein Kalken gegen Ackerschachtelhalm notwendig werden.
Tipp
Bepflanzen mit kalkliebenden Pflanzen
Durch die regelmäßige Nutzung von Kalk kann eine Neubepflanzung notwendig werden. Doch nicht nur Rasen liebt kalkhaltigen Boden. Auch mediterrane Kräuter wie Lavendel und Rosmarin, Gemüse wie Blumenkohl und Mangold lassen sich an diesem Standort gut anbauen. Sträucher wie Weißdorn, Zierkirsche und Perückenstrauch passen ebenfalls perfekt für kalkhaltige Böden.