Wie erkenne ich die Samen beim Ackerschachtelhalm?
Ackerschachtelhalm trägt keine Samen, sondern sehr kleine Sporen. Die Heilpflanze, auch Zinnkraut genannt, gehört zur Familie der Farne. Die Pflanze blüht nicht, sondern bildet im Frühjahr hellbraune Stängel mit ährenförmigen Spitzen. In diesen Ährensprossen wachsen die Sporen heran. Nach der Reifung lockert sich die Haftung zwischen Pflanze und Spore, sodass der Wind diese verbreiten kann. Anschließend stirbt der Trieb ab und der bekannte Sommertrieb der Pflanze erscheint.
Wie erfolgt die Vermehrung aus Samen beim Ackerschachtelhalm?
Für die Vermehrung können die Sporen der reifen Samenstände gezielt auf Anzuchterde gestreut werden. Die Anzucht aus Sporen ist jedoch kompliziert. Aus den Sprossen wachsen zunächst Pflänzchen, die kleinem Moos ähneln. Mit ausreichend Wasser wachsen diese und befruchten sich. Erst nach der Befruchtung dieses Zwischenstadiums wächst der Ackerschachtelhalm.
Wie vermeide ich die unerwünschte Ausbreitung durch Sporen?
Wollen Sie Ackerschachtelhalm in Ihrem Garten bekämpfen, ist die Ausbreitung der Sporen dringend zu vermeiden. Reißen Sie am besten alle Sporentriebe aus der Erde, direkt nachdem diese auftreten. Sind die Treibe schon größer, schneiden Sie diese am besten bodennah ab. Achten Sie dazu im April und Mai auf die hellbraunen Triebe, die am oberen Ende die charakteristische Ähre tragen. Optisch ähneln die Sporentriebe eher braunem Spargel.
Tipp
Ackerschachtelhalm nur im Topf aussäen
Ackerschachtelhalm gilt als besonders hartnäckiges Unkraut. Es überwuchert schnell den ganzen Garten und lässt sich schwer vertreiben. Sporen zur Vermehrung sind deshalb im Handel kaum erhältlich. Wenn Sie die Pflanze im Topf ziehen möchten, sollten Sie im zeitigen Frühjahr an typischen Standorten für Ackerschachtelhalm nach reifen Sporentrieben suchen.