Allergiker aufgepasst
Grundsätzlich ist die Goldrute für Mensch und Tier – mit Ausnahme von Pferden und Rindern, weshalb die Pflanzen keinesfalls auf einer Weide zu finden sein dürfen – ungiftig, kann allerdings bei empfindlichen Personen Allergien auslösen. Häufig sind etwa Kontaktekzeme, die durch den Kontakt mit Pflanzensaft auftreten können. Dagegen helfen Handschuhe, die beim Schneiden und Hantieren mit der Goldrute getragen werden. Außerdem gelten die Pollen der Pflanzen als Auslöser für Heuschnupfen.
Goldrute als Heilpflanze
Traditionell wird die Goldrute sowohl zur Behandlung von Wunden, aber auch bei diversen Nieren- und Blasenleiden, bei Rheuma, Gicht sowie bei Darm- und Hauterkrankungen eingesetzt. Bereits die germanischen Völker sammelten, trockneten und verwendeten die blühenden Sprossspitzen zu Heilzwecken. Die beste Sammelzeit sind die Monate Juli und August, die Ausbeute sollte an einem warmen, dunklen und luftigen Ort hängend getrocknet werden.
Inhaltsstoffe der Goldrute
Alle drei Goldruten-Arten weisen ähnliche Inhaltsstoffe auf. Sie enthalten neben Ätherischem Öl und Saponinen Phenolglykoside, Flavonoide, Diterpene, Chlorogensäure, Rutosid, Querecitin sowie Polysaccaride. Beim Sammeln sollten Sie eine Verwechslung mit dem sehr ähnlichen, aber giftigen Fuchs’schen Greiskraut vermeiden.
Tipp
Auch Bienenallergiker sollten eine Anpflanzung der Goldrute genauestens überdenken. Die reich blühende Staude ist eine viel frequentierte Futterweide für Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten. Zumindest sollten die Pflanzen nicht an viel genutzten / betretenden Standorten gepflanzt werden.