Hornklee

Hornklee: Giftig oder heilsam? Die erstaunlichen Fakten

Der Hornklee, ein Schmetterlingsblütengewächs aus der Familie der Hülsenfrüchtler, wird in manchen Quellen als giftig beschrieben. Dabei kann von „giftig“ keine Rede sein, ganz im Gegenteil. Die Pflanze wird sowohl als eiweißreiche Futterpflanze für zahlreiche Weidetiere, als Bienen- und Schmetterlingsweide sowie als Heilpflanze für Mensch und Tier verwendet.

Hornklee als Heilpflanze

Vor allem die im Hornklee enthaltenen Flavonoide haben eine beruhigende und krampflösende Wirkung, weshalb die Pflanze als Naturheilmittel bevorzugt bei Schlafstörungen und Nervosität angewendet wird. Sie können während der Blütezeit zwischen Juni und August die frischen Blüten ernten und diese entweder sofort für Aufgüsse verwenden oder auch trocknen. Pro Tasse benötigen Sie etwa einen Teelöffel Blüten, die mit heißem Wasser aufgegossen werden. Lassen Sie den Tee etwa 10 Minuten ziehen.

Hornklee in der Küche

Wenig bekannt ist außerdem, dass der Hornklee essbar ist. Verwenden Sie Blüten und Blätter jedoch nur sehr sparsam, da die Pflanze sehr intensiv schmeckt. Die Blüten eignen sich zur Dekoration von süßen und herzhaften Speisen, die Blätter können als Gewürz in Eintöpfen und Suppen mitgekocht werden.

Tipp

Zwar enthält Hornklee potenziell giftige Blausäureglykoside, diese jedoch nur in geringem Maße – daher wird die Pflanze für Mensch und Tier nur bei sehr exzessivem Dauergebrauch gefährlich werden. Tödlich ist das Kraut nur für Schnecken.

Bilder: PlazacCameraman / iStockphoto