Habichtskraut

Habichtskraut: Giftig oder Ungefährlich? Das solltest du wissen

Habichtskraut – ungiftig, essbar und vielseitig einsetzbar. Erfahren Sie mehr über die Pflanze, ihre Heilkräfte, Anwendungsmöglichkeiten in der Küche und Bekämpfungsstrategien im Garten.

Giftigkeit des Habichtskrauts

Habichtskraut ist für Menschen und Tiere ungiftig und in Maßen verzehrbar

Giftigkeit des Habichtskrauts

Habichtskraut ist weder für Menschen noch für Tiere giftig. Es enthält keine toxischen Stoffe und kann in moderaten Mengen verzehrt werden. Auch Tiere wie Hasen und Kleintiere knabbern gerne daran und profitieren von den enthaltenen Vitaminen. Wegen enthaltener Pyrrolizidinalkaloide sollte es während Schwangerschaft und Stillzeit jedoch nicht übermäßig konsumiert werden.

Inhaltsstoffe des Habichtskrauts

Habichtskraut enthält eine Vielzahl wertvoller Inhaltsstoffe:

  • Bitterstoffe: Regen den Appetit an und fördern die Verdauung.
  • Cumarine: Wirken entzündungshemmend und krampflösend.
  • Flavonoide: Schützen die Zellen vor Schäden durch antioxidative Wirkung.
  • Gerbstoffe: Haben eine adstringierende und antibakterielle Wirkung.
  • Schleimstoffe: Wirken reizmildernd und schützen die Schleimhäute.
  • Ätherische Öle: Tragen zur entzündungshemmenden Wirkung bei.
  • Vitamine: Insbesondere reich an Vitamin C.
Essbarkeit des Habichtskrauts

Das vielseitige Habichtskraut kann sowohl roh als auch gekocht genossen werden

Essbarkeit des Habichtskrauts

Habichtskraut ist essbar und kann vielseitig in der Küche verwendet werden. Die Blätter und Blüten haben einen leicht herben Geschmack, wobei die Blütenknospen eine süßliche Note aufweisen.

  • Erntezeit: Am besten ernten Sie das Habichtskraut im Sommer, da die Pflanzenteile im Frühjahr und Herbst mehr Bitterstoffe enthalten.
  • Verwendung: Habichtskraut kann roh oder gekocht verwendet werden. Es eignet sich für Salate, Aufstriche, Kräuterquark und Suppen. Auch die Blüten sind essbar und bereichern als dekorative Elemente verschiedene Gerichte.
Habichtskraut in der Heilkunde

Habichtskraut wird traditionell bei verschiedenen Beschwerden in der Volksheilkunde eingesetzt

Habichtskraut in der Heilkunde

Habichtskraut wird in der Volksheilkunde geschätzt und vielseitig genutzt.

  • Anwendungsformen: Als Tee oder Saft zur innerlichen Anwendung, sowie als Salbe oder Lotion zur äußerlichen Anwendung.
  • Wirkung: Adstringierend, antibiotisch, entzündungshemmend, harntreibend und schleimlösend. Es wird auch eine stimmungsaufhellende Wirkung zur Linderung von herbstlicher Melancholie zugeschrieben.
  • Anwendungsgebiete: Traditionell bei Blasenentzündungen, Durchfall, Entzündungen im Mund- und Rachenraum, Harnwegsinfekten und Wasseransammlungen im Körper, zur Stärkung der Sehkraft und zur Wundbehandlung.

Verbreitung des Habichtskrauts

Habichtskraut ist in Europa, Asien und Nordamerika verbreitet, und es gibt etwa 1.000 Arten.

  • Standort: Bevorzugt sonnige Standorte und nährstoffarme, trockene Böden. Häufig auf Wiesen, Waldlichtungen, Wegrändern und Bahndämmen zu finden.
  • Vermehrung: Vermehrt sich durch Selbstaussaat und bildet zahlreiche Ausläufer, die Tochterrosetten entstehen lassen.
Bekämpfung von Habichtskraut

Frühzeitiges Entfernen des Habichtskrauts verhindert eine unkontrollierte Ausbreitung im Rasen

Bekämpfung von Habichtskraut

Habichtskraut kann sich schnell ausbreiten und wird oft als Unkraut angesehen, insbesondere in Rasenflächen.

  • Früher Eingriff: Entfernen Sie das Habichtskraut, sobald es sich zeigt. Ältere Pflanzen haben tiefere und stabilere Wurzeln.
  • Ausstechen: Die effektivste Methode ist das Ausstechen der Pflanzen mit den Wurzeln, idealerweise nach einem Regenschauer.
  • Blüten entfernen: Entfernen Sie regelmäßig die Blüten, um die Selbstaussaat zu verhindern.
  • Ausläufer entfernen: Entfernen Sie die Ausläufer, da sie sich ansonsten bewurzeln und neue Pflanzen bilden.
  • Mulchen: Mulchen mit organischem Material wie Rindenmulch oder Stroh kann das Wachstum unterdrücken, indem es den Boden abdeckt und das Licht blockiert.
  • Chemische Mittel vermeiden: Chemische Herbizide sollten vermieden werden. Wenn notwendig, verwenden Sie nur speziell für Habichtskraut zugelassene Mittel nach Herstellerangaben.
Bilder: CreativeNature_nl / iStockphoto