Pampasgras

Pampasgras düngen: Die besten Tipps für prächtige Wedel

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Damit sich die Wedel von Pampasgras ausbilden können, muss Pampasgras richtig gedüngt werden – und das schon beim Einpflanzen. Die Zufuhr von Nährstoffen kann vor allem über eine Zugabe von Kompost im Beet und im Kübel erreicht werden.

Die aufgeblühten Wedel des Pampasgrases nach der Düngung
Der beste Dünger für Pampasgras ist Kompost.
AUF EINEN BLICK
Wie soll man Pampasgras düngen?
Um Pampasgras richtig zu düngen, sollten Sie es im Frühjahr nach dem Rückschnitt mit organischem Dünger wie Kompost, Hornspänen oder Kaffeesatz versorgen. Im Kübel empfiehlt sich mineralischer Flüssigdünger etwa alle zwei Wochen.

Wie wird Pampasgras gedüngt?

Pampasgras wird im Frühjahr nach dem Rückschnitt gedüngt. Für die Düngung eignet sich neben organischem Flüssigdünger für Ziergräser auch Kompost. Ist beides nicht vorhanden, kann als Düngemittel Kaffeesatz zum Einsatz kommen. Der Dünger wird um die Pflanze eingearbeitet oder gegossen. Eine Düngung im Sommer ist nicht notwendig und kann einmalig nach dem Rückschnitt im Frühling erfolgen.

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Dünger für Pampasgras

Pampasgras (Cortaderia selloana) stammt ursprünglich aus der feuchten Graslandschaft Südamerikas. Dort findet die imposante Solitärstaude einen sehr humosen und lockeren Boden vor – ausreichend Nährstoffe und Platz für ihre tiefen Wurzeln. Damit das beliebte Ziergras auch im Garten prächtig gedeiht und große Blüten bildet, benötigt die Pflanze Dünger.

Übersicht von Düngern für Pampasgras als Illustration

In der Natur gelangt das im Winter vertrocknete und abgestorbene Pflanzenmaterial zurück in den Nährstoffkreislauf. Und gibt so dem Pampasgras genügend Energie für das neue Jahr. Aber im Garten findet im Frühling ein Rückschnitt statt. Der natürliche Kreislauf wird unterbrochen. Ohne Dünger wächst das Pampasgras dann spärlich und bildet nur kleine Blüten. Ein wenig organischer Dünger und sogar Hausmittel führen dem Riesengras wieder genügend Nährstoffe zu.

Hausmittel und organische Dünger

Als Hausmittel hat sich besonders Kaffeesatz bewährt. Er steckt nicht nur voller wichtiger Mineralien – Kalium, Stickstoff, Phosphor – sondern hat auch einen geringen pH-Wert. Das ist ideal. Denn Pampasgras wächst am besten auf leicht sauren Böden, wozu der Kaffeesatz also ebenfalls beisteuert.

Unter organischem Dünger versteht man nährstoffreiche Mittel pflanzlichen oder tierischen Ursprungs. Sie kommen den natürlichen Bodenverhältnissen vom Pampasgras am nächsten. Die Vorteile von organischem Dünger sind zum einen, dass der Boden und das Grundwasser geschont werden. Zum anderen ist eine Überdüngung fast unmöglich. Außerdem ist organischer Dünger meist günstiger und nicht giftig. Pampasgras bedankt sich bei dem Einsatz von Hornspänen und besonders Kompost mit dekorativen Blütenrispen.

Organische Dünger für Pampasgras:

  • Kaffeesatz
  • Hornspäne
  • Kompost

Kaffeesatz

Die Düngung mit Kaffeesatz eignet sich nur für das Beet. Im Kübel schimmelt er in der Regel zu schnell. Aber auch vor dem Anbringen im Freiland muss der Kaffeesatz nach dem Aufbrühen erst vollständig trocknen. Ein paar Stunden in einem offenen Gefäß auf der Fensterbank reichen dafür aus.

Kaffeesatz kann etwa einmal im Monat ab Mai unter die Erde gemischt werden. Zeigen sich braune Spitzen an den blaugrünen Halmen des Pampasgrases, darf es auch etwas mehr sein. Ab August wird die Zugabe von Dünger eingestellt. Ansonsten bekommt die Pflanze Probleme bei der Überwinterung.

Hornspäne

Hornspäne besteht aus tierischen Knochen, Hörnern usw. Was weniger appetitlich klingt, ist doch ökologisch sehr sinnvoll. Hornspäne fallen beim Schlachten als Abfallprodukt an und landen häufig im Müll. Daher ist es viel besser, alle Teile vom Tier zu verwerten. Im Garten findet die stickstoffreiche Hornspäne vor allem Verwendung bei Tomaten.

Damit Pflanzen von dem tierischen Dünger profitieren, muss es zunächst von Kleinstlebewesen in der Erde zersetzt werden. Der Einsatz von Hornspäne ist also nicht für den Kübel geeignet, da dort keine oder nur wenige Zersetzer leben. Im Beet wird nach dem Rückschnitt eine handvoll Hornspäne um die Pflanze verteilt. Aufgrund des hohen Stickstoffgehaltes reicht diese eine Gabe im Frühjahr aus.

Kompost

Kompost besteht aus Gartenabfällen, die bis zu einem Jahr lang liegen. Insekten und Bakterien verarbeiten das Pflanzenmaterial zu fruchtbarem Humus. Der entstandene Kompost ist reich an allen wichtigen Mineralstoffen, die Pflanzen zum Wachstum benötigen. Die Verwendung ist einfach: Kompost in die Erde um das Pampasgras herum einarbeiten. Nach dem Rückschnitt kann einmal mit Kompost gedüngt werden.

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Mineralische Flüssigdünger

Mineralische Flüssigdünger basieren nicht auf tierischem oder pflanzlichem Material. Sie werden aus chemischen Prozessen gewonnen. Ihre Vorteile sind die vielen schnell verfügbaren Nährstoffe und die leichte Dosierung. Ihre Nachteile hingegen bestehen aus der Schädigung des Bodens und des Wassers. Sie sind meist giftig und führen häufig zur Überdüngung von Pflanzen. Gerade das Pampasgras reagiert sehr empfindlich auf zu viel, hoch konzentriertem Dünger.

Pampasgras im Freiland sollte also eher organisch gedüngt werden. Nur wenn das Ziergras im Kübel wächst, ist Flüssigdünger empfehlenswert. Denn im begrenzten Topf können die Wurzeln nicht tief graben. Organischer Dünger scheidet aufgrund der Notwendigkeit von Zersetzern auch aus. Und weil das Gießen ständig Mineralien ausschwemmt, muss mit Flüssigdünger nachgeholfen werden. Im Handel finden Sie entsprechenden Ziergrasdünger. Etwa alle zwei Wochen sollte das Pampasgras damit im Kübel gedüngt werden.

Weitere Pflegemaßnahmen

Düngen ist nur ein Teil der artgerechten Pflege des Pampasgrases. Ein sonniger Standort, wasserdurchlässiges Substrat und das richtige Gießverhalten sind ebenso wichtig wie der passende Dünger. Außerdem muss für den Winterschutz vorgesorgt werden: Ein Rückschnitt darf nicht im Herbst oder Winter stattfinden.

Standort

Pampasgras bevorzugt sonnige, windgeschützte Standorte im Freiland. Idealerweise auf einen leicht abschüssigen Hang, damit sich kein Wasser sammelt. Zur Pflanzung ein Loch ausheben, das etwa doppelt so tief und breit wie der Wurzelballen ist. Kompost großzügig darin verteilen und dann die Pflanze einsetzen.

Für Pampasgras im Kübel gilt im Grunde das Gleiche. Der Topf sollte mindestens 40 L fassen. Durchmesser haben. Es ist vorteilhaft, den schweren Kübel zuvor auf ein Rollbrett zu stellen, damit die Pflanze mobil bleibt. Kleinere Sorten wie „Pumila“ eignen sich besonders für den Kübel. Idealerweise steht der Topf an der Hauswand, um zusätzlich vor Wind geschützt zu sein.

Substrat für Kübel und Beet

Das Ziergras mag es nährstoffreich, aber vor allem locker und tiefgründig. Deshalb sollte im Freiland eine zu harte, lehmige Erde mit Sand oder Kies aufgelockert werden. Pampasgras im Kübel benötigt zusätzlich eine Drainage aus Blähton oder groben Kies. Abflusslöcher im Topfboden sind notwendig, damit überschüssiges Wasser abfließen kann.

Pampasgras im Kübel pflanzen als Illustration

Als ideales Substrat empfehlen wir die Bambus- und Gräsererde von frux. Sie kann im Freiland wie auch im Kübel verwendet werden. Das Substrat verfügt über Naturton, was zum einen den Boden auflockert und zum anderen Wasser speichert.

Gießen

Zur Pflanzung sollte der Wurzelballen des Pampasgrases in Wasser getaucht und nass in das Pflanzloch gestellt werden. Dann sollte täglich und regelmäßig ab dem frostfreien Frühjahr gegossen werden. Damit das Wasser nicht gleich verdunstet, ist das Gießen in den Morgen- oder Abendstunden empfehlenswert. In der Regel gilt: besser einmal viel als oft wenig. Für Pampasgras im Beet bedeutet das etwa 10 L. Im Kübel sollte so lange gegossen werden, bis Wasser aus den Löchern austritt und abfließt.

Schneiden

Pampasgras muss zum Winterschutz am besten noch vor dem ersten Frost zu einem Schopf zusammengebunden werden. Dazu werden die Halme und Blütenstängel nach oben mit mehreren Bändern fixiert. Regen fließt so außen an dem Blattwerk herab und trifft nicht den empfindlichen Horst. Reisig und Laub können zur zusätzlichen Isolierung um das Gras herum angebracht werden. Kübelpflanzen überwintern auf ähnliche Art und Weise, wenn sie nicht in ein unbeheiztes Gewächshaus gestellt werden können.

Die Blätter sind für den Winterschutz also unabdingbar. Dementsprechend darf ein Rückschnitt erst im späten Frühjahr erfolgen. Dazu werden die vertrockneten Halme und Stängel etwa 20 cm über dem Horst abgeschnitten. Darauf achten, dass keine frischen grünen Blätter entfernt oder verletzt werden. Pampasgras ist sehr scharfkantig, weshalb beim Schneiden Handschuhe getragen werden müssen.

FAQ

Ab wann wird Pampasgras gedüngt?

Pampasgras wird ab dem späten Frühjahr gedüngt, wenn die Blätter anfangen zu sprießen. Die Düngung sollte ab August eingestellt werden, damit sich die Pflanze für den Winter bereit macht.

Kann man Pampasgras mit Kaffeesatz düngen?

Ja, Pampasgras kann mit Kaffeesatz gedüngt werden. Er ist reich an Mineralien und hat gleichzeitig den richtigen pH-Wert. Allerdings sollte Kaffeesatz nur trocken und im Freiland verwendet werden, da er sonst schnell schimmelt.

Was ist der beste Dünger für Pampasgras?

Der beste Dünger für Pampasgras ist Kompost. Er ist günstig, nährstoffreich und sehr umweltfreundlich. Kompost wird schon zur Pflanzung ins Loch dazugegeben und kann im Laufe der Saison mehrmals in die Erde eingearbeitet werden.

Wie oft wird Pampasgras gedüngt?

Pampasgras im Beet wird etwa einmal im Monat mit einem organischen Dünger versorgt. Im Kübel ist ein Flüssigdünger vorteilhaft, da bei jedem Gießen Mineralien ausgespült werden. Um das auszugleichen, sollte alle zwei Wochen gedüngt werden.

Welchen Dünger braucht Pampasgras?

Pampasgras bevorzugt organischen Dünger. Allen voran Kompost. Aber auch Hornspäne und Hausmittel wie der Kaffeesatz können die Pflanze mit Mineralien versorgen.

Wie wird Pampasgras gedüngt?

Kompost, Kaffeesatz und Hornspäne müssen im Beet – um das Pampasgras herum – in die Erde eingearbeitet werden. Kleinstlebewesen zersetzen dann das organische Material, sodass die Wurzeln es aufnehmen können. Im Kübel wird Flüssigdünger dem Gießwasser nach Herstellerangaben untergemischt.

Bilder: Marinodenisenko / Shutterstock