Pampasgras überwintern: Schützen Sie Ihre Pflanze richtig
Pampasgras ist nicht kälteempfindlich, reagiert aber auf zu viel Nässe. Aus diesem Grund wird das Pampasgras zur Überwinterung zusammengebunden oder geflochten und mit Laub sowie Reisig geschützt. Durch diese Methode gelangt kein Wasser in das Innere der Staude und schützt so vor Staunässe.
Wie wird Pampasgras überwintert?
Pampasgras wird vor der ersten langanhaltenden Frostperiode (frühestens Oktober) an einem sonnigen und windgeschützten Standort überwintert. Im Freiland und Kübel wird der Boden mit Laub und Resig geschützt, die Halme werden zusammengebunden. Dies schützt vor Kälte und Nässe. Der Kübel sollte auf einem Untergrund aus Holz oder Styropor stehen.
Pampasgras überwintern und winterfest machen
Der deutsche Name des beliebten Ziergrases leitet sich von seiner Heimat ab – die Pampa, eine Graslandschaft im südöstlichen Südamerika. Dort herrschen andere klimatische Bedingungen als im Norden Europas. Allen voran der Winter, der in Deutschland kalt und feucht ist, in der Pampa allerdings kalt und trocken. Temperaturen von bis zu -17 °C verträgt das Pampasgras (Cortaderia selloana) ohne Probleme.
Damit sich die Pflanze in deutschen Gärten ganz wie zu Hause fühlt, muss das Gewächs nur noch gegen die Feuchtigkeit geschützt werden. Im Herbst darf das Pampasgras deshalb nicht geschnitten werden. Stattdessen lässt sich mit wenigen Handgriffen aus den langen Halmen ein grüner Schopf formen, der im Winter als Regenschirm fungiert. Tau- und Regenwasser fließen bei dieser Konstruktion an den Seiten hinab – das empfindliche Herz im Inneren der Staude wird geschützt.
Überwintern im Kübel
Idealerweise steht das Pampasgras im Kübel schon in den warmen Monaten an einer sonnigen Hauswand mit Vordach, das vor Regen schützt. Dann darf auf das Zusammenbinden zum Schopf verzichtet werden. Allerdings braucht die Kübelpflanze noch vor dem ersten Frost (ca. November) eine bessere Wärmeisolierung, damit die Wurzelballen nicht erfrieren. Ein Holzbrett, eine Styropor-Platte oder eine Bambusmatte als Untergrund schützen den Topf vor der Bodenkälte.
Zusätzlich empfiehlt sich das Einpacken des gesamten Kübels mit einem Jutesack (12,00€ bei Amazon*). Zur Auswahl stehen die strapazierfähigen Jutesäcke in den Größen S, M, XL beziehungsweise in den Längen von 60 cm bis 135 cm. Jute ist ein Naturprodukt und passt optisch in winterliche Gärten. Sobald den Wurzeln kein Frost mehr droht, kann der Kübel vom Winterkleid befreit werden. Bis zum nächsten Winter findet der multifunktionale Jutesack mit Sicherheit weitere Verwendung.
Überwintern im Beet
Im Herbst einen Rückschnitt anzusetzen, ist tabu! Um das Schopfbinden kommt das Pampasgras im Beet nämlich nicht herum. Da in den milderen Regionen Deutschlands die Pflanze über den Winter hinweg grün bleibt, ist das zusammengebundene Gras nicht nur winterhart, sondern auch ein erfrischender Blickfang.
Benötigt werden:
- Handschuhe (die Blattränder sind sehr scharfkantig!)
- stabiles Band oder Seil (je nach Größe)
- Laub und Tannenreisig
- bei besonders großen Gräsern vielleicht eine zweite Person
Zu Beginn wird versucht, alle Halme wie bei einem Haarzopf zu greifen. Anschließend umwickelt man ausgehend von unten alle Blätter mit einem Band oder einem Seil und fixiert es mit einem lockeren Knoten. Diesen Schritt wiederholt man ungefähr dreimal mit immer kleiner werdenden Abständen zueinander. Knapp unter der Blüte sollte der letzte Knoten sitzen, der wie bei einem Tipi die Konstruktion schließt. Zu guter Letzt werden Laub und Tannenreisig großzügig um das Pampasgras gelegt.
Pampasgras zur Überwinterung flechten
Schluss mit Bad-Hair! Wem die grünen Schöpfe zu öde sind, dem gefallen wohl die künstlerischen Kreationen einiger Hobbygärtner. Diesen geflochtenen Gartenskulpturen geht jedoch ein wesentlich höherer Arbeitsaufwand voran. Aber es lohnt sich auf jeden Fall: So überwintert Pampasgras mit Stil.
Pampasgras im Herbst und Winter
Neigt sich der Sommer dem Ende zu, stellt das Pampasgras sein Wachstum ein. Über den Winter hinweg vertrocknen in den meisten Fällen alle Halme und Blüten, sodass der vormals grüne Riese nun in strohfarben erscheint. Doch solange das „Herz“ – der sogenannte Horst – im Inneren geschützt ist, erwacht das Gras im Frühjahr zum neuen Leben. Und egal ob noch grün oder trocken: das Blattwerk schützt vor Feuchtigkeit und darf im Herbst nicht zurückgeschnitten werden.

Pampasgras zeigt im Herbst seine Blütenpracht. Um die Pflanze u.a. vor Frost und Tauwasser zu schützen, sollten der Rückschnitt erst im Frühjahr erfolgen.
Ab wann sollte man Pampasgras schützen?
Am besten kümmert man sich um die Überwinterung des Pampasgrases, noch bevor der erste Frost eingesetzt hat. In Deutschland sinkt die Anzeige des Thermometers ab November unter die Null-Grad-Marke; manchmal auch schon im Oktober. Während andere Pflanzen geschnitten werden, wird das Pampasgras hingegen mit den Blättern nach oben zusammengebunden.
Pampasgras nicht im Winter schneiden
Ein Rückschnitt im Winter oder Herbst kann fatal für das Pampasgras sein. Denn so ist der Horst ungeschützt der Witterung ausgesetzt. Feuchtigkeit tritt in die Zwischenräume und der Frost lässt die Staude wie eine Straße im Winter aufplatzen. Damit das Pampasgras die dunkle Jahreszeit übersteht und im Sommer wieder prächtige Blüten bildet, dürfen vor allem die Gräser im Freiland nicht geschnitten werden. Erst wenn im späten Frühling kein Frost mehr droht, können die trocknen Halme ausgeputzt oder geschnitten werden.
FAQ
Wie wird Pampasgras im Winter gepflegt?
Pampasgras wird zu einem Schopf zusammengebunden, sodass die Blätter wie ein schützender Schirm Feuchtigkeit vom frostempfindlichen Inneren fernhalten. Kübelpflanzen müssen zusätzlich isoliert und weiterhin in Maßen begossen werden. Dünger ist nicht notwendig.
Ist Pampasgras winterhart?
Pampasgras ist winterhart und verträgt Temperaturen von bis zu -17 °C. Allerdings kommt das beliebte Ziergras mit dem feuchtkalten Klima nicht gut zurecht. Deshalb muss der Horst im Inneren vor Nässe geschützt werden.
Wie sieht Pampasgras im Winter aus?
In milderen Regionen Deutschlands behält das Pampasgras im Winter seine grüne Farbe bei. Meistens jedoch vertrocknet das Gras, welches im späten Frühjahr zurückgeschnitten wird.
Wie wird Pampasgras überwintert?
Pampasgras wird im Freiland zu hohen Schöpfen zusammengebunden. Tau- und Regenwasser fließen dann seitlich herab, das empfindliche Herz im Inneren bleibt trocken. Im Kübel reicht ein heller, überdachter Standort in Kombination mit einer zusätzlichen Isolierung des Topfes aus.
Wann wird Pampasgras winterfest gemacht?
Pampasgras sollte noch vor dem ersten Frost winterfest gemacht werden. In Deutschland beginnt die Vorbereitung je nach Region von Oktober bis November.