Pampasgras

Pampasgras blüht nicht? Ursachen & Lösungen im Überblick

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Ihr Pampasgras blüht nicht? Keine Sorge! Die Wedel des Pampasgrases erscheinen erst spät im Jahr. Außer an der Jahreszeit, kann es jedoch auch an einigen andere Ursachen, wie zum Beispiel dem Standort oder Pflegefehlern liegen. Manchmal ist die Pflanze auch männlich und hat von Natur aus weniger der beliebten Wedel.

Pamnpasgras ohne Blüte
Pflegefehler oder ein falscher Standort sorgen für eine ausbleibende Blüte am Pampasgras.
AUF EINEN BLICK
Warum blüht mein Pampasgras nicht?
Pampasgras blüht nicht, wenn der Standort zu schattig oder kühl ist, es an Nährstoffen mangelt, der Rückschnitt falsch erfolgt oder es zu wenig Wasser erhält. Geduld ist wichtig, da Pampasgras erst nach zwei bis drei Jahren blüht.

Warum blüht Pampasgras nicht?

Für die fehlende Blüte können ein unpassender Standort, fehlender Dünger, ein falscher Rückschnittszeitpunkt oder ungenügend Wasser verantwortlich sein. Manche Gräser blühen erst ab dem zweiten oder dritten Standjahr. Blüht die Pflanze nach Jahren nicht, kann es sich um ein männliches Exemplar halten – dieses bildet keine Blüten aus.

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Pampasgras bildet keine Wedel und blüht nicht

Die Wedel zählen zu den ikonischen Eigenschaften des Ziergrases und sorgen, auch in Kombination mit anderen Pflanzen, erst für die Entfaltung der vollen Pracht. Neben einem unpassenden Standort kann auch die allgemeine Pflege eine Ursache für die fehlende Blüte sein.

Falscher Standort

Pampasgras steht in der Sonne im Garten

Cortaderia selloana gehört zu den sonnen- und wärmeliebenden Pflanzen. Für die Ausbildung der Wedel benötigt die Pflanze mehrere Stunden Sonnenschein am Tag und eine Mindesttemperatur von 20 Grad Celsius. Einen zu schattigen oder zu kühlen Standort quittiert das Gras mit einem niedrigen Wuchs und dem Ausbleiben der Blütenwedel. Darüber hinaus verträgt das Gras keine starken Windböen, da diese zu einem Abknicken der Halme führen.

Allgemeine Pflegefehler und Lösung

Das Pampasgras ist prinzipiell sehr anspruchslos und daher auch für Gartenanfänger geeignet. Dennoch ist in Bezug auf die Pflege einige wenige Punkte zu beachten, um die Pflanze bestmöglich zu versorgen.

Düngen

Der Nährstoffbedarf des Ziergrases ist aufgrund seiner hohen Wachstumsgeschwindigkeit ebenfalls sehr hoch. Eine unzureichende Nährstoffversorgung mit den Mineralstoffen Stickstoff und Phosphat führt zu einer deutlich verminderten Wuchshöhe und oftmals auch dem Fehlen der Wedel. Aber auch eine übermäßige Düngerversorgung kann zu einem Ausbleiben der Blüte führen, da die Nährstoffe in großen Mengen für das Wachstum der Halme verwandt werden. Einige wichtige Hinweise zum Düngen finden Sie hier .

Schneiden

Der optimale Zeitpunkt für den Rückschnitt vom Pampasgras ist das Frühjahr. Bei den Schnittmaßnahmen ist jedoch in jedem Fall große Vorsicht walten zu lassen, da ausschließlich die alten Triebe eingekürzt werden dürfen. Ein Beschnitt der neu ausgetriebenen Stiele führt in der Regel zu einem Ausbleiben der dekorativen Blütenwedel. Zudem sollten die Triebe auf maximal 20 Zentimeter über dem Boden eingekürzt werden.

Wasserhaushalt und Trockenheit

Das Pampasgras verträgt Trockenheit grundsätzlich deutlich besser als Staunässe. Dennoch sollte das Bodensubstrat niemals vollständig austrocknen und gleichmäßig feucht gehalten werden. Eine übermäßige und andauernde Staunässe begünstigt Fäulnisprozesse und führt im schlimmsten Fall zum Absterben der gesamten Pflanze. Es empfiehlt sich dahern den Boden regelmäßig mittels einer Fingerprobe zu überprüfen und nur bei Bedarf zu wässern. Um insbesondere im Sommer den Boden vor Austrocknung zu schützen, kann eine Schicht aus Mulch aufgetragen werden.

Bodenbeschaffenheit

In der Natur ist das Pampasgras vor allem in Steppen vorzufinden, die Schwemmböden aufweisen. Diese zeichnen sich vor allem durch eine hohe Wasserdurchlässigkeit und Tiefgründigkeit aus, die nahezu keine Staunässe zulässt. Um die Bodenbeschaffenheit hierzulande den natürlichen Bedingungen anzupassen, sollte die Pflanzstelle vor der Setzung gut vorbereitet werden.

  1. ausreichend großes Pflanzloch ausheben
  2. unterste Schicht zusätzlich auflockern
  3. ausgehobene Erde mit Kompost oder Hornspänen vermischen und einfüllen
  4. Setzling einsetzen, mit Gemisch stabilisieren und fest andrücken

Pampasgras im Kübel blüht nicht

In Kübeln verpflanzte Exemplare des Ziergrases sind in Bezug auf einige Faktoren weitaus empfindlicher als ihre im Freiland verpflanzten Verwandten. Neben der Auswahl des richtigen Pflanzgefäßes spielt vor allem der Flüssigkeitshaushalt eine bedeutendere Rolle.

Falscher Standort

Pampasgras im Kübel und Balkonkasten ohne Blüte

Analog zu den im Freiland verpflanzten Exemplaren sollte der Standort der Kübelpflanze sich an einem sonnigen und warmen Platz befinden. Mittels eines Rollbrettes, das unterhalb des Kübels platziert wird, besteht die jederzeitige Möglichkeit, das Pflanzgefäß an eine passende Stelle zu verschieben.

Allgemeine Pflegefehler und Lösung

Die Vorbereitung des Pflanzgefäßes erfordert ebenso wie die Herrichtung des Pflanzloches eine akribische Vorbereitung, um den größten Feind des Pampasgrases, die Staunässe, zu verhindern. Die grundlegendsten Hinweise sind zudem hier für Sie zusammengestellt.

Substrat und Behälter

Bei der Pflege von Cortaderia selloana in einem Kübel sind einige Hinweise zu beachten. Ein zu geringes Füllvolumen führt zu einer verminderten Ausbildung der Wurzeln, die wiederum das allgemeine Wachstum beeinflussen. Neben der Topfgröße ist auch die Substratzusammenstellung von großer Bedeutung.

In der Praxis hat sich der nachfolgende Aufbau bewährt:

  • Pflanzgefäß mit einem Füllvolumen von mindestens 40, besser 50 Litern auswählen
  • unteren Bereich mit Blähton (6,00€ bei Amazon*) oder Kies befüllen
  • restliches Volumen mit Gräsererde oder einem Erd-Sand-Gemisch auffüllen

In der Gräsererde sind bereits alle wichtigen Bestandteile für die Kübelpflanzung enthalten. So entfällt das Anmischen von Sand, Kompost und Erde.

Schneiden

Auch in Kübeln verpflanze Pampasgräser sollten erst im Frühjahr geschnitten werden. Die zurückgebliebenen üppigen Wedel bilden über den Winter einen natürlichen Frostschutz für das Pflanzenherz. In den hiesigen Breiten ist dieses oft nicht vollständig winterhart. Worauf Sie außerdem beim Rückschnitt achten sollten, ist in diesem Artikel erläutert.

Wasserhaushalt und Trockenheit

Eine unzureichende Drainageschicht und ein zu stark verdichtetes Substrat führen in der Folge zu einer verstärkten Wassereinlagerung. Diese wiederum kann die Wurzelfäule begünstigen, die bei zu später Behandlung zum Absterben des Gewächses führen kann.

Im Gegensatz dazu stellt aber auch die Trockenheit für Kübelpflanzen ein erhöhtes Risiko dar. Durch die begrenzte Substratmenge und den komprimierten Wurzelballen droht vor allem im Sommer die vollständige Austrocknung, die ebenfalls dringend zu vermeiden ist. Die zyklische Kontrolle des Feuchtigkeitsgehaltes ist daher unabdingbar.

Pampasgras Blüte

Blüte erkennen – Männliche und weibliche Pflanzen

Die Staude gehört zu den zweihäusigen Pflanzen und kommt in der Natur dementsprechend in männlicher und weiblicher Form vor. Fundamental unterscheiden sich die verschiedenen Geschlechter nicht voneinander, lediglich die Menge der ausgebildeten Blüten weicht voneinander ab. Während weibliche Pampasgräser dichte und füllige Wedel ausbilden, zeigen männliche Exemplare eine weitaus geringere Anzahl. Es empfiehlt sich daher bereits beim Kauf auf das entsprechende Geschlecht zu achten und keine geschlechtsunspezifischen Samen auszusäen.

Blütezeit von Pampasgras

Wie schnell wächst das Ziergras, wann blüht Pampasgras und was tun, wenn Ihr Pampasgras nicht blüht?

Die Blütezeit vom Pampasgras beginnt oftmals erst im späten Sommer bzw. Herbst. In der Regel ist daher bis in den Mai hinein kaum eine Veränderung an der Pflanze festzustellen. Dies ist aber kein Makel des Gewächses, sondern der originären Vegetations- und Wachstumsperiode geschuldet. Die einzelnen Phasen stellen sich folgendermaßen dar:

  • April bis Juni: Ausbildung der neuen Triebe und Höhenwachstum
  • Juli bis August: Endhöhe fast vollständig erreicht, erste Blütenknospen erkennbar
  • Ab September: umfassende Ausbildung der Wedel abgeschlossen

Entwicklung von Pampasgras als Illustration

Die erste Blüte nach dem Einpflanzen

Auch wenn das Pampasgras rasch an Höhe gewinnt, ist einiges an Geduld aufzubringen, bis die ersten Blüten sichtbar sind. In der Regel zeigen sich die ersten Blüten nach zwei bis drei Jahren. Zu dieser Zeit hat das Gewächs bereits seine volle Wuchshöhe entfaltet und ist umfangreich verwurzelt.

Die erste Blüte nachdem Pampasgras eingepflanzt wurde

FAQ

Wann treibt Pampasgras aus?

Das Austreiben von Cortaderia selloana beginnt in der Regel erst im späten Frühjahr im Mai.

Wann bekommt Pampasgras Wedel?

Die Wedel werden erst in der letzten Phase des Wachstumszyklus ausgebildet und sind daher erst im Herbst in voller Pracht zu sehen.

Wie bringe ich Pampasgras zum Blühen?

Neben dem richtigen Standort benötigt die Staude für die Blüte eine optimale Pflege in den Bereichen Substratdichte, Düngung und Bewässerung.

Wie lange braucht Pampasgras bis es blüht?

Bis zur ersten Blüte vergehen oftmals zwei bis drei Jahre. Im Anschluss daran ist aber bei guter Pflege mit einer jährlichen Blüte zu rechnen.

Warum blüht Pampasgras nicht?

Die Ursachen für das Ausbleiben der Blüte können vielfältiger Natur sein. Am häufigsten ist dies jedoch auf eine unzureichende Pflege, einen unpassenden Standort oder das falsche Pflanzengeschlecht zurückzuführen.

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