Von Juni bis September ist Blütezeit
Minze besticht mit vielen winzigen Glockenblüten in zartem Rosa, elegantem Violett oder leuchtendem Weiß. Angeordnet sind sie zumeist in kleinen Scheinähren oder kugeligen Blütenköpfen. Der exakte Beginn der Blütezeit hängt ab vom Alter der Pflanze, sodass Juni bis September als Arten-übergreifender Zeitrahmen zu sehen ist. Diese Faktoren beeinflussen, wann Minze blüht:
- im Haus durch Aussaat vorgezogene Jungpflanze blüht ab Ende Juni/Anfang Juli
- als Steckling ins Beet gepflanzte Minze blüht frühestens ab Mitte/Ende Juli
- Blütezeit für fest verwurzelte, mehrjährige Minze beginnt Anfang Juni
Der höhere Aufwand für die Anzucht von Minze hinter Glas bringt Jungpflanzen hervor, die mit einem deutlichen Wachstumsvorsprung in die Saison starten. Daher setzt ihre Blütezeit bereits kurz nach den gut etablierten Exemplaren ein.
Warum geht der Geschmack verloren, wenn Minze blüht?
Jede Minze verfolgt als wichtigstes Ziel eine möglichst weiträumige Vermehrung. Mit ihren Blüten lockt sie emsige Bestäuber an, damit diese die Blüten befruchten. Daher investiert sie mit Beginn der Blütezeit ihre ganze Kraft in das Wachstum von Blüten, Früchten und Samen. Der wunderbare Geschmack der Blätter bleibt dabei auf der Strecke.
Tipps & Tricks
Wundern Sie sich nicht, wenn Ihre Minze herrlich blüht, ohne Früchte und Samen hervorzubringen. An mehr als 40 Prozent aller Arten treten männlich-sterile Blüten auf. Dieser Umstand führt dazu, dass keine Pollen produziert werden. Wo keine Pollen gedeihen, gibt es keine Samen. In diesem Fall bietet sich für die Vermehrung die Stecklings-Methode an.
GTH