Minze

Minze züchten leicht gemacht: Schritt für Schritt Anleitung

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Im Kräuter- und Duftgarten sind die verführerischen Minze-Arten das Tüpfelchen auf dem i. Wie langweilig, fertige Pflanzen zu kaufen! Sehr viel spannender verläuft die eigenhändige Züchtung. Wie es einfach gelingt durch Aussaat und mit Stecklingen, verraten wir Ihnen hier.

Minze züchten
AUF EINEN BLICK
Wie züchtet man Minze selbst?
Minze kann durch Aussaat oder Stecklinge gezüchtet werden. Bei der Aussaat eignen sich Wasser-Minze oder Grüne Minze: Saatschale mit Torf-Sand füllen, anfeuchten und Samen säen. Minze-Stecklinge können im Beet oder im Topf kultiviert werden, idealerweise in nahrhaftem, humosem und durchlässigem Boden. Eine Rhizomsperre verhindert unkontrolliertes Wachstum.

Minze-Samen geschickt säen – so machen Sie es richtig

Während bei den meisten Edelsorten die Aussaat nicht gelingt, können Sie aus Samen reiner Minze-Arten prächtige Pflanzen züchten. Geeignete Kandidaten sind beispielsweise die Wasser-Minze oder die Grüne Minze. In diesen Schritten gehen Sie dabei vor:

  • im März eine Saatschale füllen mit Torf-Sand oder magerer Saaterde
  • mit Wasser aus der Sprühflasche gut anfeuchten
  • die feinen Samen mit Vogelsand mischen und säen

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Die Lichtkeimer drücken Sie lediglich an, stülpen eine Plastiktüte über das Gefäß und platzieren es am halbschattigen Fensterplatz. Bei angenehmen 20 Grad Celsius setzt die Keimung innerhalb von 2 Wochen ein.

Stecklinge im Beet züchten – so gelingt die Bewurzelung

Ab Mitte Mai gedeihen Minze-Stecklinge mit 15-20 Zentimetern Länge unmittelbar im Beet. Wählen Sie einen halbschattigen, geschützten Standort im Garten. Die Erde sollte nahrhaft, humos und gut durchlässig beschaffen sein. So machen Sie es richtig:

  • die Beeterde gründlich auflockern und jäten
  • eine 5 Zentimeter hohe Schicht gesiebten Kompost einarbeiten
  • Stecklinge einpflanzen und mit kleinen Holzstäbchen stützen
  • ein Pflanzabstand von 40 bis 50 Zentimetern gilt als ideal
  • angießen mit Wasser aus der Sprühflasche

Alle Minzen sind geprägt durch einen invasiven Charakter. Damit die Kräuterpflanze ihre Wurzelausläufer nicht im gesamten Garten ausbreitet, empfehlen wir eine Pflanzung mit Rhizomsperre. Dabei handelt es sich um ein stabiles Geotextil (36,00€ bei Amazon*), das kreisförmig um die Pflanzstelle 50 Zentimeter tief senkrecht in die Erde gesetzt wird. Alternativ pflanzen Sie jeden Steckling mitsamt einem großen Topf ohne Boden ein.

Tipps & Tricks

Züchten Sie Minze ganz einfach im großen Topf auf dem Balkon. Hierzu schneiden Sie 15 Zentimeter lange Stecklinge, die in der unteren Hälfte entlaubt werden. In einem Glas Wasser schreitet die Bewurzelung zügig voran. Sind die zarten Wurzelstränge schön lang, pflanzen Sie die Jungpflanze in nährstoffreiches, lockeres Substrat in einem 30-Zentimeter-Kübel.

GTH