Diese organische Dünger beflügeln ein gesundes Wachstum
Organische Dünger werden von Minzepflanzen nicht unmittelbar aufgenommen. Vielmehr müssen emsige Mikroorganismen die Zutaten zunächst so verarbeiten, dass sie von den Wurzeln aufgenommen werden. Das Resultat ist eine permanente Versorgung mit allen wichtigen Nährstoffen und Spurenelementen, ohne die Gefahr einer Überdüngung. Diese organischen Dünger haben sich im Kräutergarten bewährt:
- reifer Kompost
- gekörnter Rinderdung
- Guano-Granulat
- Pflanzenjauchen (Brennnessel, Beinwell)
- Hornspäne als Stickstofflieferant
- Holzasche für die Kaliumversorgung
Alle Minze-Arten erhalten auf diese Weise eine urgesunde Mischkost, anstatt mineralische Bestandteile chemischer Dünger anzureichern und in unsere Nahrung abzugeben. Das trügerisch strotzende Wachstum nach einer mineralischen Düngung ist bei der wüchsigen Minze ohnehin nicht vorteilhaft. Die Pflanze wäre noch häufiger zurückzuschneiden als üblich.
Anleitung für ein fachgerechtes Düngen von Minze
Zu welchem Zeitpunkt und in welcher Dosierung Minze gedüngt wird, hängt ab von verschiedenen Faktoren. Mit hinein spielen das Alter der Pflanze, die Bodenqualität sowie der Standort. Eine Kräuterpflanze im Beet kann sowohl festen als auch flüssigen Dünger aufnehmen. Minze im Topf verarbeitet Flüssigpräparate und Stäbchen oder Kegel besser. So handhaben Sie es richtig:
- frisch gepflanzte Minze in vorgedüngter Erde nicht düngen
- etablierte Beetpflanzen von Mai bis August alle 14 Tage mit organischem Dünger versorgen
- Minze auf dem Balkon wöchentlich mit Flüssigdünger (19,00€ bei Amazon*) verwöhnen
- alternativ Guano-Düngestäbchen mit Langzeitwirkung im Mai und Juli verabreichen
Da Minze im Pflanzgefäß aufgrund des raumgreifenden Wachstums alle 2 Jahre umgetopft wird in frisches Substrat, steht Düngen nur jedes zweite Jahr auf dem Pflegeprogramm. Im Beet ist eine Fruchtfolge von 3 bis 4 Jahren empfehlenswert.
Tipps & Tricks
Schon gewusst? Ohne eigenen Garten produzieren Sie natürlichen Kompost ganz einfach auf dem Balkon. Das gelingt mit einem Wurmkomposter, der die organischen Pflanzen- und Küchenabfälle verarbeitet. Das Ergebnis sind gehaltvoller Humus für Ihre Balkonpflanzen und Wurmtee als natürlicher Flüssigdünger.
GTH