Pfefferminze

Blühende Pfefferminze: Kann man sie noch ernten und nutzen?

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Die Pfefferminze blüht von Juni bis September und bildet kleine, weiße, rosafarbene oder violette Blüten. Dieser Artikel beleuchtet die wichtigsten Aspekte rund um die Blüte der Pfefferminze, von der Verwendung der Blüten bis hin zum Einfluss des Rückschnitts.

Pfefferminze blüht

Blüte der Pfefferminze

Die Blütezeit der Pfefferminze erstreckt sich von Juni bis September. Die Pflanze bildet in dieser Phase kleine, glockenähnliche Blüten, die je nach Sorte weiß, rosafarben oder violett gefärbt sein können. Diese Blüten sind in auffälligen Scheinähren angeordnet und enthalten röhrenförmige Kelchblätter. Während der Blüte konzentriert die Pfefferminze ihre Energie auf die Samenproduktion, was die Intensität des Blattaromas mindern kann.

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Verwendung der Pfefferminz-Blüten

Die Blüten der Pfefferminze sind essbar, wenn auch weniger aromatisch als die Blätter. In der Küche bieten sie dennoch vielfältige Einsatzmöglichkeiten:

  • Süßspeisen
  • Salaten
  • Sommerbowlen
  • Essbare Dekorationen

Ihr milder und leicht süßlicher Geschmack macht sie zu einer attraktiven Ergänzung für viele Gerichte und Getränke.

Erntezeitpunkt

Die beste Erntezeit für Pfefferminzblätter ist vor der Blüte, typischerweise im Juni. In dieser Phase enthalten die Blätter die höchste Konzentration an ätherischen Ölen und ein intensives Aroma. Größere Mengen können von Mai bis Juni geerntet werden, vor allem vormittags, wenn der Tau abgetrocknet ist.

Nach der Blüte sinkt zwar das Aroma der Blätter, aber bis zum ersten Frost kann weiterhin geerntet werden. Ein Rückschnitt im Sommer regt die Pflanze zu erneutem Austrieb an und ermöglicht eine weitere Ernte im Herbst.

Einfluss des Rückschnitts

Ein gezielter Rückschnitt fördert das Wachstum und ermöglicht eine zweite Ernte im Herbst. Beachten Sie hierzu:

  • Ein Rückschnitt direkt nach der ersten Blüte fördert den erneuten Austrieb.
  • Der ideale Zeitpunkt für den Rückschnitt ist unmittelbar nach der Blüte ab Juni.
  • Kürzen Sie die Stängel bis zu einem Drittel oder zur Hälfte ein.
  • Verwenden Sie stets scharfe, saubere Werkzeuge, um Verletzungen der Pflanze zu vermeiden.
  • Nach dem Rückschnitt ist eine ausreichende Versorgung mit Wasser und Nährstoffen wichtig.

Ein weiterer Vorteil des Rückschnitts ist die Prävention von Krankheiten und Schädlingsbefall. Entfernen Sie kranke oder abgestorbene Pflanzenteile.

Männliche und weibliche Blüten

Pfefferminze bildet sowohl männliche als auch weibliche Blüten. Weibliche Blüten produzieren Samen, die zur Aussaat verwendet werden können, während männliche Blüten häufig pollenlos sind und keine Samen bilden. Männliche Pflanzen lassen sich gut durch Stecklinge vermehren.

Trocknen von Pfefferminze

Um Pfefferminzblätter schonend zu trocknen, sollten Sie die Ernte kurz vor der Blüte durchführen. Der ideale Erntezeitpunkt ist der Vormittag, sodass die Blätter trocken und das Aroma optimal erhalten bleibt. Wichtig ist, sofort nach der Ernte mit dem Trocknen zu beginnen.

Für das Trocknen:

  1. Stängel in Bodenhöhe abschneiden und zu kleinen Sträußen binden.
  2. Die Sträußchen kopfüber an einem warmen, gut belüfteten Ort aufhängen, der vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt ist.
  3. Alternativ können einzelne Blätter auf einem Rost oder Gitter verteilt und regelmäßig gewendet werden.
  4. Nach etwa zwei Wochen sind die Blätter vollständig durchgetrocknet. Im Backofen oder Dörrautomaten verkürzt sich die Trocknungszeit erheblich.
  5. Die getrockneten Blätter von den Stängeln abstreifen und in luftdichten Gefäßen lagern, um das Aroma bis zum Winter zu bewahren.
Bilder: dionisvero / iStockphoto