Die Bepflanzung des Gartens an das veränderte Klima anpassen
Leider zeigt sich der Klimawandel inzwischen deutlich: In den Wintermonaten regnet es weniger und im Sommer machen Trockenheit und Hitze den Pflanzen zu schaffen. Strukturieren Sie den Garten etwas um und entscheiden sich dabei für widerstandsfähige Pflanzen, denen die Wetterextreme nicht so viel anhaben können, hat Ihre Gießkanne öfters Pause und es blüht dennoch überreich.
Wie kann sich der Garten gegen den Klimawandel wappnen?
Überlebenskünstler, deren ursprüngliche Heimat die Steppen Amerikas, die Trockengebiete Asiens oder der karge Mittelmeerraum ist, kommen mit den veränderten Bedingungen problemlos zurecht. Diese sogenannten Klimapflanzen helfen häufig auch den Insekten, denn diese trockenheitsverträglichen Stauden blühen bis zu sechs Monate lang.
Diese Gehölze sind trockenheitsresistent
Die nachfolgend aufgelisteten Gehölze leiden kaum unter Wassermangel, spenden im Sommer herrlich kühlen Schatten und eignen sich wunderbar als Hausbaum:
Amberbaum: Hitze, Trockenheit und Frost können dem Amberbaum wenig anhaben, weshalb er als eines der schönsten Klimagehölze gehandelt wird. Mit seinen sternförmigen Blättern, die sich im Herbst leuchtend orangerot verfärben, und dem von dicken Korkleisten überzogenen Stamm ist dieser Baum auch optisch ein Highlight.
Maulbeere: Sowohl die aus China stammende Weiße Maulbeere als auch die Schwarze Maulbeere aus dem Nahen Osten und die in Nordamerika heimische Rote Maulbeere kommen mit dem sich verändernden Klima wunderbar zurecht. Die hübschen Bäume liefern zudem aromatische Früchte, die Sie roh essen oder zu Marmelade und Saft verarbeiten können.
Weitere Bäume, denen das wärmere Wetter sehr behagt, sind beispielsweise:
- Schnurbaum
- Trompetenbaum
- Blasen-Esche
- Weidenblättrige Birne.
Trockenheitsliebende, nektarreiche Blühpflanzen
Viele unserer altbekannten Stauden müssen in den Sommermonaten regelmäßig mit Wasser versorgt werden, da sie längere Trockenphasen ansonsten nicht überstehen würden. Duftpflanzen wie Lavendel, Thymian oder Steppen-Salbei hingegen bevorzugen karge, wasserarme Standorte und blühen dennoch ausdauernd während des gesamten Sommers. Zudem liefern sie Bienen, Schmetterlingen und anderen selten gewordenen Nützlingen reichlich Nahrung.
Ein wahres Festmahl für Insekten sind die Blütendolden der Fetthennen. Die zur Familie der Dickblattgewächse gehörenden Stauden mit dem wenig schmeichelnden Namen sind in der Lage, in ihren Blättern Wasser zu speichern. Sie überstehen dadurch auch längere Trockenphasen gut.
Gar nicht gegossen werden muss die aus Südeuropa stammende Walzen-Wolfsmilch. Diese Sukkulente bildet interessant aussehende, walzenförmige Triebe, die sich kreisförmig ausbreiten und an deren Ende sich kleine, gelbe Doldenblüten bilden.
Tipp
Durch die Pflanzung einer Hecke lässt sich das Mikroklima des Gartens positiv beeinflussen. Feldahorn, Felsenbirne oder Hainbuche spenden der Umgebung angenehmen Schatten und nehmen viel CO₂ auf.