Bäume

Bäume für nasse Standorte: Diese Gehölze lieben Wasser

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Bäume bereichern Gärten und Landschaften, doch einige Arten stellen besondere Ansprüche an ihre Umgebung. Dieser Artikel beleuchtet verschiedene Baumarten mit hohem Wasserbedarf und gibt wertvolle Tipps zur richtigen Bewässerung.

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Die Silberpappel steht gern feucht

Baumarten mit hohem Wasserbedarf: Eine Auswahl

Die Welt der Bäume ist vielfältig, und zahlreiche Arten haben einen besonders hohen Wasserbedarf. Entdecken Sie im Folgenden eine Auswahl dieser durstigen Gesellen, die in feuchten Umgebungen prächtig gedeihen:

  • Eschen: In ihrer natürlichen Umgebung, den Auwäldern und entlang von Flüssen, sind sie stets gut mit Wasser versorgt.
  • Feldulmen: Diese Bäume vertragen zeitweise Staunässe und fühlen sich in warmen Regionen besonders wohl.
  • Verschiedene Weidenarten: Ob Grauweide, Korbweide, Korkenzieherweide oder Silberweide – sie alle bevorzugen feuchte Standorte wie Uferbereiche und Feuchtgebiete. Während die Korbweide traditionell in der Korbflechterei Verwendung findet, werden die anderen Arten gerne zur Landschaftsgestaltung und Uferbefestigung eingesetzt.
  • Ohrweiden: Mit ihren großen, weichen Blättern sind sie ein Blickfang in feuchten Park- und Gartenlandschaften.
  • Schwarzerlen: Als wichtiger Baum für die Aufforstung von Feuchtgebieten tragen sie zur Verbesserung des Bodens bei.
  • Schwarz- und Silberpappeln: Beide Arten zeichnen sich durch schnelles Wachstum und die Fähigkeit aus, große Wassermengen zu speichern. Sie sind beliebte Bäume in Parks und Gärten.
  • Traubenkirschen: Diese anpassungsfähigen Bäume gedeihen auch an feuchten Standorten gut.

Anzeichen für Wassermangel

Anzeichen für Wassermangel

Die ersten Anzeichen von Trockenstress sind eingerollte oder verfärbte Blätter

Bäume zeigen Trockenstress auf verschiedene Weise. Achten Sie auf folgende Anzeichen:

  • Eingerollte Blätter: Dies ist oft das erste Anzeichen und signalisiert akuten Wasserbedarf.
  • Verfärbte Blätter: Gelbe oder braune Blätter deuten auf einen fortgeschrittenen Wassermangel hin.
  • Vorzeitiger Laubabwurf: Der Baum versucht, seinen Wasserhaushalt zu regulieren.
  • Vertrocknetes Unkraut am Stammfuß: Auch dies kann ein Hinweis auf Trockenheit im Wurzelbereich sein.

Die richtige Bewässerung

Die richtige Bewässerung ist entscheidend, um das gesunde Wachstum von Bäumen zu unterstützen – besonders in jungen Jahren oder während Trockenperioden.

  • Gießmenge: Mindestens 50 Liter Wasser pro Bewässerungsgang sind notwendig, um den Baum ausreichend zu versorgen.
  • Gießhäufigkeit: Eine wöchentliche, intensive Bewässerung ist effektiver als tägliche kleine Wassergaben, besonders bei Obstbäumen, die zusätzlichen Wasserbedarf haben.
  • Gießzeitpunkt: Gießen Sie am frühen Morgen oder späten Abend, um Verdunstung zu minimieren.
  • Gießtechnik: Bewässerungsringe oder -säcke helfen, das Wasser direkt und tief in den Wurzelbereich zu leiten, was Oberflächenabfluss vermeidet und eine gleichmäßige Bodendurchfeuchtung gewährleistet.
Bilder: Maxal Tamor / Shutterstock