Den Wasserbedarf abschätzen
- Zimmerblumen wie das Flammende Käthchen, ein Dickblattgewächs, haben völlig andere Wasserbedürfnisse als beispielsweise das beliebte Fleißige Lieschen.
- Gewächse mit großen Blättern, die viel Feuchtigkeit verdunsten, müssen häufiger gewässert werden als jene mit wenig Laub.
- An einem warmen, sehr hellen Standort benötigt die gleiche Blume mehr Wasser als an einem kühlen, absonnigen.
- Blumen blühen nicht während des ganzen Jahres. Setzen sie Knospen an und haben reichlich Blüten, müssen Sie öfter gießen als in der Ruhephase.
Wann und wie sollte gegossen werden?
Als Faustregel gilt: Wässern Sie immer dann, wenn sich die oberste Schicht des Substrats trocken anfühlt (Daumenprobe). Blumen mit empfindlichen Wurzeln gießen Sie über den Untersetzer. Hierzu zählen beispielsweise Alpen- und Usambaraveilchen. Bei allen anderen Pflanzen geben Sie das Wasser in feinem Strahl über die Blumenerde.
Eine Ausnahme bilden Orchideen. Diesen bekommt es besser, wenn Sie mit einer Blumendusche (5,00€ bei Amazon*) übersprüht oder getaucht werden.
Staunässe vertragen fast alle Blumen sehr schlecht. Das Wurzelwerk beginnt zu faulen und die wichtigen Lebensadern können die Pflanze nicht mehr versorgen. Deshalb sollten Sie überschüssiges Wasser, das sich im Übertopf sammelt, nach zehn Minuten wegkippen.
Gartenblumen richtig gießen
In einem attraktiv angelegten Garten zeigen sich von der Schneeschmelze bis in den Herbst hinein bunte Blumen, die regelmäßig gegossen werden sollten. Bei diesen gelten folgende Grundsätze:
- Möglichst morgens oder abends gießen.
- Während Hitzeperioden muss unter Umständen zweimal am Tag gewässert werden.
- Wasser direkt an die Wurzeln geben.
- Eingewurzelte Pflanzen in größeren zeitlichen Abständen durchdringend wässern.
Tipp
Verwenden Sie zum Gießen von Zimmerpflanzen stets zimmerwarmes Wasser, das Sie einige Stunden in der Kanne stehen lassen. Viele Blumen reagieren empfindlich auf hohen Kalkgehalt. Für diese empfiehlt sich die Nutzung von weichem Regenwasser.