Der richtige Zeitpunkt
Gerade während der heißen Sommermonate entscheidet auch der Zeitpunkt über die Sinnhaftigkeit des Gießens: Greifen Sie etwa gern in der Mittagszeit zur Gießkanne, so werden Ihre Pflanze höchstwahrscheinlich nicht ausreichend Wasser erhalten. Der Großteil des kostbaren Nasses versickert dann nicht im Boden, sondern verdunstet sofort. Daher sollten Sie Ihren Garten entweder früh morgens oder spät abends mit Wasser versorgen: Zu diesen Zeitpunkten ist der Verdunstungsgrad deutlich niedriger und es kommt mehr Feuchtigkeit bei den Wurzeln an. Bestenfalls gießen Sie zwischen drei und vier Uhr morgens, da hier die Erde kühler ist und die Pflanze so mehr Wasser aufnehmen kann. Wer nicht so früh aufstehen möchte, kann das morgendliche Wässern jedoch bis sechs Uhr nachholen.
Wie sollte man am besten wässern?
Beregnungsanlagen sind zwar sehr praktisch, können aber vielen Pflanzen erheblich schaden. Gemüsepflanzen, aber auch Sträucher und Stauden sollten möglichst immer von unten gewässert werden, damit die Blätter nicht benetzt werden und trocken bleiben. Feuchte Blätter können Pilzerkrankungen nach sich ziehen, so etwa die gefürchtete Kraut- und Braunfäule bei Tomaten. Gießen Sie also immer direkt im Wurzelbereich, jedoch niemals an nur einer Stelle: Pflanzen sollte immer so gleichmäßig gegossen werden, dass alle Wurzeln ausreichend Wasser bekommen. Anderenfalls kann es zu einem ungleichmäßigem Wachstum kommen bzw. Pflanzen partiell absterben.
Die passende Menge
Achten Sie unbedingt auch auf die richtige Menge, denn verschiedene Arten haben einen sehr unterschiedlichen Wasserbedarf. Während die einen auf keinen Fall austrocknen dürfen, sollten andere möglichst trocken stehen. Staunässe wiederum ist für einen großen Teil der Gartengewächse tödlich.
Tipp
Als Faustregel fürs richtige Gießen gilt: Je größer die Blätter der Pflanzen, desto mehr Wasser benötigen sie aufgrund der höheren Verdunstung.