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Blumenerde zu nass: Was tun? Effektive Sofortmaßnahmen

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Einmal nicht aufgepasst und die Topfpflanze ist übergossen. Staunässe darf kein Dauerzustand sein, denn im matschigen Substrat faulen die Wurzeln. Lesen Sie hier die besten Tipps für effektive Sofortmaßnahmen, wenn Blumenerde zu nass geworden ist.

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Staunässe schadet den Pflanzen enorm
AUF EINEN BLICK
Was tun, wenn Blumenerde zu nass geworden ist?
Wenn Blumenerde zu nass ist, sollten Sie überschüssiges Wasser mit Tampons aufnehmen, die Pflanze austopfen, nasse Erde entfernen, verfaulte Wurzeln abschneiden und die Pflanze auf einem Rost antrocknen lassen. Danach den Topf neu bepflanzen, Drainage anlegen und mit Tongranulat oder Blähton verfüllen.

Was tun, wenn Blumenerde zu nass ist?

Der Tampon-Trick ist die beste Sofortmaßnahme, wenn Blumenerde zu nass ist. Einfach einen oder mehrere Tampons tief ins Substrat stecken und abwarten, bis der Zellstoff das überschüssige Gießwasser aufgesogen hat. Fernerhin können Sie das tun:

  • Pflanze austopfen, nasse Blumenerde entfernen, verfaulte Wurzeln abschneiden.
  • Wurzelballen auf einem Rost antrocknen lassen.
  • Blumentopf und Untersetzer ausgießen.
  • Tonscherben als 2 cm hohe Drainage auf dem Topfboden ausbreiten.
  • Angetrocknete Pflanze in den Blumentopf setzen.
  • Hohlräume rund um den Wurzelballen mit Tongranulat oder Blähton verfüllen.

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Wie merke ich, dass Blumenerde zu nass ist?

Zu nasse Blumenerde erkennen Sie an fühlbar feuchter Erde, unangenehmem Geruch und Schimmelbildung auf der obersten Erdschicht. Eine Fingerprobe räumt letzte Zweifel aus. Stecken Sie den Zeigefinger 2 cm tief ins Substrat. Fühlt sich die Erde matschig an, ist sie zu nass. Wenn sich Blätter braun verfärben und schlaff herabhängen, handelt es sich zumeist um ein Indiz für Staunässe und nicht für Trockenheit.

Wie kann ich verhindern, dass Blumenerde zu nass wird?

Mit der richtigen Pflanztechnik und sachkundigen Gießmethode nach Fingerprobe verhindern Sie erfolgreich, dass Blumenerde zu nass wird. So geht es:

  • Vor der Pflanzung den Topfboden 2-5 cm hoch bedecken mit einer Drainage aus Kies, Lavagranulat oder Tonscherben, damit überschüssiges Gießwasser besser abfließen kann.
  • Pflanzen erst dann gießen, wenn sich die oberen 2 cm der Erdschicht trocken anfühlen.
  • Zimmerpflanzen zum Gießen aus dem Übertopf nehmen.
  • Überschüssiges Gießwasser nach 10 bis 20 Minuten aus dem Untersetzer schütten.
  • Feuchtigkeitsmesser ins Substrat stecken und den Gießbedarf ablesen.

Tipp

Zu nasse Blumenerde clever recyceln

Gebrauchte, übergossene Blumenerde können Sie ganz einfach wiederverwenden. Entsorgen Sie das nasse Substrat auf dem Kompost. Am besten verteilen Sie die nasse Blumenerde als dünne Schicht zwischen Gehölzschnitt, Herbstlaub, Obst- und Gemüseabfall. Emsige Kompostwürmer und Mikroorganismen kümmern sich um das Recycling und verwandeln die ehemals zu nasse Blumenerde in wunderbar duftenden Humus für Beet-, Balkon- und Zimmerpflanzen.

Bilder: Anuroop Khandelwal / Shutterstock