Faktoren, die den Wasserbedarf bestimmen
Um die richtige Gießmenge einer Pflanze abzuschätzen, dürfen Sie nicht allein die Art berücksichtigen, sondern müssen die Menge auch von den Standortfaktoren abhängig machen. Je mehr Licht und Wärme eine Pflanze ausgesetzt ist, umso höher ist auch ihr Wasserbedarf, da das Substrat schneller austrocknet.
Diese Faktoren erhöhen den Wasserbedarf
- Anbruch der Wachstumsphase oder Beginn der Blütezeit
- fertig ausgebildete Wurzeln
- Volumen des Wurzelballens ist im Verhältnis zur Substratmenge sehr groß
- Sommer
- wenig Luftfeuchtigkeit
- ein feuchtigkeitsaufnehmender Topf (z.B. Ton)
- Pflanze besitzt große Blätter aber nur dünne Stängel
Diese Faktoren senken den Wasserbedarf
- Beginn der Ruhephase
- leichtes Wurzelwerk
- kühle Temperaturen
- großer Topf bei kleiner Pflanze
- Kunststofftöpfe
- hohe Luftfeuchtigkeit
- Sukkulenten
Den richtigen Zeitpunkt ermitteln
Da die oben genannten Bedingungen ständigen Schwankungen unterliegen, macht es wenig Sinn, einen pauschalen Zeitplan aufzustellen und die Zimmerpflanzen nach Uhrzeit zu gießen. Viel besser eignet sich die Daumenprobe zum Prüfen, wann die nächste Wassergabe erforderlich ist. Dabei drücken Sie mit dem Daumen einige Zentimeter ins Substrat. Ist die Erde noch feucht, steht der Pflanze ausreichend Wasser zur Verfügung. Gießen Sie erst, wenn die oberste Substratschicht trocken ist.
Tipp
Ein Wasserstandsmesser (1,00€ bei Amazon*), den Sie im Kübel installieren, ist ebenfalls eine nützliche Hilfe. Vor allem in der Hydrokultur, bei der die Daumenprobe nicht möglich ist, empfehlen wir die Anschaffung.