Bewässerung mit Hausmitteln: Einfache Lösungen für kurze Urlaube
Für kurze Urlaube oder wenn nur wenige Pflanzen zu versorgen sind, bieten sich simple und kostengünstige Bewässerungsmethoden mit haushaltsüblichen Materialien an.
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PET-Flaschenbewässerung
Eine weitverbreitete Methode ist die PET-Flaschenbewässerung. Hierzu bohren Sie kleine Löcher in den Deckel einer leeren Flasche, füllen sie mit Wasser und stecken sie kopfüber in die Erde. Das Wasser sickert langsam durch die Löcher und versorgt die Pflanze kontinuierlich mit Feuchtigkeit. Dünnwandige Flaschen erleichtern der Pflanze die Wasseraufnahme.
Die Gießschnur: Bewässerung über Kapillarkräfte
Eine einfache Methode ist die Verwendung einer Gießschnur. Legen Sie ein Ende einer Baumwollschnur in ein Wassergefäß und stecken das andere Ende in die Erde des Blumentopfs. Die Kapillarkräfte transportieren das Wasser zur Pflanze. Dabei sollten die Schnur aus natürlichem Material wie Baumwolle oder Schafwolle bestehen, da diese das Wasser gut leiten.
Das Wurzelbad: Erholung für durstige Pflanzen
Pflanzen mit hohem Wasserbedarf, die Staunässe vertragen, können während der Abwesenheit ein Wurzelbad nehmen. Füllen Sie die Badewanne oder Küchenspüle mit einigen Zentimetern Wasser und legen Sie ein Handtuch hinein. Stellen Sie dann die Pflanzen ohne Übertopf auf das Handtuch. Das Wasser wird vom Handtuch aufgesogen und langsam an die Pflanzen abgegeben.
Wasserspeicher: Langfristige Lösungen für durstige Pflanzen
Für längere Urlaube oder Pflanzen mit hohem Wasserbedarf bieten sich Wasserspeicher als effektive Lösung an. Sie reduzieren den Pflegeaufwand und gewährleisten eine kontinuierliche Wasserversorgung.
Wasserspeichermatten: Feuchtigkeitsspeicher für Blumentöpfe und Blumenkästen
Wasserspeichermatten aus Vlies oder Schaumstoff werden am Boden von Blumentöpfen oder Blumenkästen platziert. Diese Matten fangen überschüssiges Gießwasser auf, speichern es über mehrere Tage und halten die Erde konstant feucht. Sie können das Vielfache ihres Eigengewichts an Wasser aufnehmen und sich bei Bedarf zuschneiden lassen.
Tonkegel: Bewährte Bewässerungshilfe
Tonkegel sind eine traditionelle Methode zur Pflanzenbewässerung. Sie werden in die Erde gesteckt und geben durch den porösen Ton das Wasser langsam an die umgebende Erde ab. Für längere Abwesenheiten gibt es Modelle, die über einen Schlauch mit einem Wasserbehälter verbunden sind.
Pflanzgefäße mit Wasserspeicher: Integrierte Bewässerungssysteme
Pflanzgefäße mit integriertem Wasserspeicher bieten eine praktische Lösung. Diese Gefäße verfügen über ein Wasserreservoir, das die Pflanzen über einen längeren Zeitraum hinweg versorgt. Ein Wasserstandsanzeiger hilft Ihnen, den Füllstand des Reservoirs jederzeit zu kontrollieren.
Bewässerung im Garten: Lösungen für größere Flächen
Für die Bewässerung größerer Flächen im Garten sind spezielle Systeme erforderlich. Diese gewährleisten eine gezielte und effiziente Wasserversorgung.
Mikrobewässerung mit Tropf- oder Perlschläuchen
Die Mikrobewässerung mit Tropf- oder Perlschläuchen ist eine wassersparende Methode, die das Wasser direkt an die Wurzeln führt. Tropfschläuche geben das Wasser tröpfchenweise ab, während Perlschläuche mehrere Wassertropfen gleichzeitig abgeben. Beide Systeme können oberirdisch oder unterirdisch verlegt werden und eignen sich besonders für Hecken, Gemüsereihen und große Rasenflächen.
Bewässerungscomputer und Zeitschaltuhren: Automatisierte Bewässerungssysteme
Bewässerungscomputer und Zeitschaltuhren ermöglichen eine automatisierte Gartenbewässerung. Sie steuern die Wasserversorgung über Ventile an den Wasserleitungen und können nach Kriterien wie Temperatur oder Bodenfeuchte eingestellt werden. Moderne Systeme bieten zudem die Möglichkeit zur Steuerung über Smartphone-Apps, sodass Anpassungen auch aus der Ferne möglich sind.
