Zimmerpflanzen sind besonders häufig betroffen
Schimmelsporen breiten sich bei Nässe und gleichzeitiger Wärme in rasender Geschwindigkeit aus. Vor allem in geschlossenen Räumen entstehen diese Voraussetzungen häufig durch unbewusste Fehler. An der frischen Luft wechseln die Temperaturen täglich, mitunter stündlich. Das Haus ist aber konstant beheizt, was eine Schimmelbildung begünstigt.
Vorsicht bei Staunässe
Ebenso verhält es sich mit Feuchtigkeit. Pflanzen im Garten sind ständig wechselnder Witterung ausgesetzt. Meistens ersetzen Niederschläge das regelmäßige Gießen. Ganz anders bei Zimmerpflanzen. Hier besitzen Sie die volle Verantwortung für die Gesundheit Ihrer Gewächse.
Leider meinen es viele Pflanzenliebhaber zu gut und begünstigen mit einem falschen Gießverhalten die Schimmelbildung. Durch zu geringe Abstände der Wassergabe bleibt das Substrat dauerhaft feucht. Die Nässe verhindert, dass die Wurzeln atmen können, indem sie die Erde verdichtet. Es kommt zu Wurzelfäulnis, die die Pflanze über kurz oder lang sterben lässt.
Gefahr für den Menschen
Schimmel ist eigentlich ein normaler Bestandteil des Ökosystems. Bei manchen Sporen handelt es sich lediglich um abgestorbene Pflanzenteile, also organisches Material. Andere Arten können Ihrer Gesundheit massiv schaden. Zudem gehen die Sporen in Decken und Wände über und zersetzen Gebäude.
Schimmel erkennen
Schimmel ist einfach an dem weißen Belag auf Blättern oder der Substratoberfläche zu erkennen. Meistens ist es dann aber schon zu spät, die Pflanze zu retten. Im Anfangsstadium sind die winzigen Poren für das menschliche Auge unsichtbar. Achten Sie daher genau auf die oben genannten Standortverhältnisse.
Maßnahmen zur Behandlung
Entdecken Sie die genannten Symptome auf Ihrer Zimmerpflanze, ist schnelles Handeln erforderlich.
Schimmel entfernen
- Pflanze in frisches Substrat umtopfen
- faulende oder kranke Blätter komplett entfernen
- bei wiederkehrenden Sporen hilft nur das Entsorgen der Pflanze
Schimmel vorbeugen
- Pflanze regelmäßig umtopfen (am besten im Frühjahr)
- Staunässe im Blumentopf mit einer Drainage verhindern (Kiesschicht einarbeiten, auf einen Abfluss achten)
- nur hochwertige Blumenerde verwenden
Hinweis: Manchmal befinden sich die Sporen bereits im Handel in der Erde.