Kalanchoe

Kalanchoe: Giftig für Katzen & andere Haustiere?

Die Kalanchoe ist eine beliebte Zimmerpflanze, doch ihre Schönheit birgt Gefahren für Haustiere. Dieser Artikel informiert über die Giftigkeit der Pflanze und gibt Tipps zum Schutz von Katzen und anderen Tieren.

Giftigkeit der Kalanchoe für Menschen

Tragen Sie beim Umtopfen der Kalanchoe immer Handschuhe zum Schutz der Haut

Giftigkeit der Kalanchoe für Menschen

Für Menschen gilt die Kalanchoe im Allgemeinen als weitgehend ungiftig. Trotzdem sollten Sie die Pflanze nicht verzehren, da dies in größeren Mengen zu Magen-Darm-Beschwerden wie Erbrechen und Durchfall führen kann, insbesondere bei Arten wie Kalanchoe Daigremontiana. Achten Sie besonders darauf, dass Kleinkinder nicht unbeaufsichtigt in Kontakt mit der Pflanze geraten, um versehentliches Verschlucken zu verhindern.

Beim Schneiden oder Umtopfen der Kalanchoe kann der Pflanzensaft bei empfindlichen Personen Hautreizungen verursachen, was bei der Vermehrung der Pflanze wichtig ist. Tragen Sie daher Handschuhe (4,00€ bei Amazon*) und waschen Sie Ihre Hände gründlich nach der Pflege der Pflanze. So minimieren Sie das Risiko von Hautirritationen und können die Schönheit der Kalanchoe bedenkenlos genießen.

Giftigkeit der Kalanchoe für Katzen

Die Kalanchoe enthält kardiogene Steroid-Glykoside, die für Katzen sehr gefährlich sind, insbesondere bei Arten wie flammendes Käthchen. Bereits der Verzehr geringer Mengen kann zu Erbrechen, Durchfall, Appetitlosigkeit, Muskelkrämpfen und Zittern führen. Schwerwiegendere Symptome wie Herzrhythmusstörungen und Lähmungen sind ebenfalls möglich und können lebensbedrohlich sein. Da Katzen oft an Pflanzen knabbern, sollten Sie die Kalanchoe außerhalb der Reichweite Ihrer Haustiere aufstellen. Im Verdachtsfall einer Vergiftung suchen Sie umgehend einen Tierarzt auf und nehmen Sie Pflanzenteile zur Identifikation mit.

Giftigkeit der Kalanchoe für andere Haustiere

Auch für andere Haustiere wie Meerschweinchen, Hamster, Kaninchen und Vögel ist die Kalanchoe giftig. Symptome einer Vergiftung umfassen Erbrechen, Durchfall, Appetitlosigkeit, Schwäche, Zittern und Herzrhythmusstörungen. Diese Anzeichen sind ernst zu nehmen und können in schweren Fällen lebensbedrohlich sein. Hunde reagieren in der Regel weniger empfindlich, sollten jedoch ebenfalls geschützt werden. Stellen Sie die Kalanchoe außer Reichweite aller Haustiere, insbesondere der Brutblatt-Kalanchoe.

Sicherheitstipps für Haustierbesitzer

  • Stellen Sie die Kalanchoe an einem für Tiere unerreichbaren Ort auf.
  • Erwägen Sie den Einsatz ungiftiger Alternativen.
  • Suchen Sie bei Verdacht auf eine Vergiftung sofort tierärztliche Hilfe auf und bringen Sie Pflanzenteile mit.

Alternativen zur Kalanchoe für Tierhalter

Wenn Sie blühende Zimmerpflanzen bevorzugen und Haustiere haben, gibt es viele ungiftige Alternativen zur Kalanchoe, die keine Gefahr darstellen.

Empfohlene ungiftige Zimmerpflanzen

Empfohlene ungiftige Zimmerpflanzen

Diese Zimmerpflanzen sind sicher für Katzen und Hunde geeignet

  • Gloxinie (Sinningia speciosa): Diese Pflanze hat trompetenförmige Blüten in leuchtenden Farben und ist sicher für Katzen und Hunde.
  • Usambaraveilchen (Saintpaulia ionantha): Diese Pflanzen blühen fast das ganze Jahr über in verschiedenen Farben und sind vollkommen ungefährlich.
  • Orchideen (Orchidaceae): Besonders Phalaenopsis-Orchideen sind sehr beliebt. Ihre Blüten halten über Monate hinweg und sie sind pflegeleicht sowie sicher für Ihre Haustiere.
  • Weihnachtskaktus (Schlumbergera truncata): Eine pflegeleichte Wahl mit winterlichen Blüten, die keinerlei Gefahr für Haustiere darstellen.
  • Zimmerlinde (Sparmannia africana): Diese Pflanze, mit ihren großen, weichen Blättern und zarten Blüten, sorgt für ein angenehmes Raumklima und ist ungiftig für Haustiere.

Weitere pflegeleichte und sichere Optionen

Weitere pflegeleichte und sichere Optionen

Ungiftige Zimmerpflanzen schaffen ein sicheres und attraktives Zuhause für Haustiere

  • Guzmania (Guzmania lingulata): Eine Bromelie mit prächtigen Blüten, die jedes Zimmer beleben und ungiftig ist.
  • Bogenhanf (Sansevieria trifasciata): Diese robuste Pflanze, bekannt für ihre luftreinigenden Eigenschaften, ist ebenfalls haustierfreundlich.
  • Farn (Nephrolepis exaltata): Mit seiner luftreinigenden Wirkung und zarten Fiederblättern ist der Schwertfarn eine sichere und optisch ansprechende Wahl.
  • Schusterpalme (Aspidistra elatior): Diese robuste Pflanze verträgt unterschiedliche Lichtverhältnisse und ist ungefährlich für Tiere.

Indem Sie sich für eine dieser ungiftigen Pflanzen entscheiden, schaffen Sie eine sichere und dennoch farbenfrohe Umgebung für alle Bewohner Ihres Zuhauses. So können Sie sowohl die Schönheit der Pflanzen als auch das Wohlergehen Ihrer Tiere gleichermaßen genießen.

Bilder: luckat / iStockphoto