Kalanchoe pflegen: Wie erzielt man dauerhaft üppige Blüten?
Das Flammende Käthchen, wie die Kalanchoe auch genannt wird, zählt wegen seiner leuchtend gefärbten Blüten zu den beliebtesten Zimmerpflanzen. Zudem ist die Sukkulente absolut robust und verzeiht kleinere Pflegefehler großzügig.
Aussehen
Die aus Madagaskar stammende Blühpflanze verdankt ihren deutschen Namen den eng zusammen stehenden, intensiv roten Blüten, die sich stark vom dickfleischigen, dunkelgrünen Laub abheben. Neuzüchtungen erstrahlen in den Farben weiß, gelb, orange, rosa und pink.
Das Flammende Käthchen wächst aufrecht buschig und erreicht eine Höhe von bis zu dreißig Zentimeter.
Standort
Die Sukkulente bevorzugt einen hellen Platz ohne direkte Mittagssonne. Idealerweise liegt die Temperatur bei etwa 20 Grad und sinkt auch nachts nicht unter 15 Grad.
Damit die Kalanchoe viele Blüten ansetzt, sollte sie ab November nicht länger als neun Stunden täglich vom Licht erreicht werden. Im künstlich beleuchteten Wohnzimmer kann es deshalb erforderlich sein, während der Nachtstunden einen Karton über die Pflanze zu stülpen.
Gießen und Düngen
Da die Kalanchoe recht empfindlich auf übermäßige Wassergaben reagiert, sollten Sie nur dann wässern, wenn die Oberfläche des Substrats gut abgetrocknet ist (Daumenprobe).
- Gießen Sie mit kalkarmem Wasser von unten.
- Überschüssige Flüssigkeit im Untersetzer nach einigen Minuten wegkippen, da ansonsten Wurzelfäule droht.
- Von März bis August alle drei bis vier Wochen mit einem Kakteendünger (6,00€ bei Amazon*) düngen.
Vergessen Sie den Griff zur Gießkanne einmal, so ist das nicht schlimm. In den dickfleischigen Blättern speichert die Kalanchoe Wasser und ist so in der Lage, kurze Trockenperioden unbeschadet zu überstehen.
Rückschnitt
Entfernen Sie alles Abgeblühte regelmäßig, denn dies fördert den Knospenansatz und verlängert die Blütezeit deutlich.
Nach der Blüte dürfen Sie die Kalanchoe etwas zurückschneiden. Dadurch bleibt der Wuchs schön kompakt und dicht.
Umtopfen und Substrat
Das Flammende Käthchen zählt zu den sehr genügsamen Zimmerpflanzen. Ideal ist es, die Sukkulente in Kakteenerde zu kultivieren. Umgetopft wird, sofern das alte Pflanzgefäß zu klein geworden ist, zum Ende der Blütezeit.
Schädlinge und Krankheiten
Krankheiten und Schädlinge kommen nur selten vor. Einzig Wurzelfäule durch zu reichliche Wassergaben ist recht häufig:
- Welkt die Kalanchoe trotzdem Sie regelmäßig gegossen haben, topfen Sie die Pflanze aus.
- Wurzelfäule erkennen Sie am unangenehmen Geruch des Wurzelballens. Zudem sind die Speicherorgane weich und matschig.
- Entfernen Sie alle geschädigten Wurzeln und setzen Sie das Flammende Käthchen in frische Kakteenerde.
- Gießen Sie künftig sparsamer und kippen Sie das sich im Untersetzer sammelnde Wasser weg.
Tipp
Für Menschen ist die Kalanchoe atoxisch. Sie kann also durchaus auch in Haushalten kultiviert werden, in denen kleine Kinder leben. Allerdings ist die Pflanze für Katzen stark giftig. Knabbern Stubentiger an den Blättern und Blüten, ruft das schwere Vergiftungserscheinungen hervor und kann sogar zum Tod der Tiere führen.