Die Pflanze der kurzen Tage
Die Kalanchoe öffnet ihre schönen Blüten erst dann, wenn sie weniger als neun Stunden Licht bekommt. In unseren Breiten fällt dieser Zeitraum in die Wintermonate, denn nur dann sind die Tage kurz genug.
Warum gibt trotzdem ganzjährig blühende Kalanchoen im Handel?
Kalanchoen zählen zu jenen Pflanzen, die sich sehr einfach reproduzieren lassen. Bedingt durch die vielen unterschiedlichen Blütenfarben oder interessanten Blattzeichnungen, lassen sie sich zudem wunderbar mit anderen Pflanzen zu attraktiven Schalenbepflanzungen kombinieren. Gärtnereien kontrollieren durch spezielle Techniken den Blütezeitraum, sodass dies möglich wird.
Leider wird die Kalanchoe dadurch von vielen Pflanzenfreunden als einjähriges Gewächs angesehen. Sie gedeiht jedoch mehrjährig und blüht auch auf der heimischen Fensterbank zuverlässig immer wieder.
Die Kalanchoe setzt keine Blüten an, warum?
Vermutlich steht die Pflanze in einem Raum, der in den Wintermonaten von künstlichem Licht erhellt wird. Der Kalanchoe ist es recht egal, ob natürliches oder Kunstlicht ihre Blätter umspielt, es ist hell und der Anreiz Blüten anzusetzen bleibt deshalb aus.
Kalanchoe abdecken
Damit die Kalanchoe blüht, gehen Sie folgendermaßen vor:
Schneiden Sie einen Pappkarton so zu, dass die Pflanze vollständig bedeckt wird.
- Stülpen Sie diesen gegen 17 Uhr über die Sukkulente
- und nehmen Sie ihn erst gegen acht Uhr wieder ab.
Es dauert nun etwa einen Monat, bis sich die ersten Blüten zeigen.
Pflegefehler
Auch diese können dazu führen, dass die Kalanchoe nicht blüht:
- Gießen Sie die Sukkulente zu häufig, kann sich Wurzelfäule breitmachen, die das Wachstum hemmt und schließlich zum Eingehen der Pflanze führt.
- Düngen Sie zu viel oder zu wenig, hat dies ebenfalls Einfluss auf die Blütenbildung.
- Hat die Pflanze mehrere Monate geblüht, ist sie erschöpft und benötigt eine Ruhephase.
Tipp
Blüht die Kalanchoe trotz korrekter Pflege und Abdunklung nicht, können Sie versuchen durch einen Rückschnitt die Bildung von neuen Blüten anzuregen.