Farn

Farne: Der richtige Standort & Pflege-Anleitung

Farne bezaubern mit ihrem filigranen Wuchs und dem satten Grün. Dieser Artikel gibt einen umfassenden Überblick über die Botanik, die richtige Pflege und Verwendungsmöglichkeiten dieser faszinierenden Pflanzen.

Wuchs

Farne wachsen krautig und entwickeln meist ein ausdauerndes Rhizom, das über viele Jahre hinweg bestehen kann. Die Wuchsform der Rhizome variiert zwischen kriechend, aufsteigend oder ausläuferbildend. Aus diesen Rhizomen entspringen die charakteristischen Blattwedel, die zunächst eingerollt sind und sich während der Wachstumsphase aufrecht entrollen.

Die Wedel der Farne sind in der Regel gefiedert, was bedeutet, dass von der Mittelrippe seitlich Fiedern abzweigen. Im Jugendstadium sind die Fiedern eingerollt und entfalten sich im Frühjahr nach und nach. Diese Blätter können in Farbe, Form und Größe stark variieren, abhängig von der jeweiligen Art und Sorte. Einige Arten, wie etwa der Hirschzungenfarn, haben sogar ungefiederte Blätter.

Besonders faszinierend ist der Austrieb der Farne im Frühjahr. Die Wedel für das kommende Jahr werden bereits im Herbst gebildet. Sie überdauern den Winter aufgerollt und geschützt durch Spreuschuppen, Herbstlaub und alte Wedel. Mit Beginn der Vegetationszeit entrollen sich die Farnwedel dann langsam, oft erinnernd an einen Bischofsstab oder Geigenkopf.

Lesen Sie auch

Ein einzigartiges Merkmal der Farne ist ihre Fortpflanzung. Anders als Blütenpflanzen bilden Farne keine Blüten und Samen, sondern Sporen. Diese Sporen befinden sich in Sporenbehältern, den sogenannten Sporangien, die als Punkte, Striche oder Tüpfelchen auf der Unterseite der Wedel zu erkennen sind. Farnwedel ohne Sporangien sind unfruchtbar (steril). Einige Arten, wie der Königsfarn und der Trichterfarn, haben deutlich unterschiedliche Wedelformen für die Sporenbildung.

Die Wachstumshöhe der Farne kann je nach Art stark variieren. Beispielsweise erreicht der Rippenfarn eine Höhe von bis zu 75 Zentimetern, während der Königsfarn bis zu zwei Meter hoch wachsen kann.

Farne besiedeln weltweit unterschiedliche Lebensräume, bevorzugen jedoch meist feuchte Standorte. Im Garten bieten verschiedene Farne – von den bodendeckenden Zwergarten bis hin zu den eindrucksvollen hohen Arten – vielseitige Einsatzmöglichkeiten, die sowohl schattige als auch halbschattige Lagen ideal begrünen.

Alles in allem sind Farne faszinierende Pflanzen, die mit ihrem anmutigen Wuchs und den sattgrünen, filigranen Wedeln eine besondere Atmosphäre schaffen können – sei es im Garten oder als Zimmerpflanzen.

Blätter

Die Blätter der Farne, auch Wedel genannt, sind in der Regel gefiedert. Die Fiederung der Wedel kann dabei einfach, zweifach oder dreifach sein. Manche Arten, wie der Hirschzungenfarn, haben sogar ungefiederte Blätter. Die Blattspreite, der Hauptteil des Blattes, variiert in Form und Größe und verleiht den Farnen ihre charakteristische Form.

Die Farbe der Wedel ist meist grün, kann jedoch je nach Art und Sorte auch Rottöne oder bläuliche Farbnuancen aufweisen. Besonders im Jugendstadium, wenn die Fiedern noch eingerollt sind, zeigen die Wedel farbliche Variationen.

Einige Farne, wie der Perlfarn, zeigen dimorphe Blattformen. Dies bedeutet, dass es sowohl fertile Wedel mit Sporenbehältern (Sori) als auch sterile Wedel gibt, die hinsichtlich ihrer Form und Größe unterschiedlich sein können. Wintergrüne Farne behalten ihre Blätter das ganze Jahr über grün, während andere ihre Blätter im Herbst abwerfen.

Die Blattränder der Wedel sind oft gezähnt, und die Blattoberfläche kann mit Haaren bedeckt sein, was den Wedeln ein samtartiges Aussehen verleihen kann. Die fortpflanzungsrelevanten Sori befinden sich meist als Punkte, Striche oder Tüpfelchen auf der Unterseite der Blätter.

Diese Vielfalt macht die Blätter der Farne zu einem faszinierenden Anblick und einer Bereicherung für jeden Garten.

Welcher Standort ist geeignet?

Farne bevorzugen generell einen Standort im lichten Schatten oder Halbschatten, weil die meisten Arten direkte Sonneneinstrahlung nicht gut vertragen. Sie gedeihen am besten an schattigen, kühlen und dauerhaft feuchten Orten, wie unter Bäumen und Sträuchern, an Mauern und Zäunen oder in schattigen Innenhöfen.

Ideale Standorte sind:

  • Unter tiefwurzelnden Bäumen wie Kiefern, Fichten und Lärchen, wo sie vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt sind.
  • In Bereichen mit hoher Luftfeuchtigkeit, wie schattigen und feuchten Gartenbereichen oder in Badezimmern, sofern diese ausreichend Licht bieten.
  • In Mauerspalten oder Steingärten für Arten wie Hirschzungenfarn, Rippenfarn und Schriftfarn.
  • In Gartenteichnähe oder auf feuchten Hängen für Arten wie den Königsfarn und den Sumpf-Lappenfarn.

Während des Winters ziehen sich die meisten Farne in den Boden zurück und kommen im Frühjahr erneut zum Vorschein. Ein humoser, lockerer und gleichmäßig feuchter Boden sowie eine hohe Luftfeuchtigkeit tragen zur Gesundheit der Farne bei. Nutzen Sie herabgefallenes Laub, um den Boden zu verbessern und eine nahrhafte Streuschicht zu bilden.

Diese Standortbedingungen stellen sicher, dass Ihre Farne optimal gedeihen und schattige Bereiche in Garten oder Haus begrünen.

Welchen Boden braucht die Pflanze?

Der ideale Boden für Farne ist locker, humos und gleichmäßig feucht, wobei Staunässe vermieden werden sollte. Ein leicht saurer bis neutraler pH-Wert ist ideal.

Zur optimalen Bodenvorbereitung gehört eine gründliche Lockerung und eine ausreichende Humusgabe. Dies kann in Form von gut abgebautem Kompost erfolgen. Farne, die saure Böden bevorzugen, sollten zusätzlich mit Torf oder einem entsprechenden Torfersatz versorgt werden.

Für Farne im Garten gelten spezifische Anpassungen des Bodens:

  • Verwenden Sie Grünpflanzen- und Palmenerde für nahrhafte Böden.
  • Eine Mulchschicht aus Laub oder Rindenmulch kann helfen, den Boden feucht zu halten und die Wurzeln vor Kälte zu schützen.
  • Besonders feuchte Standorte, wie am Rand von Gartenteichen oder auf feuchten Hängen, eignen sich für Farnarten wie den Königsfarn und den Straußenfarn.

Auch für Farne in Töpfen oder Trögen gilt es, die Bodenbedürfnisse zu erfüllen:

Das Pflanzsubstrat sollte mit Torf oder Laubkompost angereichert werden, um die nötige Feuchtigkeit und Nährstoffversorgung sicherzustellen.

Mit diesen Anpassungen schaffen Sie den idealen Boden für ein gesundes Wachstum der Farne, sowohl im Garten als auch in Töpfen oder Trögen.

Farn pflegen

Farne sind relativ pflegeleicht, wenn sie an einem geeigneten Standort stehen.

Gießen

Regelmäßiges Gießen ist entscheidend. Der Wurzelballen sollte immer leicht feucht sein, jedoch ist Staunässe zu vermeiden. Farne bevorzugen kalkarmes Wasser, wie zum Beispiel gefiltertes oder Regenwasser. Bei Zimmerfarnen kann gelegentliches Besprühen mit Wasser die Luftfeuchtigkeit erhöhen.

Mulchen

Eine Mulchschicht aus Laub oder Rindenmulch hält den Boden feucht und schützt die Wurzeln vor Kälte. Dabei sollte das Laub locker über die Pflanzen gestreut werden, um Fäulnis und die Ausbreitung von Schimmelpilzen zu vermeiden. Mulchen schafft einen gleichmäßigen Feuchtigkeitsgehalt und bietet zusätzlichen Winterschutz.

Düngen

Farne benötigen in der Regel nur wenig Dünger. Eine Gabe von Kompost im Frühjahr reicht oft aus. Alternativ kann dem Gießwasser gelegentlich eine selbst hergestellte Brennnesseljauche beigefügt werden, um die Stickstoffversorgung zu verbessern. In nährstoffarmen Böden kann zusätzlich organischer Dünger, wie Hornspäne, verwendet werden.

Farn richtig schneiden

Im Frühjahr sollten die alten Wedel bodennah abgeschnitten werden. Achten Sie darauf, die neu austreibenden Wedel nicht zu beschädigen. Bei sommergrünen Arten können vertrocknete Wedel auch im Herbst entfernt werden. Es wird jedoch empfohlen, sie bis zum Frühjahr als Winterschutz an der Pflanze zu belassen. Wintergrüne Farne werden im Frühjahr zurückgeschnitten, wobei nur die braunen, abgestorbenen Wedel entfernt werden.

Schutz vor Kälte

Während des Winters sollten Farne im Garten durch eine Laubschicht geschützt werden, um Spätfrostschäden zu verhindern. Alternativ können auch Tannenzweige oder ein Winterschutzvlies verwendet werden. Bei besonders empfindlichen Arten ist darauf zu achten, die Schutzmaterialien locker zu verteilen, um Fäulnis zu vermeiden.

Schädlingsbekämpfung

Farne werden nur selten von Schädlingen befallen. Die Larven des Dickmaulrüsslers können jedoch an den Wurzeln fressen. Zur biologischen Bekämpfung dieser Schädlinge können Nematoden eingesetzt werden. Regelmäßiges Jäten von Unkräutern ist ebenfalls notwendig, da sie dem Boden Wasser und Nährstoffe entziehen.

Mit diesen Pflegehinweisen bleiben Farne gesund und gedeihen prächtig, sowohl im Garten als auch als Zimmerpflanzen.

Pflanzung

Farne können während der gesamten Vegetationsperiode gepflanzt werden, wobei der Frühling die beste Zeit für empfindliche Arten ist, damit sie gut einwurzeln können.

Bevor mit dem Pflanzen begonnen wird, sollte der Boden gründlich vorbereitet werden:

  1. Den Boden gründlich auflockern, um eine gute Durchlüftung und Drainage zu gewährleisten.
  2. Den aufgelockerten Boden mit Humus oder Kompost anreichern, um die Nährstoffversorgung zu verbessern.

Beim Einpflanzen der Farne sollten folgende Schritte beachtet werden:

  1. Den Farn vor dem Einpflanzen in einen Wassereimer tauchen, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen.
  2. Den Farn vorsichtig aus dem Topf nehmen, dabei darauf achten, dass der Wurzelballen intakt bleibt.
  3. Das Pflanzloch etwas tiefer als die vorherige Topftiefe ausheben, da Wurzelstöcke von Farnen im Laufe der Zeit nach oben wandern. Eine Ausnahme bilden kriechende Arten wie der Frauenhaarfarn.
  4. Den Farn so tief in die Erde setzen, dass der Wurzelballen gut bedeckt ist. Die Erde rund um die Pflanze gut andrücken.
  5. Gründlich wässern, um den Bodenkontakt zu verbessern und erste Nährstoffe in die Wurzeln zu spülen.

Nach dem Einpflanzen sollten folgende Maßnahmen getroffen werden:

  • Eine Mulchschicht aus Rindenmulch oder Laub aufbringen, um den Boden feucht zu halten und die Wurzeln vor Kälte zu schützen.
  • Empfindliche Farne können zusätzlich durch eine Laubschicht oder Tannenzweige als Winterschutz abgedeckt werden.

Mit der richtigen Vorbereitung und Pflege wird sichergestellt, dass die Farne optimal anwachsen und gedeihen.

Sorten & Arten

Farne sind eine Pflanzengruppe mit beeindruckender Vielfalt. Sie unterscheiden sich in Wuchsform, Größe, Farbe und Blattform und eignen sich sowohl für Garten- als auch Zimmerpflanzen. Hier eine detaillierte Auswahl an beliebten Farnarten:

Für den Garten

  • Rippenfarn (Blechnum spicant): Dieser Farn kann bis zu 75 cm hoch werden, ist immergrün und bevorzugt feuchten, sauren Boden. Ideal für Gehölz- und Steingärten.
  • Straußenfarn (Matteuccia struthiopteris): Er wird 80 bis 130 cm hoch, ist sommergrün und gedeiht am besten in feuchtem, kalkarmem Boden. Besonders attraktiv entlang von Teichen oder im lichten Halbschatten von Sträuchern.
  • Hirschzungenfarn (Asplenium scolopendrium): Mit einer Höhe von 10 bis 40 cm und seinen wintergrünen, ledrigen Blättern bevorzugt dieser Farn kargen, kalkhaltigen Boden und ist ein guter Kandidat für schattige Ecken im Steingarten.
  • Tüpfelfarn (Polypodium vulgare): Dieser wintergrüne Farn wird etwa 30 cm hoch, bevorzugt kalkfreien Boden und gedeiht auch in Sand oder Felsspalten.
  • Königsfarn (Osmunda regalis): Ein imposanter Farn, der bis zu 2 m hoch wird. Er mag sehr feuchten, sauren Boden und kommt am besten in Einzelstellung zur Geltung.
  • Frauenhaarfarn (Adiantum pedatum): Diese zarte Art hat dunkle Stiele und kleine, rundliche Fiedern. Ideal zur anspruchsvollen Bodenbegrünung im Halbschatten.
  • Japanischer Regenbogenfarn (Dryopteris niponicum): Exotischer Farn mit metallisch graurötlicher Blattzeichnung, perfekt für Staudenkombinationen.
  • Rotschleierfarn (Dryopteris erythrosora): Bekannt für seinen rot-orangen Austrieb im Frühjahr. Dieser wintergrüne Farn bringt farbenfrohe Akzente in den Garten.

Für die Wohnung

  • Schwertfarn (Nephrolepis exaltata): Mit seinen eleganten, überhängenden Wedeln, die bis zu 1 m lang werden, ist der Schwertfarn eine anmutige Zimmerpflanze, die viel Licht bevorzugt.
  • Nestfarn (Asplenium nidus): Dieser Farn hat hellgrüne, glänzende Blätter und gedeiht an warmen, halbschattigen Standorten. Die Sorte ‘Osaka’ zeichnet sich durch gewellte Blätter aus.
  • Knopffarn (Pellaea rotundifolia): Robuster Farn, der auch trockene Zimmerluft verträgt, ideal für kühle Wintermonate.
  • Saumfarn (Pteris): Pflegeleicht und mit vielfältigen Sorten, die grüne oder panaschierte Wedel haben. Langsam wachsend, daher empfiehlt sich der Kauf größerer Exemplare.
  • Frauenhaarfarn (Adiantum): Diese anspruchsvolle Zimmerpflanze mit zarten, hellgrünen Blättern benötigt hohe Luftfeuchtigkeit und indirektes Licht, ideal für helle Badezimmer.

Sowohl für Garten als auch für Wohnung

Venushaar-Farn (Adiantum venustum): Ein zierlicher Farn, der fast zerbrechlich wirkt und sowohl im Garten für schattige Bereiche als auch in der Wohnung für anspruchsvolle Bodenbegrünung verwendet werden kann.

Diese Auswahl repräsentiert nur einen kleinen Ausschnitt aus der beeindruckenden Welt der Farne, die mit ihren unterschiedlichen Ansprüchen an Standort und Pflege für jeden Geschmack und jede Umgebung die passende Art bieten.

Farn richtig schneiden

Farne benötigen generell keinen Formschnitt, jedoch kann ein Pflegeschnitt sinnvoll sein, um Platz für neuen Austrieb zu schaffen. Der richtige Schnittzeitpunkt und die Methode hängen von der Art des Farns ab.

Sommergrüne Farne

Sommergrüne Farne werfen ihre Blätter im Herbst ab. Diese Wedel können entweder im Herbst oder im Frühjahr entfernt werden. Das Zurückschneiden im Herbst hilft, die Pflanze sauber zu halten, bietet aber keinen Schutz gegen Winterkälte. Es ist daher besser, die vertrockneten Wedel bis zum Frühjahr an der Pflanze zu belassen. Ein schützender Pflegeschnitt sorgt dafür, dass der neue Austrieb nicht gestört wird.

Wintergrüne Farne

Wintergrüne Farne behalten ihre Blätter über den Winter. Diese Farne sollten im Frühjahr zurückgeschnitten werden, wenn die neuen Wedel austreiben. Entfernen von braunen, abgestorbenen Wedeln schafft Platz für den neuen Austrieb und sorgt für ein gepflegtes Erscheinungsbild.

Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Schneiden

  1. Zeitpunkt wählen: Schneiden von sommergrünen Farnen im Herbst oder Frühjahr, von wintergrünen Farnen im Frühjahr.
  2. Vorbereitung: Saubere und scharfe Schere verwenden, um Krankheiten zu verhindern.
  3. Handschuhe tragen: Farne können hautreizende Stoffe enthalten.
  4. Rückschnitt: Bei sommergrünen Farnen alle Wedel bodennah abschneiden. Bei wintergrünen Farnen nur die braunen und abgestorbenen Wedel entfernen.
  5. Schonung der neuen Triebe: Darauf achten, dass neu austreibende Wedel nicht beschädigt werden.

Das Schneiden von Farnen hilft, die Pflanze gesund und attraktiv zu halten. Altes Pflanzenmaterial schafft Kompost und bietet zusätzliche Nährstoffe, wenn es zerkleinert und wieder um die Farne verteilt wird.

Farn vermehren

Farne können auf verschiedene Weisen vermehrt werden: durch Teilung, Sporen und teilweise auch durch Brutknöllchen oder Blattstecklinge. Jede Methode hat ihre Besonderheiten und Anforderungen.

Vermehrung durch Teilung

Die Teilung ist eine einfache und effiziente Methode, um Farne zu vermehren. Besonders geeignet sind Farne mit weitverzweigten Rhizomen oder mehreren Rhizomköpfen. Der beste Zeitpunkt für die Teilung ist das Frühjahr. Dabei wird der Farn vorsichtig ausgegraben und der Wurzelstock mit einem scharfen Messer oder Spaten geteilt.

  1. Farn vorsichtig ausgraben, um den Wurzelstock nicht zu beschädigen.
  2. Mit einem scharfen Messer oder Spaten handgroße Stücke mit mindestens zwei Triebknospen abtrennen.
  3. Die Stücke können direkt an ihren neuen Standort im Garten oder in Töpfe mit nährstoffarmer Aussaaterde gepflanzt werden.
  4. Den Boden um die gepflanzten Teilstücke gut andrücken und gründlich wässern.

Vermehrung durch Sporen

Die Vermehrung durch Sporen ist weitaus aufwendiger und benötigt viel Geduld. Sie eignet sich eher für erfahrene Gärtner. Die Sporen befinden sich in den Sporangien auf der Unter

Häufig gestellte Fragen

1. Können Farne auch zu medizinischen Zwecken verwendet werden?

Ja, Farne fanden historisch in der Medizin Anwendung. Beispielsweise wurde der Wurmfarn innerlich als Entwurmungsmittel und der Engelsüßfarn bei Heiserkeit und Husten zur Schleimlösung verwendet. Äußerlich wurden Farnumschläge zur Linderung von Gicht, Hexenschuss, Krämpfen, Rheuma und Rückenschmerzen genutzt. Heutzutage wird jedoch von der medizinischen Selbstnutzung insbesondere giftiger Farne wie dem Wurmfarn und Adlerfarn abgeraten.

2. Welche Rolle spielen Farne in der Küche?

In einigen Regionen und Kulturen werden Farne trotz ihrer Giftigkeit als Nahrungsmittel verwendet. Junger Adlerfarn und Straußenfarn werden regional als Salat oder Wildgemüse konsumiert. Besonders in asiatischen Ländern wie China und Japan stehen verschiedene Farnarten seit rund 3000 Jahren auf dem Speiseplan und werden so zubereitet, dass sie bekömmlich sind. Allerdings können falsch zubereitete oder rohe Farnspitzen zu Vergiftungen führen.

3. Gibt es interessante Filmreferenzen zu Farnen?

Ja, eine bemerkenswerte Filmreferenz findet sich im Kinderfilm „Wo der rote Farn wächst“. Der Film erzählt die Geschichte eines Jungen, der seine beiden Jagdhunde verliert. Zwischen deren Gräbern wächst schließlich ein roter Farn, der nach einer alten indianischen Legende nur von einem Engel gepflanzt werden kann. Dieses Symbol hilft dem Jungen, seinen Verlust zu überwinden.

4. Wie können Farne im Garten praktisch genutzt werden?

Farne sind nicht nur dekorative Pflanzen, sondern bieten auch praktische Vorteile im Garten. Sie sind anspruchslos, langlebig und können mehrere hundert Jahre alt werden. Farne können Schnecken und andere Schädlinge fernhalten, indem sie um bestimmte Pflanzen gepflanzt werden. Zudem können bestimmte Farnarten wie der Saumfarn „Pteris Vittata“ den Boden von Schadstoffen wie Arsen reinigen und entgiften.

Bilder: Vasilixa / stock.adobe.com